Uladzimir ZhyhachouDas war Freitag, der 3. April 2020
Liebe Leserinnen und Leser,
in das Wochenende möchte ich mich mit etwas Schönem verabschieden. Die Musiker der New Yorker Philharmoniker haben - jeder alleine zu Hause - den "Boléro" des französischen Komponisten Maurice Ravel eingespielt, um sich damit in der Corona-Krise bei allen Mitarbeitern des Gesundheitswesens zu bedanken.
Als ich das Video sah, dachte ich zuerst: "Wow, die haben aber eine gute Internetverbindung!" In der Tat spielte aber jeder seinen Teil ein, ein Techniker schnitt dann alles zusammen.
Was war heute wichtig:
Mehr als 1150 Menschen gestorben: Deutschland meldet mehr als 85.000 Infizierte
Pandemie als "Herkulesaufgabe": Infiziertenzahlen machen Merkel Hoffnung
"Akt moderner Piraterie": USA fangen von Berlin bestellte Schutzmasken ab
Das Schlimmste bald geschafft?: Physiker berechnen Ende der Corona-Welle
Terrorgefahr in Corona-Krise: Der IS will das Chaos in Europa verstärken
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Corona-Hochzeit in Hamburg wird zum Internet-Hit
Hochzeit mit Mundschutz und Handschuhen, dafür ohne Trauzeugen und Angehörige: Viele Paare sagen angesichts solcher trüben Aussichten ihre Hochzeit lieber gleich ab. Nicht so Miriam und David Peters aus Hamburg.
Die beiden waren am vergangenen Wochenende wie geplant vors Standesamt nach Uetersen bei Hamburg gezogen - und erlebten auf der Rückfahrt eine Überraschung: Entlang der Strecke hatten sich an einzelnen Stationen nahezu alle ursprünglich geladenen Gäste postiert, um die frisch Vermählten mit Musikbeiträgen, Geschenken und weiteren kreativen Aktionen zu überraschen. Ein Kamerateam des NDR hatte das Paar begleitet, das Video dazu wurde inzwischen zu einem Hit im Internet.
Zu den Gratulanten am Wegesrand gehörten Familienmitglieder, Arbeitskollegen oder fremde Menschen, die sich von der emotionalen Stimmung anstecken ließen. "Das war ein wunderbarer Hochzeitstag", bedankt sich Miriam am Ende des Videos.
Dortmund: Fußwege werden zu Einbahnstraße
Die Corona-Krise sorgt für zum Teil kuriose Maßnahmen. Da das Wetter am Wochenende schön sein soll, bittet die Stadt Dortmund ihre Bürger am Phönix-See um eine besondere Verhaltensregel: Fußgänger, Radfahrer und andere Sportreibende sollen sich in dem Naherholungsgebiet im Uhrzeigersinn um den See bewegen, wie die Stadt mitteilte. "Die Stadt erklärt die Fußwege rund um den Phoenix-See daher zur Einbahnstraße."
Für diese ungewöhnliche Maßnahme gibt es eine Erklärung: Wenn Menschen unterwegs seien und sich dann auch noch auf den Wegen entgegen kommen und begegnen, seien die Abstandsregeln kaum einzuhalten, so die Stadt.
Deutschland meldet mehr als 85.000 Infizierte
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf über 85.176. Das ergeben Berechnungen von ntv.de. 1151 Menschen kamen demnach im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 ums Leben. Am gestrigen Abend lag die Zahl der Infizierten bei 79.450. Die Zahl der Toten war erstmals vierstellig mit 1002. 23.800 Personen gelten aktuell als genesen.
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Polizei sucht vermissten 13-Jährigen
Die Polizei sucht nach einem vermissten Jungen aus Troisdorf in Nordrhein-Westfalen. Der 13-jährige Alexander H. sei seit anderthalb Wochen verschwunden, teilte die Polizei mit. Die Ermittler gehen davon aus, dass er in der Nacht zum 24. März unbemerkt sein Elternhaus verließ. Anhaltspunkte für eine Straftat gebe es bislang nicht.
Alexander ist etwa 1,63 Meter groß und schlank, er hat braune Augen und kurze blonde Haare.
Zum Zeitpunkt seines Verschwindens trug er einen schwarzen Kapuzen-Pulli, eine schwarze Winterjacke und eine Jeans.
Nach Erkenntnissen der Polizei könnte er sich im Raum Köln/Bonn oder im Rhein-Sieg-Kreis aufhalten.
Hinweise nimmt die Kriminalwache der Bonner Polizei unter der Rufnummer +49 228 150 entgegen.
Streit um Corona-Abstand in Bus endet in Schlägerei
In Nordrhein-Westfalen ist ein Streit um den Sicherheitsabstand in einem Bus mit einer blutigen Nase und einer dicken Lippe geendet. Die Polizei ermittelt nun gegen zwei Männer nach dem Vorfall in Eschweiler wegen gegenseitiger Körperverletzung, hieß es in einer Mitteilung mit der Überschrift "Vollkontakt durch Kontaktverbot".
Ein 36-Jähriger habe zu Beginn der Auseinandersetzung das Verhalten eines 32-Jährigen kritisiert, der mit seinen Beinen einen Vierer-Sitz blockierte. Der jüngere Mann argumentierte lauthals über die Notwendigkeit eines Sicherheitsabstands, woraufhin die kleine Schlägerei ausbrach.
Berühmte türkische Sängerin stirbt nach 288 Tagen Hungerstreik
Ein Mitglied der prominenten türkischen Folk-Band Grup Yorum ist während eines "Todesfastens" gegen Restriktionen der Regierung gestorben. Es handelt sich um Helin Bölek, die seit 288 Tagen gehungert hatte, wie die Band via Twitter bestätigte.
Bölek, eine Sängerin, hatte mit ihrem Hungerstreik unter anderem gegen die Inhaftierung von Mitgliedern der linkspolitischen, regierungskritischen Band protestiert sowie gegen ein Konzertverbot, das schon seit Jahren gilt. Ein Bandkollege fastet weiterhin.
Grup Yorum hatte sich vor rund 35 Jahren gegründet und landesweit und international große Konzerte gegeben. Wegen angeblicher linksterroristischer Verbindungen sind Bandmitglieder in der Türkei immer wieder inhaftiert worden.
Die beiden Musiker hatten ihren Hungerstreik begonnen mit den Forderungen an die Regierung, die Verfolgung der Gruppe zu beenden, die Inhaftierten freizulassen und die Klagen gegen sie fallenzulassen.
Explosion auf dem Dach - Riesige Rauchwolke über Berlin
Großbrand im Osten Berlins: Im Stadtteil Neu-Hohenschönhausen sind fünf Hochhausdächer in Brand geraten. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt, weitere Verletzte gab es nicht, berichtet der RBB. Inzwischen ist der Brand gelöscht, rund 120 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Das Feuer brach auf dem Dach eines Plattenbaus aus und griff auf eine Fläche von 1200 Quadratmeter über. Eine riesige Rauchwolke war von Weitem zu sehen.
Die Menschen in den Wohnungen der Häuser seien jedoch nicht gefährdet gewesen, sagte ein Feuerwehrsprecher dem RBB. Das liege an massiven Betondecken, die ein Übergreifen der Flammen verhindert hätten.
Auf einigen Videos in den sozialen Medien war eine starke Explosion zu sehen.
FC Bayern verlängert Vertrag mit Trainer Flick
Hansi Flick bleibt über das Saisonende hinaus Trainer des FC Bayern München. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister mitteilt, habe man sich mit dem Coach auf eine Verlängerung seines Vertrages bis zum 30. Juni 2023 verständigt.
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Bankräuber mit Mundschutz schießt auf Kundin
Ein Bankräuber hat das in Österreich verbreitete Tragen eines Corona-Mundschutzes zur eigenen Tarnung genutzt. Der Unbekannte verletzte bei dem Überfall in Wien eine 58-jährige Bankkundin, die fliehen wollte, durch einen Schuss in den Oberkörper schwer. Dem Mann gelang es, mit einem Geldbetrag in unbekannter Höhe zu fliehen. Nach ihm wurde mit einem Großaufgebot gefahndet.
Seit dieser Woche wird in Österreichs Supermärkten wegen der Corona-Krise ein das halbe Gesicht bedeckender Mund-Nasen-Schutz verteilt.
"Ain't No Sunshine"-Sänger Bill Withers ist tot
Der US-amerikanische Soulmusiker Bill Withers ist tot. Der dreimalige Grammy-Preisträger starb am Montag im Alter von 81 Jahren in Los Angeles. Das berichtet die Nachrichtenagentur "Associated Press" unter Berufung auf die Familie des Musikers.
Withers wurde in den 1970er Jahren mit seinen Hits "Lean On Me", "Lovely Day" und "Ain't No Sunshine" weltbekannt, Mitte der der 1980er zog er sich zurück.
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Raser gerät in einer Stunde dreimal in dieselbe Polizeikontrolle
Binnen einer knappen Stunde ist ein Temposünder auf einer Kreisstraße in Nordrhein-Westfalen dreimal in dieselbe Tempokontrolle der Polizei geraten. Der Raser war mit seinem Auto 38, 52 und in einem Fall sogar 84 Stundenkilometer zu schnell unterwegs.
Den Autofahrer erwartet nun ein Bußgeld von 1600 Euro. Außerdem sind laut Polizei fünf Punkte im Verkehrszentralregister und ein viermonatiges Fahrverbot fällig.
Vogelnest verstopft Kamin - Frau stirbt im Schlaf
Wegen eines verstopften Kamins ist eine 89-jährige Frau in Nordrhein-Westfalen ums Leben gekommen. Die Rettungskräfte hatten die Verstorbene in einem Mehrfamilienhaus in Gütersloh gefunden. Gleichzeitig schlugen die CO-Warngeräte an. Die Feuerwehr räumte das ganze Haus. Nach Ermittlungen der Polizei ist die Frau im Schlaf gestorben, weil das Nest einer Dohle das Abluftrohr über ihrer Gastherme verstopft hatte.
Stärkster monatlicher Anstieg der US-Arbeitslosenquote seit 1975
Die USA verzeichnen im März den höchsten monatlichen Anstieg der Arbeitslosenquote seit 1975. Sie ging auf 4,4 Prozent hoch, Analysten hatten 3,7 Prozent erwartet. Im Februar hatte die Quote noch bei 3,1 Prozent gelegen. Die Zahl der Beschäftigten ging unerwartet stark um 701.000 zurück, veranschlagt waren 10.000. Die Daten sind allerdings etwas verzerrt, weil die Krise er in der zweiten Monatshälfte richtig durchzuschlagen begann.
Der drastische Stellenabbau in den USA brachte die Anleger nicht aus dem Konzept. Dax und EuroStoxx50 notieren mit 9571 und 2678 Punkten auf dem Niveau unmittelbar vor Bekanntgabe der Beschäftigtenzahlen. Gleiches gilt für den Euro, der 1,0792 US-Dollar kostet.
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Legendärer Schuhdesigner Sergio Rossi an Covid-19 gestorben
Sergio Rossi, Gründer der gleichnamigen italienischen Luxus-Schuhmarke, ist an den Folgen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Das teilte die Bürgermeisterin von Rossis Heimatstadt San Mauro Pascoli, Luciana Garbuglia, mit. Rossi war 85 Jahre alt. Er war demnach seit mehreren Tagen im Krankenhaus in Cesena behandelt worden.
Rossi hatte die Schuhproduktion in San Mauro Pascoli 1951 begonnen. Die Bürgermeisterin schrieb, die Stadt habe einen Tag der Trauer am Sonntag verhängt, weil eine Beerdigungszeremonie unter den derzeitigen Umständen nicht möglich ist.
Rossi hatte 1999 bereits 70 Prozent seines Unternehmens an die Gucci-Gruppe verkauft, für rund 96 Millionen Dollar. Die Gruppe kaufte die restlichen 30 Prozent im Jahr 2005. 2015 verkaufte sie die Marke weiter an den Fonds Investindustrial des Geschäftsmannes Andrea Bonomi.
Schichtwechsel
Janis Peitsch verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend. Lieber Janis, ich wünsche dir ein schönes Wochenende, egal wo du es verbringst: Ob im Schlaf-, Wohnzimmer oder auf dem Balkon. Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich begleite Sie, liebe Leserinnen und Leser, an diesem Freitagnachmittag durch den "Tag".
Über den Autor
Bäcker im Gazastreifen landet Erfolg mit Corona-Kuchen
Ein Bäcker aus dem Gazastreifen hat ein eigenes Rezept gegen die Corona-Krise entwickelt: Mit einem Kuchen, dessen Glasur ein Gesicht mit blauer Atemmaske zeigt, will Ejad Abu Reska nach eigenen Worten das Bewusstsein schärfen für die nötigen Schutzmaßnahmen im Kampf gegen das Virus.
Als er Fotos des Kuchens in den sozialen Netzwerken veröffentlicht habe, sei die Resonanz groß gewesen. Nun erhalte er täglich dutzende Bestellungen. "Jeden Tag wächst die Nachfrage unserer Kunden nach dem Masken-Kuchen", sagt Abu Reska.
Der Bäcker betont, dass er die Gefahr durch das neuartige Coronavirus nicht verharmlosen wolle. Er wolle die Menschen vielmehr ermutigen und sie daran erinnern, wie wichtig es nun sei, die Hygieneregeln einzuhalten. Auch seine Mitarbeiter tragen in der Bäckerei Schutzkleidung, wie der Bäcker betont.
Corona-Isolation: Auf diese TV-Serien schwört die Queen
Auch Queen Elizabeth II. befindet sich derzeit in Corona-Isolation. Als Vorsichtsmaßnahme hat sich die britische Monarchin auf Schloss Windsor zurückgezogen. Ihr Ehemann Prinz Philip soll ebenfalls vor Ort sein. Und die beiden machen es sich offenbar auch gerne mal vor dem Fernseher bequem. Wie die "Sun" berichtet, hat die Queen einige Lieblingsserien, die ihr nun zum Zeitvertreib dienen könnten.
So soll die 93-Jährige ein Fan der Serie "Downton Abbey" sein. Gedreht wurde die Serie über das Schicksal einer Adelsfamilie auf Highclere Castle - ein Ort, den die Queen laut "Telegraph" selbst kennt und deshalb auch gerne auf Fehler in der Produktion hinweist.
Auch britische Soaps wie "Emmerdale" und "EastEnders" gefallen Elizabeth II. Außerdem soll sich die Königin bei der Castingshow "The X-Factor" amüsieren.
Für ihre Aufenthalte auf Schloss Balmoral hat sich die Queen dem "Sun"-Bericht nach zudem eine DVD-Sammlung von "Doctor Who" angelegt.
Alter Schlagerhit geht als "Anti-Corona-Hymne" viral
Das mehr als 30 Jahre alte Schlagerlied "Resistiré" (Ich werde standhalten) der Musiker "Dúo Dinámico" entwickelt sich in Spanien gerade zur "Hymne" im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Der spanisch-deutsche Popmusiker Álvaro Soler und rund 50 weitere spanische Künstler haben nun eine neue Fassung des Songs aufgenommen. Auf Youtube hat der Song nach nur zwei Tagen bereits mehr als fünf Millionen Views.
Aber auch die Originalfassung ist aktuell sehr populär. Zu den Klängen des alten Hits klatschen, tanzen und singen jeden Abend Zehntausende, vielleicht sogar Hunderttausende an den Fenstern und auf den Balkonen Spaniens seit Beginn der strikten Ausgangssperre am 15. März. Auch in Altenheimen, Krankenhäusern und Supermärkten wird dazu getanzt.
Mit knapp 118.000 Infektionen und fast 11.000 Toten ist Spanien nach Italien das von der Pandemie am stärksten betroffene Land in Europa.
Kreml empört: Prag entfernt sowjetisches Weltkriegsdenkmal
Eine monumentale Statue des sowjetischen Marschalls Iwan Konew ist in Prag trotz Protesten aus Moskau entfernt worden. Der überlebensgroße Bronzeguss wurde am Vormittag mit einem Kran vom Sockel genommen. Die Statue soll nun einen neuen Platz in einem Museum finden.
Das russische Außenministerium hatte im September empört auf den Beschluss der Kommune reagiert. Die Statue am Prager Platz der Internationalen Brigaden war 1980 errichtet worden. Anders als ein nahes Lenin-Monument überstand sie die friedliche Revolution von 1989 unbeschadet, wurde aber in den letzten Jahren immer häufiger zum Ziel von Vandalismus.
Tschechische Kritiker sahen in dem Monument ein Symbol der sowjetischen Unterdrückung während des Kalten Kriegs etwa durch die Niederschlagung des Prager Frühlings 1968. Befürworter sehen darin indes ein Zeichen für den Sieg über den Faschismus. Konew nahm mit seinen Truppen im Zweiten Weltkrieg an der Schlacht um Berlin teil. Im Mai 1945 rückte er mit der Roten Armee in Prag ein.
Frau will sich auf Bahnsteig erleichtern und wird von Zug mitgerissen
Das hätte böse enden können: Am Troisdorfer Bahnhof wollte sich eine Frau in der Nacht im Freien erleichtern. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hockte sich die 47-Jährige dafür an den Rand eines Bahnsteigs, um ihre Notdurft zu verrichten. Dabei wurde sie von einem durchfahrenden Zug gestreift und stürzte ins Gleisbett.
Der Lokführer leitete eine Notbremsung ein. Die Frau erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen und schaffte es mithilfe ihres Begleiters wieder auf den Bahnsteig. Weil der Zugführer aber die Leitstelle mit dem Stichwort "Person unter Zug" informierte, rückten Polizei und Rettungskräfte mit einem Großaufgebot an.
Die Frau wurde noch am Bahnhof untersucht. Eine stationäre Behandlung lehnte sie aber ab.
"Tatort"-Dreh wegen Corona auf nächstes Jahr verschoben
Die Corona-Krise trifft auch die TV-Ermittler: Der Hessische Rundfunk hat Dreharbeiten für einen neuen Frankfurter "Tatort" vorsorglich auf das nächste Jahr verschoben. Ursprünglich sollten die Arbeiten im Mai beginnen.
Auf das Ermittler-Duo Brix und Janneke müssen die Zuschauer dennoch nicht verzichten: Die Episode "Die Guten und die Bösen" werde wie geplant am 19. April ausgestrahlt. Im September folge dann ein weiterer Frankfurt-"Tatort", der im vergangenen November gedreht wurde.
Drei Tote in Haus bei Rosenheim entdeckt
Die bayerische Polizei hat in einem Haus bei Rosenheim zwei Kinder und ihre Mutter tot aufgefunden. "Wir gehen davon aus, dass sich eine Familientragödie abgespielt hat", sagte ein Polizeisprecher.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen kommt die Mutter als Täterin in Betracht. Der Vater befand sich demnach mit im Haus. Er wird nun psychologisch betreut. Die Einsatz- und Rettungskräfte waren gegen 04.40 Uhr zu dem Haus in Vogtareuth im Landkreis Rosenheim gerufen worden.
Corona-Verstöße melden oder nicht?
Es war schon im Kindergarten verpönt, andere zu verpetzen. Doch in Corona-Zeiten ist vieles anders. Plötzlich stellt sich die Frage: Ist es vielleicht sogar Pflicht, die Polizei zu rufen, wenn sich Leute trotz Kontaktverbots in Gruppen treffen oder wenn eine Kneipe noch offen hat?
Katze sendet SOS-Signal und löst Polizeieinsatz aus
Katzen gelten gemeinhin als intelligente Tiere. Ob dieser Stubenkater aber gewusst hat, was er tut? In Wilhelmshaven hat eine Katze am Donnerstagabend per Licht ein SOS-Signal aus einem Fenster gesendet und damit die Polizei auf den Plan gerufen
Das Tier hatte die SOS-Funktion einer Campinglampe aktiviert, die auf einer Fensterbank stand, wie die Polizei mitteilte. Ein Nachbar sah das Signal und rief die Beamten zur Hilfe. Auch die Polizisten konnten die Lichtimpulse sehen, trafen die Wohnungsbesitzerin jedoch wohlbehalten an der Haustür an. Sie hatte den Notruf nicht bemerkt.
Mexiko stoppt Produktion von Corona-Bier
Jetzt trifft die Corona-Krise auch die gleichnamige Biermarke: In Mexiko wird vorerst kein Corona-Bier mehr gebraut. Die Regierung stufe den Weiterbetrieb der Brauerei nicht als dringlich ein, teilte der Mutterkonzern Grupo Modelo mit.
Die Produktion werde daher heruntergefahren und am Sonntag bis auf Weiteres gestoppt. Sollte die Regierung Bier doch noch als wichtiges Produkt einstufen, könne weitergebraut werden. Die Herstellung von landwirtschaftlichen und Lebensmittel-Produkten ist in Mexiko nämlich trotz der Corona-Krise gestattet.
Das wird heute wichtig
Liebe Leserinnen und Leser,
das Wochenende steht vor der Tür und damit auch das erste richtige Frühlingshoch des Jahres. Ich will mich deshalb kurz fassen. Wie an einem Freitag üblich, ist die Themenlage heute sehr überschaubar.
Hessens neuer Finanzminister Boddenberg wird vereidigt
Erstmals seit der Zuspitzung der Coronavirus-Krise in den USA werden monatliche Daten zur Lage am Arbeitsmarkt veröffentlicht.
In einem Prozess um den sexuellen Missbrauch zuvor betäubter Mädchen soll am Bochumer Landgericht das Urteil gesprochen werden.
Die Clubchefs der 18 Handball-Bundesligisten werden in einer weiteren Videokonferenz wahrscheinlich die Aussetzung des Spielbetriebs verlängern.
Ich betreue für Sie bis zum Nachmittag den "Tag". Bei Fragen, Anregungen oder Kritik - gerne eine Mail an janis.peitsch[at]nama.de.
Patrouillenboot rammt deutsches Kreuzfahrtschiff - und sinkt
Das haben sich die Marinesoldaten sicherlich anders vorgestellt: Ein Patrouillenboot der venezolanischen Marine hat offenbar ein deutsches Kreuzfahrtschiff in internationalen Gewässern gezielt gerammt und ist daraufhin gesunken. Das Passagierschiff erlitt durch die Kollision nur geringfügige Schäden.
Wie die Betreibergesellschaft Columbia Cruise Services aus Hamburg nun mitteilte, fuhr das Passagierschiff "RCGS Resolute" am 30. März unter portugiesischer Flagge vor der venezolanischen Insel La Tortuga.
Kurz nach Mitternacht habe dann ein venezolanisches Marineschiff die "Resolute" per Funk kontaktiert und aufgefordert, zu folgen. Da sich der Kapitän weigerte, soll das Patrouillenboot Schüsse abgefeuert haben und auf Kollisionskurs gegangen sein.
Was das venezolanische Militär offenbar nicht wusste: Die in Bremen gebaute "Resolute" verfügt über einen verstärkten Rumpf für Fahrten durch Eisgewässer in der Antarktis.
Tief "Pauline" bringt Schauer und Sturmböen
Bevor am Wochenende der Frühling mit Sonne und Wärme zu uns zurückkehrt, müssen wir heute erst noch die Kaltfront von Tief "Pauline" über uns ergehen lassen. Damit ist es heute nämlich verbreitet wechselhaft mit Schauern weiter, die in den Mittelgebirgen oberhalb von rund 500 Metern in Schnee übergehen. Lediglich der Süden bleibt freundlich bis sonnig und trocken.
Und dort wird es bei 11 bis 13 Grad auch am mildesten. Ansonsten sind bei einem teils kräftigen Wind meistens nur 5 bis 10 Grad möglich. Besonders im Ostseeumfeld sind einzelne Sturmböen nicht auszuschließen.
Die weiteren Aussichten: Morgen bekommen wir einen klassischen Übergangstag mit letzten Kaltluft- und Wolkenresten. Anschließend dominiert die Sonne bei bis zu 23 Grad. Mehr dazu sowie einen Blick auf den Trend in Richtung Ostern finden Sie hier. Damit wünsche ich Ihnen einen guten Start in den Tag und ein schönes Wochenende. Ihr Björn Alexander
Mehr Hasen auf deutschen Äckern und Wiesen
Die gefährdeten Feldhasen haben sich in Deutschland wieder leicht vermehrt. Etwa zwölf Tiere lebten 2019 nach Erhebungen des Deutschen Jagdverbands (DJV) auf einem Quadratkilometer Hasen-Lebensraum.
In genauen Zahlen: Die Hasendichte stieg von 11,8 Hasen pro Quadratkilometer im Frühjahr 2018 auf 12,4 Hasen im Frühjahr 2019.
"Nach dem zurückliegenden milden Winter stehen die Chancen damit gut, dass sich die Feldhasenbestände 2020 weiter erholen", teilte der DJV in Berlin mit. Trotzdem ändert sich nichts daran, dass der Feldhase (Lepus europaeus) auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten steht.