Es lohnt sich Gute Gründe, Nichtraucher zu sein
31.05.2010, 10:18 Uhr
Es kann herrlich befreiend sein, die Umwelt wieder mit allen Sinnen wahrnehmen zu können.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Raucher wissen, dass sie ein gesundheitsschädliches Laster haben, das nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Mitmenschen und die Umwelt schädigt. Viele können trotzdem nicht davon lassen. Hier überzeugende Gründe für alle, die noch eine Motivationshilfe brauchen, um endlich mit der Qualmerei aufzuhören.
1. Nichtraucher haben mehr Geld und mehr Zeit als Raucher.
Ein Raucher, der täglich eine Schachtel Zigaretten raucht, hat Kosten von vier Euro am Tag, 120 Euro im Monat und 1440 Euro im Jahr. Innerhalb von 40 Lebensjahren sind das bei gleichbleibendem Zigarettenpreis fast 60.000 Euro. Doch eine Nikotinabhängigkeit kostet nicht nur jede Menge Geld, sondern auch Zeit. Geht man davon aus, dass ein Raucher für das Rauchen einer Zigarette fünf Minuten benötigt, dann sind das bei einer Schachtel mit 20 Stück am Tag 100 Minuten, in der Woche 700 Minuten (mehr als 11 Stunden) und im Jahr rund 36.500 Minuten. Das sind mehr als 25 Tage.
2. Nichtraucher haben eine höhere Wohnqualität als Raucher.
Der kalte Rauch in Raucherwohnungen verschlechtert die Rauminnenluft. Durch die Ablagerungen aus dem Zigarettenqualm verschmutzen Wohnung und Inventar wesentlich schneller. Raucherwohnungen müssen häufiger renoviert und gelüftet werde. Der typische Rauchgeruch wird von Kleidung, Büchern und Gardinen angenommen. Durch das längere Lüften entstehen auch höhere Heizkosten.
3. Nichtraucher haben einen längeren und besseren Atem als Raucher.
Nicht nur, dass der Atem von Rauchern unangenehm riecht, auch die Sauerstoffaufnahme von Nikotinabhängigen ist geringer. Beim Rauchen wird giftiges Kohlenmonoxid über die Lunge im Blut aufgenommen. Dieses dockt sich anstelle von Sauerstoff an die roten Blutkörperchen an. Das führt zwangsläufig zu Konditions-, Atem- und Potenzproblemen. Zwei Drittel aller impotenten Männer sind Raucher.
4. Nichtraucher sind frei von Nikotinabhängigkeit.
Durch die Abhängigkeit sind Raucher irgendwann in ihrem Leben unzufrieden und fühlen sich in ihrer Sucht gefangen. Das Nikotin, das eigentlich ein Abwehrstoff der Tabakpflanze gegen Schädlinge ist, gehört zu den Drogen und ist ein starkes Nervengift. Es ist für die Ausschüttung von Dopamin und Noradrenalin verantwortlich und erzeugt so ein angenehmes Glücksgefühl, es entspannt und regt an. Aus diesem Grund ist die Gefahr der schnellen Abhängigkeit enorm groß. Rund 50 bis 60 Prozent aller Raucher, die regelmäßig zur Kippe greifen, sind nikotinabhängig. Das Problem: Der Körper gewöhnt sich an das Nikotin, und die berauschende Wirkung nimmt ab. Aus diesem Grund muss das Nikotin-Niveau im Körper durch mehr Zigaretten und tiefere Züge wieder erhöht werden. Ein Teufelskreis entsteht.
5. Nichtraucher können mehr schmecken und besser riechen als Raucher.
Nikotin schmeckt bitter. Viele Sensoren für Geschmack und Geruch werden durch die Inhaltsstoffe im Tabakrauch verändert und blockiert. Möglicherweise spielen die Rezeptoren, die auf der Zunge sind und an denen sich das Nikotin andockt sowie der spezielle Geschmack der gerauchten Zigarette eine größere Rolle für das Entstehen von Nikotinabhängigkeit als bisher gedacht. Ob angenehme Düfte oder wohlschmeckende Gerichte, die gesamte Umwelt kann nicht mehr mit allen Sinnen wahrgenommen werden.
6. Nichtraucher sind gesünder und leben länger als Raucher.
Tabakrauch ist gesundheitsschädlich. Im Tabak sind mehr als fünfzig krebserregende Stoffe. Durch das Rauchen werden die so genannten natürlichen Killerzellen des Körpers, die das Immunsystem gegen die Krebszellen einsetzt, geschwächt. Das Risiko an Krebs zu erkranken ist für Raucher deshalb besonders groß. Vor allem Lungenkrebs, Krebs im Mund-, Nasen- und Rachenraum, Krebs der Leber, Bauchspeicheldrüse, Niere und Harnblase sowie Brust und Gebärmutterhalskrebs und bestimmte Formen der Leukämie werden von den Inhaltsstoffen im Rauch verursacht. Die Lebenserwartung von Rauchern ist statistisch zehn Prozent niedriger als die von Nichtrauchern.
Quelle: ntv.de