Donnerstag, 21. Juli 2022Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
22:33 Uhr

Das war Donnerstag, der 21. Juli 2022

Millionen Fans und Weggefährten trauern um Uwe Seeler. Der legendäre Fußballspieler starb heute im Alter von 85 Jahren. Über Jahrzehnte prägte "Uns Uwe" den deutschen Fußball, hinterließ dabei Spuren weit über seinen Hamburger SV hinaus. Zu seinem Tod melden sich auch deshalb Größen des Sports und der Politik.

Was ist heute sonst passiert:

Liebe Leserinnen und Leser, ich verabschiede mich in den Feierabend und wünsche Ihnen eine gute Nacht! Tschüß!

22:05 Uhr

Ureinwohnerin gewinnt Präsidentenwahl in Indien

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Draupadi Murmu wird neue Präsidentin Indiens.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

In Indien ist erstmals eine Vertreterin einer indigenen Minderheit zur Präsidentin gewählt worden. Die 64-jährige ehemalige Lehrerin Draupadi Murmu wird das weitgehend zeremonielle Amt am 25. Juli für fünf Jahre antreten. Mehr als 4500 Abgeordnete auf Bundes- und Landesebene nahmen an der Präsidentschaftswahl.

Murmu war der Partei BJP des Ministerpräsidenten Narendra Modi unterstützt worden, die die indische Politik dominiert. Dies galt als Versuch der BJP, die Stammesgemeinschaften anzusprechen, die mehr als acht Prozent der Einwohner Indiens ausmachen.

In Indien ist das Staatsoberhaupt der Oberbefehlshaber der Streitkräfte, aber nur der Ministerpräsident hat Exekutivbefugnisse. In politischen Krisensituationen spielt die Präsidentin aber eine Schlüsselrolle: Da kann sie beispielsweise nach Parlamentswahlen mit kompliziertem Ausgang entscheiden, welche Partei am besten in der Lage ist, eine Regierung zu bilden.

21:35 Uhr

Amber Heard geht in Berufung

US-Schauspielerin Amber Heard will gegen das Jury-Urteil in dem Verleumdungsprozess zwischen ihr und ihrem Ex-Mann Johnny Depp in Berufung gehen. Ihr Anwaltsteam habe das Gericht in Fairfax County im US-Bundesstaat Virginia darüber informiert, berichtete das Branchenblatt "Deadline.com" unter Bezug auf Gerichtsunterlagen.

Wie das Sprecherteam der Schauspielerin in einer Mitteilung dem Internetportal "TMZ.com" sagte, habe das Gericht einen Fehler gemacht und damit ein "faires" Urteil verhindert.

Nach einem sechswöchigen Verleumdungsprozess, in dem sich die Ex-Eheleute häusliche Gewalt vorwarfen, hatte sich die Jury Anfang Juni größtenteils auf die Seite von Depp gestellt - aber auch Heard in einigen Punkten recht gegeben. Wegen Verleumdung muss sie Depp über zehn Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Depp schuldet ihr nach Entscheidung der Jury zwei Millionen Dollar für Aussagen seines Ex-Anwalts, die Heards Ruf geschädigt haben sollen.

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21:00 Uhr

Die Videos des Tages

20:47 Uhr

Hunderte Gaffer behindern Bergung eines Badetoten

Mehrere Hundert Schaulustige haben in Travemünde einen Rettungseinsatz verfolgt und teils behindert. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, hatte ein 37 Jahre alter Stand-up-Paddler einen auf dem Wasser treibenden Körper entdeckt und an Land gebracht. Während der SUP-Fahrer sowie weitere Strandgäste und Helfer der DLRG vergeblich versuchten, den Verunglückten zu reanimieren, hätten mehrere Hundert Menschen am Strand zugeschaut, sagte eine Polizeisprecherin.

Aus dieser Gruppe heraus hätten auch zahlreiche Schaulustige das Geschehen mit ihren Handys fotografiert und gefilmt. Einige hätten dabei auch die notdürftig aus Strandlaken und Handtüchern errichtete Sichtbarrieren ignoriert und Mobiltelefone darüber gehalten, um weiter zu filmen.

Die Identität des Toten ist nach Angaben der Polizei noch ungeklärt. Nach gegenwärtigem Stand der Ermittlungen hielt er sich allein am Strand auf und wurde bislang nicht als vermisst gemeldet, so dass eine Identifizierung weiterhin aussteht.

19:59 Uhr

Vier Menschen sterben in Senkgrube

Beim Versuch, eine Senkgrube zu säubern, sind im rumänischen Dorf Sarateni vier Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen der Bürgermeister der Gemeinde und seine Tochter. Zur Tragödie kam es, nachdem der 62-jährige Besitzer des Hauses, zu dem die Senkgrube gehörte, seinen 48-jährigen Nachbarn um Hilfe bei der Reinigung bat, berichteten Medien in der Region. Der Nachbar stieg in die Grube und verlor wegen der dort freigesetzten Dämpfe das Bewusstsein. Der Hausbesitzer rief den Bürgermeister zur Hilfe. Der 59-jährige Bürgermeister und seine 32-jährige Tochter wollten den Nachbarn bergen, verloren aber in der Tiefe der Grube auch das Bewusstsein. Schließlich folgte ihnen der Hausbesitzer nach, wobei ihm dasselbe widerfuhr.

18:36 Uhr

Erste Europäerin verlässt ISS für Außeneinsatz

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Samantha Cristoforetti ist die erste italienische Frau im Weltall.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Als erste europäische Frau hat die Astronautin Samantha Cristoforetti die Internationale Raumstation ISS für einen mehrstündigen Außeneinsatz verlassen. Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten, wie die Italienerin zusammen mit ihrem russischen Kollegen Oleg Artemjew den Außenposten der Menschheit durch eine Luftschleuse verließ. Dabei trug Cristoforetti einen Raumanzug mit blauen Streifen, Artemjew einen Raumanzug mit roten Streifen. Für Artemjew ist es bereits der sechste Weltraumausstieg. Der Außenbordeinsatz (EVA - Extra Vehicular Activity) soll bis zu sechseinhalb Stunden dauern. Das Team solle unter anderem einen Teleskopausleger installieren, der Astronauten bei weiteren Außeneinsätzen helfen könne, wie die Europäische Raumfahrtbehörde Esa mitteilte.

Die 45-Jährige ist die erste italienische Frau im Weltall. Die Esa-Astronautin ist gegenwärtig auch Rekordhalterin für den längsten ununterbrochenen Raumflug einer europäischen Frau (199 Tage und 16 Stunden).

18:17 Uhr

Italiens Präsident löst Parlament auf - Weg frei für Neuwahlen

Italiens Präsident Sergio Mattarella hat das Parlament aufgelöst, womit automatisch vorgezogene Neuwahlen nötig werden. Dies teilte der Staatschef in einer kurzen Fernsehansprache mit. Der bisherige Ministerpräsident Mario Draghi hatte am Vormittag angesichts einer tiefen Krise in der Regierungskoalition seinen Rücktritt erklärt.

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17:55 Uhr

Eisbär in Not wendet sich für Hilfe an Menschen

Dass Eisbären sich freiwillig Menschen nähern, kommt eher selten vor. Doch im russischen Dikson scheint einer dieser arktischen Riesen keinen anderen Ausweg aus seiner Notlage zu sehen. Hilfesuchend nähert er sich einer Wohnsiedlung, weil er wortwörtlich in der Klemme steckt.

17:26 Uhr
Breaking News

Fußball-Ikone Uwe Seeler ist tot

Der deutsche Fußball trauert um einen der ganz Großen: Uwe Seeler ist tot. Das melden mehrere Medien übereinstimmend. Der Ehrenspielführer der Nationalmannschaft und Klub-Legende des Hamburger SV wurde 85 Jahre alt. Zuletzt hatte Seeler immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Die "Bild"-Zeitung berichtet, er sei nun friedlich im Kreis seiner Familie eingeschlafen.

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17:17 Uhr

Dutzende Tonnen an toten Fischen werden aus Fluss in Tschechien geborgen

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Im Fluss Thaya sind in den vergangenen Tagen Zehntausende Fische gestorben.

(Foto: picture alliance/dpa/CTK)

Zu einem massiven Fischsterben ist es in der Thaya in Tschechien gekommen. Schätzungsweise müssten Dutzende Tonnen an toten Fischen aus dem Fluss geborgen werden, sagte eine Polizeisprecherin nach Angaben der Agentur CTK in Breclav, rund 230 Kilometer südöstlich von Prag. Neben Fischern beteiligen sich auch Feuerwehrleute an den Arbeiten, die mindestens eine Woche dauern sollen.

Grund für das Massensterben ist Experten zufolge Sauerstoffmangel im Wasser wegen einer Massenvermehrung von sogenannten Blaualgen oder Cyanobakterien. Die anhaltende Hitze begünstige ihr Wachstum. Derzeit erreicht die Wassertemperatur in dem Fluss an einer Messstation in Breclav tagsüber Temperaturen von mehr als 24 Grad Celsius.

16:24 Uhr

Jäger erschießt Hund von Touristen

In Unterfranken hat ein Jäger auf einen Hund geschossen und ihn tödlich verletzt. Zwei Urlauber waren mit ihrem Hund in einem Kanu auf dem Main bei Haßfurt unterwegs. Als das Ehepaar anlegte, sprang der Hund aus dem Kanu und rannte über die Mainwiese. Dort schoss ein Jäger auf das Tier. Der Hund starb noch vor Ort.

Die Polizei untersucht nun, ob der Jäger sein Recht auf Jagdausübung berechtigt genutzt habe. Nach Angaben der Polizei gehe es dabei vor allem darum, ob der Hund in dem Gebiet gewildert hat.

15:44 Uhr

Inklusions-Aktivistin in Mexiko bei lebendigem Leib verbrannt

In Jalisco im Westen Mexikos ist eine Aktivistin für Behindertenrechte attackiert und verbrannt worden. Drei Männer und eine Frau hätten die Mutter eines autistischen Kindes laut Zeugenaussagen in einem Park in der Stadt Zapopan mit Alkohol begossen und angezündet, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die 35-Jährige erlitt demnach fast am ganzen Körper Verbrennungen und starb kurze Zeit später im Krankenhaus.

Luz Raquel Padilla hatte sich in einer Organisation für Familien mit Erfahrungen in der Betreuung von Menschen mit Behinderungen engagiert. Padilla hatte zuvor in den sozialen Medien publik gemacht, dass sie von einem Nachbarn bedroht werde, nachdem sie dessen Verhalten öffentlich angeprangert hatte. Am 17. Mai stellte Padilla Fotos von Drohgraffiti bei Twitter online, auf denen "Du wirst sterben" und "Ich werde dich bei lebendigem Leibe verbrennen" zu lesen war.

15:07 Uhr

Krankschreibung per Telefon kommt wieder

Krankschreibungen wegen Erkältungsbeschwerden sollen angesichts der Corona-Sommerwelle auch wieder telefonisch und ohne Praxisbesuch möglich werden. Das ergab eine Diskussion in der Sitzung des Gemeinsamen Bundesausschusses von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken, wie eine Sprecherin mitteilte.

Vorgesehen ist demnach nun, am 4. August einen entsprechenden Beschluss zu fassen, in dem die Details festgelegt werden - auch zum Datum, ab wann die Möglichkeit zu telefonischen Krankschreibungen wieder gilt.

Seit 1. Juni müssen Patientinnen und Patienten dafür wieder in die Praxis oder in eine Videosprechstunde gehen. Zuvor hatte bei leichten Erkrankungen der oberen Atemwege in der Pandemie fast durchgehend gegolten, dass Krankschreibungen für sieben Tage auch nach nur telefonischer Rücksprache mit dem Arzt möglich waren. Die Sonderregelung war dann mit Verweis auf die entspanntere Corona-Lage ausgelaufen.

14:25 Uhr

Schichtwechsel

Einen schönen guten Tag, liebe Leserinnen und Leser! Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou. Mein Kollege Sebastian Huld verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend und ich übernehme seinen Platz in der Redaktion.

14:21 Uhr

Studie zum 9-Euro-Ticket findet Positiveffekte

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Echtes Schnäppchen: Ein Ticket-Automat in München wirbt für das 9-Euro-Ticket.

(Foto: picture alliance/dpa)

Erste Ergebnisse einer großangelegten Studie zum 9-Euro-Ticket bescheinigen dem Angebot durchaus Wirkung. So fuhren 35 Prozent der Studienteilnehmer aus dem Raum München häufiger mit Bus und Bahn, wie die Forschungsgruppe an der Technischen Universität München (TUM) mitteilt. Zudem nutzten 3 Prozent seltener ihr eigenes Fahrzeug und 22 Prozent der Teilnehmer nutzten Bus und Bahn neu, nachdem sie das zuvor nicht getan hatten. Zudem beobachteten die Forscher auch eine Auswirkung im Münchner Straßenverkehr: Dort habe der Fahrzeugfluss im Juni im Vergleich zum Mai um rund drei Prozent nachgelassen - obwohl er normalerweise von Mai auf Juni in etwa in dieser Größenordnung steige.

13:53 Uhr

Corona-Tests kosten Steuerzahler über 14 Milliarden Euro

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Die Testkits sind billig, doch die extern vorgenommenen Tests kommen den Steuerzahler teuer zu stehen.

(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 hat der Bund nach Angaben der Grünen über 14 Milliarden Euro für Testzentren und Teststationen ausgegeben. Dies habe das Finanzministerium auf eine Anfrage mitgeteilt, sagte Grünen-Haushaltspolitikerin Paula Piechotta der Nachrichtenagentur Reuters. Davon seien allein in diesem Jahr acht Milliarden Euro geflossen. Über eine Milliarde Tests seien abgerechnet worden. Die Grünen-Berichterstatterin für den Gesundheitsetat geht davon aus, dass dabei auch betrogen wurde. "Wir müssen angesichts der unzureichenden Kontrollen und der vielen bekannten Betrugsfälle leider davon ausgehen, dass sehr viele abgerechnete Tests nie stattgefunden haben", sagte Piechotta. "Der Schaden für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler ist immens."

13:34 Uhr

Kinder und Jugendliche kollabieren bei Brocken-Aufstieg

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Praller Sonnenschein auf dem Brocken-Gipfel

(Foto: picture alliance/dpa)

Wegen der Hitze sind mehrere junge Menschen beim Aufstieg zum Brocken in Sachsen-Anhalt kollabiert. Von den insgesamt 19 Kindern und Jugendlichen zwischen 7 und 18 Jahren seien am Mittwoch 16 vom Rettungsdienst begutachtet worden, sagte ein Sprecher der Polizei in Halberstadt. Fünf wurden dann in ein Krankenhaus gebracht. Warum die Kinder und Jugendlichen solche schweren Erschöpfungserscheinungen zeigten, war laut Polizei zunächst unklar. Ein Erwachsener hatte die Gruppe begleitet. Möglich sei, dass die Kinder zu wenig tranken oder die Wetterlage falsch einschätzten.

13:10 Uhr

Polizisten bei Blaulichtfahrt schwer verunglückt

Ein Streifenwagen der Polizei ist bei der Fahrt zu einem Einsatz in Kreuztal im Siegerland verunglückt. Die beiden Polizisten im Wagen wurden schwer verletzt. Beide seien am Mittwoch mit Blaulicht unterwegs gewesen, als der 29-jährige Beamte am Steuer die Kontrolle verloren habe, teilt die Polizei mit. Der Streifenwagen prallte in ein geparktes Fahrzeug und wurde auf ein Hausgrundstück geschleudert. Der 29-Jährige und seine 22 Jahre alte Kollegin kamen ins Krankenhaus. Die Ursache für den Unfall ist unklar.

12:43 Uhr

Gewitter wirbeln Flugverkehr in Frankfurt durcheinander

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(Foto: picture alliance / dpa Themendienst)

Schwere Gewitter haben den Betrieb am Frankfurter Flughafen in der vergangenen Nacht heftig durcheinandergewirbelt. Nach Angaben des hessischen Verkehrsministeriums konnten 32 Maschinen vor der absoluten Nachtruhe um Mitternacht nicht mehr abheben. Zehn ankommende Flüge wurden zu anderen Flughäfen umgeleitet. Mit individuellen Ausnahmegenehmigungen durften noch 42 Maschinen zwischen 23 und 24 Uhr starten. In der gleichen Zeit gab es zudem 13 Verspätungslandungen. An Deutschlands größtem Flughafen herrscht ein Nachtflugverbot von 23.00 Uhr bis 5.00 Uhr am kommenden Morgen. In der Stunde bis Mitternacht können Starts auf Antrag genehmigt werden, wenn die Gründe für die Verspätungen außerhalb des Einflussbereichs der Fluggesellschaften liegen.

12:21 Uhr

Brände an Frankreichs Atlantikküste unter Kontrolle

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Das Feuer hat die Campingplätze an den Dünen der Küste zerstört.

(Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP)

Die heftigen Waldbrände an der französischen Atlantikküste südlich von Bordeaux haben sich etwas beruhigt. Sie seien fast unter Kontrolle, teilte die zuständige Präfektur mit. Die Brände von Landiras und La Teste-de-Buch hätten sich in der Nacht auf Donnerstag kaum ausgebreitet. Einige wiederaufflammende Brände seien von der Feuerwehr eingedämmt worden, schrieb die Behörde weiter. Die vor über einer Woche ausgebrochenen Waldbrände zerstörten über 20.600 Hektar Land. Das entspricht etwa der Fläche Stuttgarts. Tausende Menschen mussten vorsichtshalber ihre Bleibe verlassen.

12:01 Uhr

Feuer von Nord bis Süd: Italien stemmt sich gegen Brände

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Dicke Rauschschwaden prägen derzeit die Region Friaul-Julisch Venetien.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Die italienische Feuerwehr kämpft in vielen Regionen des Landes weiter gegen lodernde Waldbrände. In der nordostitalienischen Region Friaul-Julisch Venetien löschten die Einsatzkräfte Brände an der Grenze zu Slowenien bei Doberdò und Aurisina. In den verschiedenen Orten der toskanischen Gemeinde Massarosa wurden laut Behördenangaben bislang ungefähr 570 Menschen aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht. In der Gemeinde bei Lucca hatte sich am Mittwoch wegen starker Winde der dort seit einigen Tagen lodernde Waldbrand weiter ausgebreitet. Der italienische Zivilschutz meldete am Mittwochabend, 25 Anfragen für Unterstützung durch Löschflugzeuge erhalten zu haben. Die Behörde schickte ihre Flieger in zahlreichen Regionen aus, darunter die Ferieninseln Sardinien und Sizilien sowie in der Toskana und Friaul-Julisch Venetien.

11:38 Uhr

Berliner Beamte 'erschnuppern' Hunderte Kilo Cannabis

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Weiterhin illegal in Deutschland: Marihuana. (Archivbild)

(Foto: picture alliance/dpa)

Verdächtiger Geruch im Hauseingang hat Berliner Polizisten zu mehreren Hundert Kilogramm Drogen geführt. Wie die Polizei mitteilt, fiel den Beamten am Mittwochnachmittag in einem Wohngebäude im Ortsteil Gesundbrunnen typischer Cannabisgeruch auf. Nachdem sie die betroffene Wohnung in der dritten Etage lokalisiert hatten, holten sie einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss ein. Da auf Klingeln und Klopfen keine Reaktion erfolgte, öffneten die Einsatzkräfte die Tür gewaltsam. In der Wohnung war demnach niemand anwesend - auch nicht der dort amtlich gemeldete 43-Jährige. Dafür fanden die Beamten mehrere Hundert Kilogramm Drogen, diverse Händlerutensilien, eine fünfstellige Geldsumme sowie einen Teleskopschlagstock und rund drei Dutzend Patronen.

11:20 Uhr

Frankreich erhöht Sozialleistungen im Kampf gegen Inflation

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Die Anhebung der Leistungen war im Parlament weitgehend unumstritten.

(Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP)

Die Inflation treibt auch Frankreich um, wenn die auch mit 5,8 Prozent im Jahresmittel im EU-Vergleich niedrig ist. Die französische Nationalversammlung hob nun Altersrenten und Sozialleistungen um 4 Prozent an. Darunter fallen die Familienbeihilfe und die Mindestsicherung für mittellose Menschen sowie die Behinderten- und Studienbeihilfe. Die Neubewertung, die am gestrigen Abend fast einstimmig gebilligt wurde, tritt rückwirkend ab 1. Juli 2022 in Kraft. Frankreich hat laut Wirtschaftsminister Bruno Le Maire seit 2021 bereits 23 Milliarden Euro zur Stärkung der Kaufkraft ausgegeben, vor allem für die Begrenzung der Strom- und Gaskosten für die Verbraucher.

10:50 Uhr

72-Jähriger ertrinkt, Mädchen versuchen vergeblich zu retten

Bei einem Badeunfall in einem See im niedersächsischen Ganderkesee ist ein 72-Jähriger ertrunken. Wie die Polizei in Delmenhorst mitteilt, war der Mann am Mittwoch beim Schwimmen plötzlich untergegangen. Zwei Mädchen im Alter von 13 und 14 Jahren versuchten demnach noch, ihn zu erreichen. Sie konnten ihn aber nicht mehr finden. Andere Badegäste setzten derweil einen Notruf ab. An der Suche beteiligten sich unter anderem auch mehrere Rettungstaucher, die den Mann nach annähernd eineinhalb Stunden unter Wasser fanden.

10:22 Uhr

Deutschland erntet so wenig Erdbeeren wie seit 24 Jahren nicht

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Erdbeeren sind nicht mehr so gefragt wie in früheren Jahren.

(Foto: picture alliance/dpa)

Im laufenden Jahr sind in Deutschland voraussichtlich so wenige Erdbeeren geerntet worden wie seit 24 Jahren nicht mehr. Das Statistische Bundesamt erwartet auf der Grundlage repräsentativer Vorerhebungen eine Menge von 91.300 Tonnen Freilandfrüchten. Das wäre die niedrigste Erntemenge seit 1998, als 81.500 Tonnen gepflückt wurden, wie die Behörde berichtet. Die Bauern haben die Anbauflächen auch wegen der schwachen Nachfrage auf 9700 Hektar verringert. Das ist der niedrigste Wert seit der Jahrtausendwende.

10:18 Uhr

Italiens Regierungschef Draghi zurückgetreten

Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella hat den Rücktritt von Regierungschef Mario Draghi angenommen. Das teilt der Quirinalspalast in Rom mit. Die Regierung bleibe zunächst für die laufenden Geschäfte im Amt.

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09:45 Uhr

Blitzeinschlag tötet einen US-Soldaten und verletzt viele weitere

Bei einem Blitzeinschlag auf einem Militärstützpunkt im US-Bundesstaat Georgia sind mindestens ein Soldat getötet und neun weitere verletzt worden. Der Vorfall habe sich am Mittwochvormittag (Ortszeit) auf einem Truppenübungsplatz der Militärbasis Fort Gordon nahe der Stadt Augusta ereignet, berichten US-Medien unter Berufung auf eine Sprecherin. Der Zustand der Verletzten sei derzeit nicht bekannt. Es sei auch unklar, ob der Blitz alle Betroffenen direkt getroffen oder auf andere Weise Verletzungen verursacht habe, schreibt die "New York Times". Zum Zeitpunkt des Einschlags zog nach Angaben des Senders CNN ein Sturm durch das Gebiet.

09:19 Uhr

28 Soldaten kollabieren bei öffentlichem Gelöbnis

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Bei knapp unter 40 Grad mussten die Rekrutinnen und Rekruten strammstehen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Traditionell zum Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler haben sich am gestrigen 20. Juli 400 Rekrutinnen und Rekruten zum öffentlichen Gelöbnis im Bendlerblock in Berlin eingefunden. Doch die Hitze macht auch vor Deutschlands stärksten Frauen und Männern nicht Halt. 28 Teilnehmer müssen mit Kreislaufproblemen behandelt werden, wie das Bundesverteidigungsministerium mitteilt. Bis zum Abend seien aber alle Betroffenen zurück bei ihren Angehörigen gewesen. Drei Betroffene waren laut "Bild"-Zeitung zwischenzeitlich zur Behandlung im Krankenhaus.

08:47 Uhr

Ewig Missverstandener ist "Haustier des Jahres"

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Auch "Der Tag" bei ntv.de ist eine echte Eselei: nett, klug und überlegt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Pferde gelten vielen Menschen als elegant, stark und einfühlsam - Esel dagegen als störrisch und dumm. Doch dieses Klischee vom Esel ist längst widerlegt. "Esel sind sehr, sehr nett und klug", sagt Verhaltensforscherin Carola Otterstedt von der Stiftung Bündnis Mensch & Tier, die den Esel zum "Haustier des Jahres" gekürt hat. "Wenn Menschen sie als dumm oder stur ansehen, liegt das daran, dass sie ihr Verhalten missverstehen." Sie seien völlig anders als Pferde, die flüchteten. "Ein Esel verharrt, analysiert die Situation, gleicht sie mit seinen Erfahrungen ab und entscheidet dann", erklärt Otterstedt. Was störrisch daherkommt, ist also vorsichtig und überlegt. Damit hätte sich die Aufforderung "Sei doch kein Esel!" wohl erledigt. Eine mögliche Alternative: "Esel for Kanzleramt!"

08:16 Uhr

Trend in der Hitze: Männer tragen öfter Rock

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Kann alles tragen: Pitt im Rock in Berlin.

(Foto: picture alliance /)

Hollywood-Star Brad Pitt ist für nicht wenige Männer ein role model. Möglich, dass der Hollywood-Star einmal mehr in Stilfragen vorangeht und es Männern luftig macht an heißen Sommertagen. Pitt kreuzte am Dienstag mit Sonnenbrille, Stiefeln und Rock auf einem roten Teppich für eine Filmpremiere in Berlin auf. Laut Carl Tillessen vom Deutschen Mode-Institut zeichnet sich ein Trend ab. "Es wird nicht nur Röcke, sondern auch Puffärmel, Rüschen, Schluppen, Perlenketten und so weiter bei Männern geben. Realistischerweise werden sich aber vor allem jüngere Männer diese Kleidungselemente aneignen, um traditionelle Geschlechterbilder aufzubrechen", sagt er. Dass ein 58-Jähriger wie Pitt den Trend mitmache, werde wohl eher eine Ausnahme bleiben. Vielleicht ist so ein Männerrock aber auch weniger eine Frage des Alters, sondern der Ästhetik. So stramme Waden wie Pitt kann ja manch 20-Jähriger nicht vorweisen. Was meinen Sie?


07:57 Uhr

Lauterbach trifft Fauci zu kleinem Corona-Gipfel

"Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen", heißt es so schön. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kann nach seiner US-Reise gewiss einiges berichten. Er traf im Nationalen Gesundheitsinstitut (NIH) den Immunologen Anthony Fauci, der die US-Präsidenten Trump und nun Biden in der Pandemie-Bekämpfung berät. Beide hätten ein "langes Gespräch" geführt, teilt Lauterbach mit. "Beeindruckend, wie präzise er Studien auf ihre Relevanz für Politik analysiert", schreibt Lauterbach weiter. Ein enger Austausch sei verabredet. Fauci leitet seit 1984 das Nationale Institut für Allergien und Infektionskrankheiten.

07:39 Uhr

Gast entdeckt Dino-Spuren in chinesischem Restaurant

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Diese Spuren wurden Mitte Juli im Dorf Lishi in der Provinz Hebei entdeckt. In Leshan sind die Restaurant-Funde aber eine echte Premiere.

(Foto: picture alliance / CFOTO)

"Einmal die 31 mit Tofu. Und übrigens: Sind das Dino-Abdrücke in Ihrem Garten?" So in etwa stelle ich mir die Szene vor, als ein aufmerksamer Restaurantgast im Südwesten Chinas etwa 100 Millionen Jahre alte Dinosaurier-Fußabdrücke entdeckte. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, waren dem Dinosaurier-Enthusiasten Ou Hongtao auffällige Bodenvertiefungen im Garten des Restaurants in der Stadt Leshan ins Auge gefallen. Später bestätigte ein Team professioneller Paläontologen die Entdeckung. Demnach handelte es sich um die Abdrücke zweier etwa acht Meter langer Sauropoden aus der frühen Kreidezeit. Warum die Spuren vorher niemand sah? Vor der Eröffnung des Restaurants hatte sich auf dem Gelände eine Hühnerfarm befunden, sodass die Vertiefungen unter Sand und Schlamm verdeckt waren.

07:15 Uhr

Das wird heute wichtig

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Auch heute brauchen nicht nur Dickhäuter Abkühlung.

(Foto: picture alliance/dpa)

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck schwitzt heute Morgen wohl etwas weniger als Rest-Deutschland: Es fließt wieder Gas durch Nord Stream 1. Der befürchtete Lieferstopp ist damit erstmal nicht eingetreten. Politik und Wirtschaft werden dennoch aufmerksam beobachten, in welchem Umfang das Gas wirklich fließt. Ein plötzlicher Stopp wegen angeblicher technischer Probleme bleibt als Drohung im Raum stehen. Auch wir werden alles rund ums Thema verfolgen und für Sie einordnen.

Ansonsten sind heute noch diese Themen wichtig:

  • Die labile Gasversorgung aus Russland gefährdet weiterhin den Energieversorger Uniper, dessen mögliche Insolvenz zum Dominostein für die ganze Wirtschaft werden könnte. Gespannt werden deshalb Details zu einem erwarteten Rettungspaket erwartet.
  • Doch nicht nur Politik und Wirtschaft haben Schweißperlen auf der Stirn: Die Hitzewelle geht weiter. Die ganz hohen Temperaturen verschieben sich heute weiter nach Osten und in den Südosten. Im Westen wird es bei noch immer hohen Temperaturen dafür schwül und es drohen örtlich Unwetter und Gewitter.
  • In Italien ist die Regierung Draghi am Ende. Für den heutigen Tag wird der Rücktritt des Ministerpräsidenten erwartet. Wie es nun weitergeht in Rom, ist unklar.
  • In Russland steht die durch ihre Live-Protestaktion im russischen Fernsehen bekannt gewordene Journalistin Marina Owsjannikowa vor Gericht.

Und dann noch etwas Erfreuliches: Am Abend spielt die Fußballnationalmannschaft der Frauen im EM-Viertelfinale gegen Österreich. Auch hierzu werden die Kolleginnen und Kollegen aus dem Sport-Ressort ausführlich berichten.

Also, kippen Sie sich ein paar Eiswürfel ins Müsli und bleiben Sie dran!

Sie haben Fragen oder Anregungen? Sie erreichen mich unter: sebastian.huld@nachrichtenmanufaktur.de.

06:56 Uhr

Aquaplaning auf A6: Autofahrer steigt aus - und wird totgefahren

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Rettungskräfte stehen nach einem Unfall auf der Autobahn 6 neben einem Autowrack.

(Foto: dpa)

Ein Autofahrer ist bei einem Unfall infolge eines Gewitterregens auf der A6 in Richtung Nürnberg ums Leben gekommen. Der Wagen des 58-Jährigen sei am Mittwochabend im Kraichgau kurz hinter Bad Rappenau auf regennasser Straße wegen Aquaplanings ins Schleudern geraten, teilte die Polizei mit. Er krachte in die Mittelleitplanke und blieb auf dem linken Fahrstreifen stehen.

Als der Fahrer mit einer Warnweste ein Warndreieck aufstellen wollte, wurde er von einem nachkommenden Auto erfasst. Auch der zweite Wagen war wegen Aquaplanings ins Rutschen gekommen. Einsatzkräfte eines zufällig nachfolgenden Krankenwagens begannen sofort mit der Wiederbelebung des 58-Jährigen, konnten ihn aber nicht mehr retten. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.

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06:30 Uhr

Im Osten kühlt es etwas ab - auf 33 Grad

Am Donnerstag hängt der Schwerpunkt von Gewittertief "Carolin" im Nordwesten Deutschlands und sorgt dort für starke Regenfälle und lokal auch für Unwettergefahr. Dazu bleibt es schwül und heiß bei Werten von um die 30 Grad. Im Nordwesten ist es bei 20 bis 24 Grad etwas milder.

06:13 Uhr

"James Webb" entdeckt neue Galaxie

Es ist erst seit einem knappen halben Jahr im All - nun könnte das "James Webb"-Weltraumteleskop die am ältesten und am weitesten entfernte Galaxie entdeckt haben. Das Sternensystem mit dem Namen GLASS-z13 sei 13,5 Milliarden Jahre alt und rund 300 Millionen Jahre nach dem Urknall entstanden, sagte Rohan Naidu von der US-Eliteuniversität Harvard. "Wir sehen potenziell das am weitesten entfernte Sternenlicht, das irgendjemand jemals gesehen hat."

Die Entdeckung von einem Team von 25 Astronomen aus aller Welt basiert auf vorläufigen Daten eines Instruments des Weltraumteleskops, das Infrarotstrahlen einfängt. Werden die Daten sichtbar gemacht, erscheint die Galaxie wie ein roter Kreis mit einem helleren Zentrum.

Fachleute reagierten begeistert auf die mögliche Entdeckung. "Astronomie-Rekorde purzeln bereits, und weitere geraten ins Wanken", schrieb beispielsweise der Chefwissenschaftler der US-Weltraumagentur NASA, Thomas Zurbuchen, auf Twitter.

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