Freitag, 17. Oktober 2025Der Tag

mit Janis Peitsch
Janis Peitsch
19:18 Uhr

Anklage gegen Bolton: Trumps Ex-Berater reagiert auf Vorwürfe

John Bolton arbeitete einst für US-Präsident Trump - heute zählt er zu den schärfsten Kritikern des Republikaners. Am Donnerstag wurde er angeklagt. Ihm wird nun unter anderem die Weitergabe sensibler Informationen zur nationalen Verteidigung vorgeworfen.

Der 76-Jährige hat sich nun zu den Vorwürfen geäußert. Vor einem Gericht in Greenbelt im US-Bundesstaat Maryland wies er die 18 gegen ihn erhobenen Anklagepunkte zurück, wie der Sender CNN berichtete.

Demnach sei Bolton unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden. Die nächste Anhörung wurde demnach für den 21. November angesetzt.

18:41 Uhr

Deutsche Europaabgeordnete wollen Pille für den Mann

Viele Frauen kämpfen mit Nebenwirkungen, Männer haben kaum Optionen: Zwei Europaabgeordnete fordern jetzt ein Umdenken bei der Zulassung neuer Verhütungsmittel.

Peter Liese von der CDU und die SPD-Politikerin Katarina Barley drängen auf lockerere Zulassungsvorschriften bei Verhütungsmitteln für Männer. Eine "Pille für den Mann" könne viele Probleme lösen, so die Politiker. In einem Brief an die Chefin der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA), Emer Cooke, fordern sie, dass die EMA in dieser Frage aktiv werde.

Liese kritisiert, Zulassungsbehörden achteten bei Präparaten für Männer deutlich stärker auf Nebenwirkungen als bei Mitteln für Frauen. In der Vergangenheit wurden unter anderem Studien abgebrochen, weil Männer über zu starke Nebenwirkungen klagten. So kam es beispielsweise zu Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen.

17:58 Uhr

Mord ohne Leiche: Höchststrafe für Angeklagten

Schreie in der Nacht, Drohungen und Aussagen von Bekannten: Trotz fehlender Leiche verurteilt ein Gericht in Frankreich einen Mann zur Höchststrafe wegen Mordes an seiner Frau.

Die Richter im südfranzösischen Albi sahen es anhand von Indizien für erwiesen an, dass der 38 Jahre alte Angeklagte seine Frau vor knapp fünf Jahren getötet hat. Das Urteil: 30 Jahre Haft. Die Anwälte des Angeklagten kündigten unverzüglich Berufung an.

Zwei Ex-Freundinnen des Angeklagten hatten ausgesagt, dass dieser zugegeben habe, seine Frau getötet zu haben. Dieser sagte dazu, er habe sich nur im Scherz geäußert.

Die seit Dezember 2020 verschwundene Krankenschwester Delphine Jubillar hatte ihrem Mann kurz zuvor mitgeteilt, dass sie sich scheiden lassen wolle. Sie war bereits eine neue Beziehung eingegangen. Die Staatsanwaltschaft warf dem Angeklagten vor, es nicht ertragen zu haben, von seiner Frau verlassen zu werden.

16:33 Uhr

Neuer Job für Bettina Wulff

Neuer Job auf Sylt: Bettina Wulff arbeitet jetzt im Marketing bei einem Immobilienmakler.

Sie arbeite dort an vier Tagen in der Woche im Bereich Marketing und Kommunikation, bestätigte die frühere Ehefrau des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff auf Anfrage. Die 51-Jährige lebt Berichten zufolge gemeinsam mit ihrem neuen Partner auf Sylt.

Dreimal waren Bettina und Christian Wulff ein Paar ‒ dreimal folgte das Liebes-Aus.

Nach der ersten Hochzeit 2008 trennten sich die zwei 2013 und reichten die Scheidung ein. 2015 wurde bekannt, dass die beiden nach gut zweijähriger Trennung wieder ein Paar sind. Besiegelt wurde dies mit einer kirchlichen Trauung.

Doch auch der zweite Anlauf scheiterte ‒ es folgte die Scheidung. Im März 2023 folgte dann eine erneute standesamtliche Trauung ‒ bis die Ehe der beiden 2025 geschieden wurde.

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15:15 Uhr

Skandal um Bushido: Berliner Polizei löst Personenschutz-Einheit auf

Die Berliner Behörden lösen einem Bericht zufolge noch heute ein Personenschützerkommissariat des Landeskriminalamts auf. Wie die "Bild"-Zeitung meldet, ist davon auch ein nachgeordnetes Personenschutz-Kommando betroffen.

Der Hintergrund: Angehörige des Kommissariats sollen den Rapper Bushido und seine Familia privat betreut und womöglich sogar dienstliche Mittel dafür missbraucht haben. Im September waren Bushido und Ehefrau Anna-Maria bei einem RTL-Dreh mit Moderatorin Frauke Ludowig in einem Berliner Restaurant. Im Hintergrund gut sichtbar: zwei Personenschützer des LKA.

Bis Anfang 2024 hatte Bushido staatlichen Personenschutz. Danach musste er privat für Sicherheitsleute sorgen. Offenbar engagierte er dieselben Beamten wie zuvor.

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14:40 Uhr

Tod von Mango-Gründer Andic: Sohn unter Verdacht

Im Dezember stirbt der Mango-Gründer Isak Andic bei einer Wanderung nahe Barcelona. Zunächst geht die Polizei von einem tragischen Bergunfall aus. Medienberichten zufolge steht aber mittlerweile Andics Sohn wegen vorsätzlicher Tötung im Verdacht.

"El País" berichtete, zum Zeitpunkt des tödlichen Sturzes des Modeunternehmers habe sich nur sein Sohn Jonathan in seiner Nähe aufgehalten. Dessen Aussagen in zwei Befragungen habe bei den Ermittlern Verdacht geweckt. "Der Zeuge hat sich widersprochen, Dinge im Unklaren gelassen und Vorgänge beschrieben, die nicht zusammenpassen" mit den Ermittlungsergebnissen der Polizei, heißt es in dem Zeitungsbericht.

Überdies habe Andics Partnerin, die Profi-Golferin Estefania Knuth, "das schlechte Verhältnis zwischen Vater und Sohn" betont.

14:15 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

Kollege Robin Grützmacher verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend. Mein Name ist Janis Peitsch und ich begleite sie mit dem "Tag" ins Wochenende.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik - gerne eine Mail an dertag[at]ntv.de.

Los geht's!

14:03 Uhr

Europas Sozialdemokraten werfen Partei von Robert Fico raus

Die Sozialdemokratische Partei Europas hat die slowakische Smer-Partei von Ministerpräsident Robert Fico aus ihren Reihen ausgeschlossen. Ein Parteikongress in Amsterdam beschloss den Rauswurf einstimmig. Der endgültige Schnitt erfolgt, nachdem die Smer bereits als Mitglied suspendiert war. Zur Begründung hieß es, die Partei habe in den vergangenen Jahren eine politische Positionierung eingenommen, die in starkem und tiefgreifendem Widerspruch zu den Werten und Prinzipien stehe, für die die PES-Familie eintrete (Party of European Socialists - PES).

Fico regiert die Slowakei bereits zum vierten Mal - aktuell im Bündnis mit der "Stimme - Sozialdemokratie" (Hlas-SD) und der rechtsnationalen Partei SNS. Der slowakische Regierungschef hatte sich im Sommer zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs mit Kremlchef Wladimir Putin und Chinas Parteichef Xi Jinping getroffen. Zudem torpediert Fico immer wieder neue EU-Sanktionen gegen Russland und kritisiert den Kurs der EU gegen Russlands Angriffskrieg.

13:29 Uhr

Bahn stellt den wohl merkwürdigsten ICE aller Zeiten vor

Er hat keine Treppen, fährt nicht schneller als 230 Kilometer pro Stunde und sieht deutlich anders aus als seine Vorgänger: Die Deutsche Bahn hat ihren lang erwarteten neuen Fernverkehrszug ICE L vorgestellt. Er soll ab dem 14. Dezember schrittweise zum Einsatz kommen. "Wir wollen nicht nur befördern, wir wollen insbesondere begeistern", sagte Bahnchefin Evelyn Palla bei der Vorstellung. Das dürfte angesichts von unglaublich schwachen Pünktlichkeitsquoten allerdings schwierig werden. Da kann der neue Zug noch so hübsch sein.

Der neue ICE L von vorne.

Der neue ICE L von vorne.

(Foto: REUTERS)

Die wohl wichtigste Neuerung des ICE L ist nach Angaben der Bahn, dass er ohne Treppen auskommt und damit beim Einstieg barrierefrei ist. Das "L" im Namen steht für "Low Floor". Außerdem sorgen neu entwickelte Sitze und ein modernes Innendesign nach Bahnangaben für eine wohnliche Atmosphäre. "Mit dem neuen ICE L setzen wir ganz klar auf mehr Komfort und Zuverlässigkeit für unsere Fahrgäste", betonte Palla. Die Wagen des ICE L sind im Gegensatz zu anderen ICE-Modellen nur etwa halb so lang, was nach Bahnangaben ein privateres und leiseres Raumgefühl schaffen soll.

Grundsätzlich kein riesiger Unterschied zu Vorgängern: Innenraum eines Waggons des ICE L.

Grundsätzlich kein riesiger Unterschied zu Vorgängern: Innenraum eines Waggons des ICE L.

(Foto: REUTERS)

12:54 Uhr

AfD-Politiker Bystron verurteilt

Wieder einmal Negativschlagzeilen von Petr Bystron. Wegen der Verbreitung einer Fotomontage in sozialen Medien ist er zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der Europaabgeordnete muss demnach 90 Tagessätze in Höhe von 125 Euro, also insgesamt 11.250 Euro, zahlen - wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, sagte die Richterin am Amtsgericht München. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Das Gericht halte es für erwiesen, dass Bystron mit der Fotomontage den verbotenen Hitlergruß verwendet habe, "insbesondere durch die Zusammensetzung der Fotos", so die Richterin. Der AfD-Politiker selbst bekam das allerdings nicht zu hören: Er erschien am Freitag nicht vor Gericht, sondern ließ sich von seinem Verteidiger vertreten. Der Grund dafür blieb zunächst unklar. Bystron und sein Verteidiger haben nun eine Woche Zeit, um Rechtsmittel gegen das Urteil einzulegen.

12:17 Uhr

Rätsel um abgestürztes Auto mit totem Insassen

Nach den guten Neuigkeiten um die gerettete Wanderin nun leider eine weitere schlechte Nachricht: In einem abgestürzten Auto an einem Abhang ist bei Hainfeld in Rheinland-Pfalz ist gestern ein toter Mensch gefunden worden. Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen davon aus, dass der oder die Tote in dem Wagen auf der Landstraße unterwegs gewesen war, die 80 bis 100 Meter oberhalb des Fundorts verläuft. Dabei sei das Auto vermutlich in einer Kurve nach links von der Straße abgekommen und den Hang hinuntergestürzt.

Wanderer hatten am Mittwoch den Notruf gewählt, nachdem sie das Auto in einem Waldstück entdeckt hatten. Einsatzkräfte fanden in dem Fahrzeug liegend dann den toten Menschen. Noch sei völlig unklar, wann sich der Unfall ereignet habe, sagte ein Polizeisprecher: "Das kann vor einer Woche gewesen sein, vor 14 Tagen, vor vier Wochen. Wir wissen es nicht." Auch die Identität des oder der Toten ist laut Polizei bislang nicht geklärt.

11:43 Uhr

Wunder in Bayern: Wanderin drei Tage nach Absturz schwer verletzt gerettet

Eine Wanderin ist drei Tage nach einem Absturz bei Garmisch-Partenkirchen schwer verletzt gerettet worden. Sie habe bis zur Rettung drei Nächte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt an der Absturzstelle verbracht, teilte die Polizei mit. Die 58-Jährige war demnach im Urlaub zum Wandern. Zuletzt hatte sie laut Polizeiangaben am Montag Kontakt zu Angehörigen und war im Bereich des Kramers unterwegs. Nachdem es keinen Kontakt mehr zu der Frau gegeben hatte, meldeten Angehörige sie am Donnerstag als vermisst, wie es hieß.

Die Bergwacht und die Alpine Einsatzgruppe der Polizei hätten nach der Vermissten gesucht. Auch zwei Hubschrauber waren demnach im Einsatz. Abseits der Wanderwege habe die Bergwacht die Frau in einem Graben mit Wasser stark unterkühlt und mit schweren Verletzungen an Armen und Beinen gefunden. Die Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht.

10:33 Uhr

Mann stirbt bei tragischem Arbeitsunfall

Ein 63-Jähriger ist bei Waldarbeiten in Bayern unter einem Traktor begraben und tödlich verletzt worden. Der Unfall ereignete sich gestern bei Neukirchen im Landkreis Straubing-Bogen, wie die Polizei in Straubing mitteilte. Der Mann arbeitete demnach allein in einem Waldstück, als der Traktor auf abschüssigem Boden ins Kippen kam.

Den Angaben zufolge versuchte der 63-Jährige noch, das Umkippen des Fahrzeugs zu verhindern, wobei er darunter geriet. Reanimationsversuche durch Rettungskräfte blieben erfolglos, er starb noch vor Ort. Polizei und Berufsgenossenschaft untersuchen nun die Ursache des Arbeitsunfalls.

10:05 Uhr

"Akt der Hilflosigkeit" - Juso-Chef attackiert Warken wegen Krankenkassen-Plänen

Damit die Krankenkassenbeiträge nicht steigen, plant die Bundesregierung die Einsparung von zwei Milliarden Euro. Der Vorsitzende der Jusos, Philipp Türmer, hält nichts davon und fordert stattdessen große Reformen. Er schlägt vor, die Zahl der gesetzlichen Kassen auf ein Drittel zu senken und eine Bürgerversicherung für alle einzuführen.

"Ich habe das Gefühl, Nina Warken ist auch ein halbes Jahr nach Beginn der Regierungsgeschäfte immer noch in der Einarbeitungsphase", sagt der Bundeschef der SPD-Nachwuchsorganisation dem "Spiegel" mit Blick auf die CDU-Gesundheitsministerin. Türmer bezeichnet die Sparpläne als "großen Akt der Hilflosigkeit". Warken müsse die "strukturellen Probleme" angehen, so der Juso-Chef. Private Krankenkassen müssten abgeschafft und alle Menschen in einer Bürgerversicherung versichert werden. Es dürfe künftig keine zwei Klassen mehr im Gesundheitssystem geben, "bei dem sich Reiche mit einer Privatversicherung ihr eigenes System gönnen", ergänzt Türmer.

09:34 Uhr

Nach mehreren Jahrzehnten: letzte gedruckte Tagesausgabe der "taz" erschienen

Ein Vorbild für andere? Die linke Tageszeitung "taz" hat ihre letzte werktägliche Printausgabe veröffentlicht. Nach mehr als vier Jahrzehnten täglichen Erscheinens stellt das Blatt seine werktägliche Papierausgabe ein. Ab Montag erscheint die Zeitung werktags ausschließlich digital als E-Paper und künftig nur noch samstags als Wochenzeitung.

Die beiden Chefredakteurinnen der taz Barbara Junge (l.) und Ulrike Winkelmann mit der ausgedruckten Titelseite.

Die beiden Chefredakteurinnen der taz Barbara Junge (l.) und Ulrike Winkelmann mit der ausgedruckten Titelseite.

(Foto: picture alliance/dpa)

Unter dem Motto "Solidarität und Aufbruch" enthält die Abschiedsausgabe Beiträge von Autorinnen und Autoren wie T.C. Boyle, Francesca Melandri, Fatma Aydemir, Sibylle Berg und Feridun Zaimoglu. Die Redaktion erzählt darin auch ihre eigene Geschichte des Umbruchs - als fiktiven Agententhriller. Die Gestaltung übernahm in Zusammenarbeit mit der Redaktion der Künstler Christian Jankowski.

09:01 Uhr

DNA-Analyse bestätigt: Totes Kind bei Güstrow ist Fabian

Traurige Gewissheit in Mecklenburg-Vorpommern: Bei der gefundenen Kinderleiche handelt es sich um den vermissten Fabian.

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09:00 Uhr
08:53 Uhr

Fahrlehrerverband ist entsetzt über mögliche neue Regelung bei Führerschein

Die Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände hat Befürchtungen geäußert, dass Vorschläge des Bundesverkehrsministers Patrick Schnieder für einen günstigeren Führerschein der Verkehrssicherheit schaden. "Wir haben die große Sorge, dass dieser Ansatz, der jetzt angedacht ist, ein richtig großer Einschnitt in die Verkehrssicherheit bedeuten kann", sagte Vize-Vorsitzender Kurt Bartels dem Bayerischen Rundfunk. So kritisierte Bartels den Vorschlag, den theoretischen Unterricht komplett online anzubieten.

"Der Verkehr ist ein Sozialsystem und es gibt viele Dinge, die haben mit Verhalten und Einstellung zu tun. Und das kann ich online nicht vermitteln", sagte er. "Dazu brauch' ich den Fahrschulraum, dafür brauch' ich zehn Leute, die da drin sitzen, die miteinander diskutieren. Das halten wir für einen großen, großen Fehler."

08:20 Uhr

Unfall mit Rettungswagen - mehrere Verletzte

Bei einer Kollision zwischen einem Rettungswagen und einem Pkw auf der Bundesstraße 27 in Bebra in Hessen sind fünf Menschen verletzt worden. Bei dem Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge seien die Fahrerin des Pkw sowie zwei Rettungskräfte, ein Notarzt und ein Patient verletzt worden, erklärte die Polizei Osthessen. Der 59-jährige Notarzt, der zum Unfallzeitpunkt den 64-jährigen Patienten behandelte, sei mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen worden.

Der Rettungswagen sei am Donnerstag gegen 17 Uhr mit Sondersignalen auf dem Weg in ein nahe gelegenes Krankenhaus gewesen, als es an einer Kreuzung zu einer Kollision mit einem Ford kam, erklärte die Polizei. Die Verletzten seien durch alarmierte Rettungskräfte in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. Bei dem Unfall wurde auch eine Ampel so stark beschädigt, dass der Mast von der Feuerwehr abgesägt werden musste. Der Sachschaden des Unfalls belief sich auf insgesamt rund 85.000 Euro.

07:44 Uhr

Viele Bürgergeldbezieher haben kein zweites Paar Schuhe

Von Kürzungen beim Bürgergeld ist derzeit oft die Rede. Nicht selten entsteht der Eindruck: da sind viele Menschen, die zulasten der arbeitenden Bevölkerung faul sein und sich ein gutes Leben machen wollen. Eine Studie des Paritätischen Gesamtverbands weist nun auf akute Mangelsituationen bei sehr vielen Bürgergeldbeziehern hin. Demnach verfügt fast jeder fünfte Betroffene über kein zweites Paar Schuhe, jeder Dritte kann sich nicht einmal jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit leisten. Mehr als die Hälfte habe nicht die Mittel, um defekte Möbel zu ersetzen, heißt es in der am Freitag in Berlin veröffentlichten Analyse.

Die Studie stützt sich auf eine Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamts sowie weiterer statistischer Angaben. Demnach sind 86,6 Prozent der Bezieherinnen und Bezieher von Bürgergeld nicht in der Lage, unerwartete Ausgaben ab 1250 Euro zu finanzieren. Knapp 20 Prozent hätten Zahlungsrückstände bei Miete, Strom oder Heizung, teilte der Paritätische weiter mit. Alleinstehende erhalten im Bürgergeld derzeit 563 Euro im Monat. Kinder bekommen je nach Alter 357 bis 471 Euro. Im kommenden Jahr soll es die zweite Nullrunde in Folge geben, nachdem die Regelsätze 2023 und 2024 inflationsbedingt deutlich erhöht worden waren.

07:03 Uhr

Nach Drohungen aus den USA und von Israel: Hamas äußert sich

Ein Wiederauflammen des Krieges im Gazastreifen wird aktuell für möglich gehalten. Die Terrororganisation Hamas will sich nicht entwaffnen lassen und hat zu wenige getötete Geiseln übergeben, die USA und Israel drohen mit Angriffen. Nun hat die Hamas ihr "Bekenntnis" zu dem Waffenruhe-Abkommen mit Israel betont und um Geduld bei der Rückgabe der sterblichen Überreste getöteter israelischer Geiseln gebeten. Die Rückgabe der Leichen "könnte etwas Zeit brauchen, da manche Leichen in Tunneln begraben wurden, die von der Besatzungsmacht zerstört wurden, während andere unter dem Schutt von Häusern liegen, die zerbombt und zerstört wurden", erklärte die Hamas.

Gemäß dem von US-Präsident Donald Trump vorangetriebenen Waffenruhe-Abkommen zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas hätte die Terrororganisation neben den 20 überlebenden Geiseln auch alle 28 toten Geiseln am vergangenen Montag an Israel überstellen müssen. Bisher wurden jedoch nur neun Leichen von am 7. Oktober 2023 verschleppten Menschen zurückgegeben.

06:25 Uhr

Polizei gibt Tötung eines Demonstranten zu

Szene bei Protesten in Perus Hauptstadt Lima.

Szene bei Protesten in Perus Hauptstadt Lima.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Der bei gewaltsamen Protesten gegen die peruanische Regierung in Lima getötete Demonstrant ist nach Polizeiangaben von einem Polizeibeamten erschossen worden. Ein Beamter der Kriminalpolizei habe vermutlich die Kugel abgefeuert, die am Mittwoch den 32-jährigen als "Truvco" bekannten Rapper Eduardo Ruiz getötet hatte, erklärte Polizeigeneral Óscar Arriola. Der Polizist, der im Anschluss von anderen Demonstranten angegriffen worden war, sei festgenommen worden und werde entlassen, fügte Arriola hinzu.

Am Mittwochabend war es in der peruanischen Hauptstadt Lima zu gewaltsamen Protesten mit mehr als 100 Verletzten gekommen. Mindestens 113 Menschen, davon 84 Polizisten, seien verletzt worden, erklärten die örtlichen Behörden.

06:17 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

an dieser Stelle blicken wir auf die Termine des Tages. Was wird heute wichtig?

  • Der ukrainische Präsident Selenskyj trifft US-Präsident Trump im Weißen Haus

  • Zeugenvernehmung von Altkanzler Gerhard Schröder und Ex-Kanzleramtschef Helge Braun im Untersuchungsausschuss zur MV-Klimaschutzstiftung

  • Bundesfinanzminister Lars Klingbeil und Bundesbank-Präsident Joachim Nagel haben zum Abschluss der IWF-Herbsttagung zu einer Pressekonferenz in Washington eingeladen

  • Bundesaußenminister Johann Wadephul reist zu einem eintägigen Besuch in die Türkei

Ich wünsche Ihnen einen schönen Freitag und einen guten Start ins Wochenende! Bei Anregungen, Fragen oder Kritik schreiben Sie gerne eine Mail an: robin.gruetzmacher@ntv.de.

05:47 Uhr

USA greifen mutmaßliches Drogenschiff an - Kommandeur tritt überraschend zurück

Das US-Militär hat nach Angaben eines Insiders erneut ein mutmaßliches Drogenschiff in der Karibik angegriffen. Wie ein US-Regierungsvertreter, der anonym bleiben wollte, erklärte, haben einige Besatzungsmitglieder des Schiffes den Beschuss offenbar überlebt. Weitere Einzelheiten nannte er nicht. Dies werfe neue Fragen auf, etwa ob das US-Militär den Überlebenden Hilfe geleistet hat und ob sie sich nun in US-Gewahrsam befinden.

Alvin Holsey wird seinen Posten räumen.

Alvin Holsey wird seinen Posten räumen.

(Foto: REUTERS)

Für weitere Unruhe sorgte die überraschende Ankündigung von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth vom Donnerstag (Ortszeit), dass der Admiral an der Spitze des US-Südkommandos, Alvin Holsey, zum Jahresende zurücktreten wird – zwei Jahre früher als geplant. Der ranghöchste Demokrat im Verteidigungsausschuss des Senats, Jack Reed, nannte Holseys Rücktritt angesichts der wachsenden Befürchtungen einer Konfrontation mit Venezuela beunruhigend. "Admiral Holseys Rücktritt vertieft nur meine Sorge, dass diese Regierung die teuer erkauften Lehren früherer US-Militäreinsätze und den Rat unserer erfahrensten Militärs ignoriert", erklärte Reed. Zuvor war bereits die Entscheidung bekannt geworden, die Anti-Drogen-Operationen in der Region zukünftig nicht mehr vom Südkommando, sondern von einer Sondereinheit leiten zu lassen.

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