Freitag, 12. Januar 2024Der Tag

Heute mit Max Perseke und Johanna Ohlau
22:18 Uhr

Das war Freitag, der 12. Januar 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

der "Kaiser" ist zu Grabe getragen worden. Fünf Tage nach seinem Ableben ist Franz Beckenbauer in aller Stille und im engsten Familienkreis auf dem Münchner Friedhof Perlacher Forst beigesetzt worden. Die Fußball-Legende fand Berichten zufolge im Familiengrab an der Seite seiner Eltern Antonie und Franz seine letzte Ruhestätte.

Was gab es heute sonst zu berichten:

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen angenehmen Abend und eine gute Nacht!

21:51 Uhr

US-Justizministerium will Todesstrafe für rassistischen Mörder

Das US-Justizministerium hat angekündigt, in einem Prozess gegen den Täter eines rassistisch motivierten Angriffs mit zehn Toten in einem Supermarkt im US-Bundesstaat New York die Todesstrafe zu fordern. Payton Gendrons "Feindseligkeit gegenüber Schwarzen spielte bei den Morden eine Rolle", erklärten die Staatsanwälte. Gendron habe den Supermarkt ausgewählt, "um die Zahl der schwarzen Opfer zu maximieren", argumentierten sie. Der damals 18-jährige Gendron hatte am 14. Mai in Buffalo einen vor allem von Schwarzen frequentierten Supermarkt attackiert.

Im Februar 2023 war Gendron von einem Gericht im Bundesstaat New York zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden. Während der Verhandlung gab er zu, die Menschen erschossen zu haben, "weil sie schwarz waren". Die Bundesbehörden ermitteln wegen "rassistischer Verbrechen" gegen Gendron. Die Staatsanwälte begründeten ihre Forderung nach der Todesstrafe nun mit dem Vorsatz und den rassistischen Motiven des Täters. Es ist das erste Mal, dass die Regierung von US-Präsident Joe Biden die Todesstrafe fordert. Zwar gab es zu Beginn von Bidens Amtsantritt zweimal die Beantragung der Todesstrafe, jedoch handelte es sich dabei um Verfahren, die während der Amtszeit seines Vorgängers Donald Trump eingeleitet worden waren.

21:15 Uhr

99-Jähriger nach Raubüberfall in St. Peter-Ording gestorben

Bei einem Raubüberfall auf ein älteres Ehepaar in St. Peter-Ording ist der 99 Jahre alte Mann gestorben. Vermutlich drei Täter hätten am Donnerstagabend an der Haustür der Senioren geklingelt und seien beim Öffnen gewaltsam eingedrungen, teilte die Polizei mit. Die drei Männer erbeuteten nach ersten Erkenntnissen eine geringe Menge Bargeld und Wertgegenstände. Der 99 Jahre alte Mann starb nach Angaben der Polizei durch den Überfall am Tatort, seine 79 Jahre alte Frau kam in ein Krankenhaus. Einzelheiten zur Todesursache waren zunächst nicht bekannt. Die Polizei sucht Zeugen, die im Tatzeitraum oder in den Tagen davor verdächtige Beobachtungen gemacht haben.

20:56 Uhr

Netanjahu bedankt sich bei Scholz

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich bei Bundeskanzler Olaf Scholz dafür bedankt, dass Deutschland die Völkermord-Klage Südafrikas gegen Israel entschieden zurückgewiesen hat. Alle Israelis seien zutiefst bewegt, dass sich der Bundeskanzler und Deutschland "auf die Seite der Wahrheit gestellt" haben, sagte Netanjahu in einem Telefonat mit Scholz, wie das israelische Ministerpräsidentenamt mitteilte. Israel muss sich seit Donnerstag erstmals wegen des Vorwurfs des Völkermords vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag verantworten. Südafrika hatte Israel Ende 2023 verklagt, weil es in der militärischen Gewalt gegen die Zivilbevölkerung im Gazastreifen einen Verstoß gegen die UN-Völkermordkonvention sieht.

20:28 Uhr

Ist bald ein weiteres Mal "Highway to the Danger Zone" im Kino zu hören?

Tom Cruise wurde 2022 mit der Fortsetzung des "Top Gun"-Kultfilms aus dem Jahr 1986 zum Überflieger und brach mit "Top Gun: Maverick" Rekorde an den Kinokassen. Fans haben somit große und berechtige Hoffnung, dass der 61-jährige Schauspieler ein drittes Mal als Pilot Pete "Maverick" Mitchell auf die Kinoleinwand zurückkehren wird. Wie Matthew Belloni im Online Magazin "Puck News" und "The Hollywood Reporter" berichten, soll "Top Gun 3" bereits seit Spätherbst in der Entwicklung sein. Demnach soll "Top Gun: Maverick"-Co-Autor Ehren Kruger das Drehbuch zum dritten Teil schreiben. Laut "Hollywood Reporter" berichten Quellen, dass auch Regisseur Joe Kosinski als Regisseur zurückkehren würde. Paramount hat sich zu den Plänen bisher nicht geäußert. Ob der Klassiker "Highway to the Danger Zone" von Kenny Loggins im Falle eines weiteren Films erneut zu hören sein wird, ist gut möglich, aber nicht sicher.

19:19 Uhr

Glatteis beschert Berliner Chirurgen Nacht voller Operationen

Nach Stürzen bei Glatteis haben Ärzte der Charité in Berlin viele Patienten auch mit schweren Verletzungen versorgen müssen. Wie das Universitätsklinikum mitteilte, operierten die Mediziner die ganze Nacht hindurch, teils in zwei OP-Sälen gleichzeitig. Seit Donnerstagabend seien wegen des Blitzeises 39 Patientinnen und Patienten mit dringlichen Operationen dazu gekommen, schrieb die Charité bei der Plattform X. Insgesamt seien mehr als 80 Menschen nach Stürzen versorgt worden, vor allem mit Brüchen, Verrenkungen und Sehnenrissen. Am Donnerstag verwandelten sich in Berlin und Brandenburg vor allem die Gehwege in gefährliche Rutschbahnen. Auch für Freitag und die Nacht zum Samstag warnte der Deutsche Wetterdienst vor Glatteis.

18:46 Uhr

Nach Brüssels Nein: Frankreich muss Millionen Münzen einschmelzen

Die französische Münzprägeanstalt "La Monnaie de Paris" muss wohl 27 Millionen vorschnell hergestellter 10, 20 und 50 Cent-Münzen wieder einschmelzen. Die mit einem neuen französischen Design versehenen Münzen hätten ab Januar dieses Jahres in Umlauf kommen sollen, berichtete die Zeitung "Les Échos" unter Verweis auf Informationen aus der Prägeanstalt. Von den französischen Behörden habe es bereits grünes Licht für das Design gegeben, das nötige Ok der EU-Kommission habe aber noch ausgestanden. Um die neuen Münzen bereits bei einem Besuch von Finanz- und Wirtschaftsminister Bruno Le Maire in der Prägeanstalt Anfang Dezember präsentieren zu können, sei die Produktion vorzeitig gestartet.

Vier Tage nach dem Start der Herstellung der Münzen sei das Design von Brüssel abgelehnt worden - auf der Seite mit der Darstellung Europas seien die Sterne der EU nicht deutlich genug erkennbar gewesen, lautete der Einwand. Der Minister habe daraufhin seinen Besuch in der staatlichen Münzprägeanstalt abgesagt, die der EU eilends einen neuen Entwurf vorlegte. Dieser sei Ende Dezember genehmigt worden, sodass die Produktion der ordnungsgemäßen Münzen im Moment noch im Gange sei, hieß es aus dem Umfeld der Prägeanstalt. Die ungeeigneten Münzen sollten nun recycelt werden - der finanzielle Schaden könne sich auf 700.000 bis 1,2 Millionen Euro summieren.

17:38 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:06 Uhr

Eurojackpot prall gefüllt

Vielleicht hat das gestrige Blitzeis vielerorts den ein oder anderen passionierten Lottospieler davon abgehalten, einen Lottoschein auszufüllen. Und auch heute ist es hier und da noch kalt, das Wetter ungemütlich. Noch ein paar Stunden besteht die Möglichkeit, seinen Tipp abzugeben, und das geht auch, ohne das Haus zu verlassen, zum Beispiel hier. Und im Jackpot winkt derzeit die Maximalsumme von 120 Millionen Euro.

"Winken" ist hier natürlich ein etwas trügliches Verb. Denn die Chance, den Hauptgewinne einzufahren, ist natürlich verschwindend gering. Es ist viel wahrscheinlicher, ein Topmodel zu heiraten oder auch vom Blitz getroffen zu werden. Wen das alles nicht abschreckt, sondern eher anspornt, der kann es heute versuchen.

Hinweis: Gewinnklasse 1, 1:140 Millionen; Gewinnklasse 2, 1:7 Millionen. Ab 18 Jahren. Glücksspielsucht. Hilfe unter buwei.de. Vermittler gem. Whitelist. Ein Service von LOTTO24.

14:55 Uhr

1840 verschickt: Auktionshaus hofft auf Millionenbetrag für ersten Brief mit Marke

Unscheinbar, aber inzwischen ungeheuer viel Geld wert: ein Brief aus dem Jahr 1840.

Unscheinbar, aber inzwischen ungeheuer viel Geld wert: ein Brief aus dem Jahr 1840.

(Foto: picture alliance/dpa/Sotheby's)

Jetzt schaffen wir Ihnen mal etwas Wissen für eine mögliche Teilnahme bei "Wer wird Millionär?" rauf: Der erste bekannte Brief mit vorab bezahlter Marke - also eine Nachricht, wie wir sie bis heute noch verschicken -wurde vor grob 200 Jahren verschickt, und zwar 1840 in Großbritannien. Es war ein Brief eines unbekannten Absenders in London an einen Mann namens William Blenkinskop in der etwa 120 Kilometer entfernten Ortschaft Dalston. Umschlag und Marke sind noch gut erhalten, aber der Inhalt ist verloren gegangen. Warum ich Ihnen davon jetzt in "Der Tag" erzähle? Weil der älteste Brief mit Marke unter den Hammer kommen soll. Der sogenannte "Mulready"-Umschlag mit integrierter "Penny Black"-Briefmarke vom Mai 1840 könnte bei einer Auktion um die zwei Millionen Dollar (etwa 1,8 Millionen Euro) einbringen, teilte das Auktionshaus Sotheby's in New York mit. Stattfinden soll die Versteigerung am 2. Februar und so unwahrscheinlich ist es nicht, dass sich irgendwo auf der Welt jemand befindet, der das nötige Geld besitzt und einen Spleen für so was hat.

14:10 Uhr

Schichtwechsel

Meine Kollegin Johanna Ohlau hat sich in den verdienten Feierabend begeben, ich übernehme nun das Ruder im "Tag" und versorge Sie mit den wichtigsten News bis zum Abend. Mein Name ist Max Perseke. Bei Fragen, Anregungen oder Kritik: schicken Sie gerne eine Mail an dertag@ntv.de.

13:45 Uhr

Habeck-Fähre: Polizei sucht Zeugen der Bauern-Blockade

Wütender Mob will Fähre stürmen: Am 4. Januar spielten sich hässliche Szenen am Anleger in Schlüttsiel ab.

Wütender Mob will Fähre stürmen: Am 4. Januar spielten sich hässliche Szenen am Anleger in Schlüttsiel ab.

(Foto: picture alliance/dpa/WestküstenNews)

Als Vizekanzler Robert Habeck Anfang des Jahres von einem privaten Besuch auf der Hallig Hooge wieder aufs Festland zurückkehren will, wird der Grünen-Politiker in Schlüttsiel in Schleswig-Holstein von einer Horde wütender Demonstranten "begrüßt". Es sind 250 bis 300 Bauern, die am 4. Januar ihrem Unmut über die geplanten Kürzungen bei den Agrarsubventionen Luft machen wollen. Daneben sind noch weitere Demonstranten vor Ort. Die Stimmung ist aufgeheizt, Demonstranten hindern Fahrzeuge am Verlassen der Fähre, eine Gruppe durchbricht eine Polizeikette und stürmt auf die Rampe des Anlegers. Da die Polizei personell unterlegen ist und Schwierigkeiten hat, den wütenden Mob zurück zu halten, muss die Fähre aus Sicherheitsgründen wieder ablegen und zurück zur Hallig. Wer hat das Ganze verfolgt? Die Polizei bittet um Hinweise von Passagieren der Fähre. Laut der Mitteilung sollen sich die Fahrgäste melden, die das Schiff nach dem Anlegen am 4. Januar noch zu Fuß verlassen konnten.

13:00 Uhr

Berliner Ex-CDU-Politiker empfing Rechtsextreme und AfD-Vertreter in seiner Wohnung

2009 kandidierte Peter Kurth für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Köln.

2009 kandidierte Peter Kurth für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Köln.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Das konspirative Treffen rechtsextremer Netzwerker mit Vertretern der AfD in einer Potsdamer Villa, bei denen auch über Vertreibungspläne von Menschen mit Migrationshintergrund sinniert worden ist, schlägt bereits hohe Wellen. Doch das war wohl nicht die einzige Zusammenkunft dieser Art: Bereits im Juli kamen prominente Vertreter der AfD und der radikalen Rechten in Berlin-Mitte zusammen - in der Privatwohnung des früheren Berliner Finanzsenators Peter Kurth. Das berichtet das Magazin "Spiegel". Kurth war bis vor kurzem noch CDU-Mitglied, trat aber im Oktober 2023 nach mehr als vier Jahrzehnten aus der Partei aus. Dem Bericht zufolge waren nach Angaben von Teilnehmern der Veranstaltung unter anderem der AfD-Politiker Maximilian Krah und der Verleger Götz Kubi­tschek sowie der rechtsextreme Aktivist Martin Sellner anwesend in der Wohnung des langjährigen CDU-Politikers. Kurth bestätigte demnach auf Anfrage, dass Krah bei ihm in der Wohnung sein neues Buch vorgestellt habe – "Politik von rechts". Auf die Frage, ob auch Sellner und Kubitschek anwesend waren, erklärte Kurth dem Magazin gegenüber, "nicht alle" genannten Personen zu kennen, eine Gästeliste habe es nicht gegeben. Sellner und Kubitschek ließen Anfragen unbeantwortet. Kurth räumte ein, "mit mehreren Mitgliedern der AfD persönlich befreundet" zu sein.

12:26 Uhr

"Haltlos und absurd" - Israel weist Völkermord-Vorwurf zurück

Richter und Vertreter beider Länder sitzen im Verhandlungssaal in Den Haag.

Richter und Vertreter beider Länder sitzen im Verhandlungssaal in Den Haag.

(Foto: Patrick Post/AP/dpa)

Südafrika erhebt momentan schwere Vorwürfe gegen Israel: Das Land versuche, die palästinensische Bevölkerung im Gazakrieg auszulöschen. Vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag treffen Kläger und Beklagter in diesen Tagen aufeinander und israelische Vertreter haben den Vorwurf des Völkermords heute entschieden zurückgewiesen. Die von Südafrika erhobenen Vorhaltungen seien haltlos und absurd, sagte der Rechtsberater des israelischen Außenministeriums, Tal Becker. Die Opfer des Gazakrieges und das Leiden der Zivilbevölkerung gingen allein auf das Konto der Terrororganisation Hamas. "Israel ist im Krieg mit Hamas, aber nicht mit dem palästinensischen Volk." Becker rechtfertigte die Angriffe im Gazastreifen mit dem Recht Israels auf Selbstverteidigung nach dem Angriff der Hamas und anderer Extremisten am 7. Oktober vergangenen Jahres. Becker schilderte die Massaker, bei denen rund 1200 Menschen getötet und etwa 250 aus Israel entführt worden waren, von denen bislang etwa die Hälfte wieder freigelassen wurde. "Israel will kein Volk zerstören, sondern ein Volk schützen, sein eigenes", sagte der Rechtsberater.

Südafrika will mit einem Eilantrag erreichen, dass die Richter in Den Haag ein Ende des Militäreinsatzes anordnen. Es beruft sich bei der Klage auf die Völkermord-Konvention, die auch Israel unterzeichnet hat. Israel wies diese Forderung zurück. Damit würde dem Land das Recht auf Selbstverteidigung genommen. Obwohl es ein Eilantrag ist, wird mit einer Entscheidung erst in mehreren Wochen gerechnet.

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11:54 Uhr

Treffen von Jugendlichen endet mit Massenschlägerei - wegen Tiktok-Challenge?

Auf Tiktok kursiert eine neue Challenge, bei der es um vermeintliche Rivalitäten zwischen zwei Städten geht.

Auf Tiktok kursiert eine neue Challenge, bei der es um vermeintliche Rivalitäten zwischen zwei Städten geht.

(Foto: Marijan Murat/dpa)

Was früher die Mutprobe unter Kindern in der Schule war und auch nicht selten mal voll daneben ging, heißt in Zeiten von Social Media heute Challenge. Solche Aufrufe führten in den vergangenen Jahren auch zu tödlichen Unfällen der meist sehr jungen Teilnehmer. Auch das Verabreden zum Prügeln ist kein neues Phänomen, sondern bereits etwa aus der Fußballszene lange bekannt. Was kurz nach dem Jahreswechsel im nordrhein-westfälischen Hamm passiert ist, würde ich wohl als Mischung aus Mutprobe und Verabredung zur Schlägerei betrachten: Dort kam es laut Polizeiangaben am Abend des 2. Januar zu einer Massenschlägerei mit 30 bis 40 beteiligten Jugendlichen. Nachdem die Ermittler erst überhaupt keinen Schimmer hatten, was den Gewaltausbruch zwischen den jungen Männern aus Münster und Hamm ausgelöst haben könnte, sind sie gut zehn Tage danach schlauer: Auslöser soll eine Tiktok-Challenge gewesen sein. "Hierbei wird die vermeintliche Rivalität zwischen zwei Städten in den Vordergrund gestellt. Treffen die Gruppierungen aufeinander, sind sinnlose Provokationen die Folge." An dieser Stelle habe ich irgendwie die Sharks und die Jets aus "West Side Story" vor Augen, aber leider mündete das Aufeinandertreffen nicht in Gesang und Tanzeinlagen wie in dem Musical, sondern mit Gewalt. Dabei wurden zwei 16-Jährige schwerverletzt. Sie kamen ins Krankenhaus, aber wurden inzwischen entlassen. Zudem wurde ein 19-Jähriger durch Pfefferspray leichtverletzt und musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Es gibt wirklich Trends, die niemand braucht ...

11:32 Uhr

Hochwasser: Pegelstände fallen in Niedersachsen bald unter Meldestufen

Die Gemeinde Lilienthal nahe Bremen war seit den Weihnachtstagen stark von Überflutungen betroffen.

Die Gemeinde Lilienthal nahe Bremen war seit den Weihnachtstagen stark von Überflutungen betroffen.

(Foto: dpa)

Nach angespannten Wochen mit aufgeweichten Deichen, die zu brechen drohten, und Evakuierungen können die Behörden in Niedersachsen etwas Entwarnung geben: Das Hochwasser geht weiter zurück, die Pegelstände sollen voraussichtlich in der nächsten Woche unter die Meldestufen fallen. Das geht aus Berechnungen des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hervor. Momentan seien allerdings einige Wasserstände weiter über der höchsten Meldestufe. "Aktuell sind noch einige Pegel über den Meldestufen 3 – betroffen sind die Unterläufe von Aller und Leine", heißt es in dem Bericht. Für das Wochenende seien auch noch leichte Niederschläge angekündigt. "Die feuchte Witterung wird aber nicht zu einer Verschärfung der Hochwasserlage führen, sondern die Situation wird sich anschließend weiter kontinuierlich entspannen", prognostizierte die Behörde.

11:06 Uhr

Kunst, Fotografien, Mode Elton John versteigert privaten Besitz bei Christie's

Fans von Elton John (mit dem nötigen Kleingeld in der Tasche) haben Grund zur Freude: Die Musiklegende versteigert Kunst, Kleidung und Möbel aus seiner ehemaligen Residenz in Atlanta. Unter dem Titel "The Collection of Sir Elton John: Goodbye Peachtree Road" wird die achtteilige Auktionsreihe in New York stattfinden, wie das Auktionshaus Christie's bekanntgibt. Wer den Geschmack des britischen Musikers kennt, der weiß: Das werden ganz sicher ausgefallene Dinge sein, die Elton John aus seinem Kleiderschrank versteigern lässt. Unter anderem sollen Sonnenbrillen - ein Markenzeichen des 76-jährigen Weltstars - und Plateaustiefel unter den Hammer kommen. "Es mag nicht jedermanns Geschmack sein, aber es ist definitiv mein Geschmack", erklärt der Musiker zu der persönlichen Sammlung. Unter den Kunstobjekten befinden sich ein Gemälde, das Damien Hirst speziell für ihn angefertigt hat, und eine Pferdeskulptur von Deborah Butterfield. Geschätzter Preis für Hirsts Werk laut Christie's: 350.000 bis 450.000 US-Dollar (rund 319.000 bis 410.000 Euro). Laut "New York Times" könnte die gesamte Sammlung rund zehn Millionen Dollar (rund neun Millionen Euro) einbringen. In einem gemeinsamen Video bei Instagram geben Elton John und das Auktionshaus Einblick in die Sammlung. Die Objekte werden vom 9. bis 21. Februar in einer öffentlichen Ausstellung zu sehen sein und anschließend zwischen dem 21. und dem 28. Februar versteigert.

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11:12 Uhr

WHO bestätigt: Inselstaat Kap Verde ist malariafrei

Ein guter Tag für die Menschen im Inselstaat Kap Verde.

Ein guter Tag für die Menschen im Inselstaat Kap Verde.

(Foto: dpa)

Zum Glück gibt es auch mal gute Nachrichten in meinem Job wie diese hier vom Inselstaat Kap Verde: Das Land vor derAtlantikküste Afrikas hat die Malaria besiegt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zertifizierte das Land heute als malariafrei. Dafür muss eine Regierung nachweisen, dass es seit mindestens drei Jahren keine lokalen Ansteckungen mehr gab und dass ein gutes Überwachungssystem die Rückkehr der Malaria verhindern kann. Der Malaria-Parasit wird von infizierten Mücken übertragen. Die Krankheit kann lebensgefährlich sein. Nach WHO-Angaben gab es im Jahr 2022 weltweit geschätzt 249 Millionen Infektionen und gut 600.000 Todesfälle in rund 85 Ländern, vor allem in Afrika. Dort sind 80 Prozent der Todesfälle Kinder unter fünf Jahren. Effektivstes Mittel als Schutz vor einer Ansteckung sind Anti-Mücken-Mittel und Moskitonetze für Schlafstätten. Brutmöglichkeiten, etwa stehendes Wasser in Schalen oder Untertellern sollten beseitigt werden.

10:44 Uhr

Prinzessin Kates Onkel schimpft über "The Crown" - "lächerlich" und "unfair"

Prinzessin Kate (links) zusammen mit ihrem Mann Prinz William und ihrem Sohn George.

Prinzessin Kate (links) zusammen mit ihrem Mann Prinz William und ihrem Sohn George.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Mitte Dezember erreicht der Netflix-Hit "The Crown" über die britische Königsfamilie mit der sechsten Staffel das Finale. In dieser kommt auch erstmals Prinzessin Kate vor und ihre beginnende Liebesgeschichte mit Prinz William wird darin erzählt. An der einen oder anderen Stelle haben sich die Produzenten aber wohl kreative Freiheiten erlaubt - nach Ansicht von Kates Onkel. Gary Goldsmith zog im "Daily Mail"-Podcast "The Crown: Fact or Fiction" über die Erzählung über die britische Königsfamilie her. So sei es "unfair", wie seine Schwester Carole und seine Nichte Kate dargestellt würden. Die Produzenten stellten sich zum Beispiel vor, dass Kates Mutter strategisch geplant hatte, ihre älteste Tochter auf die University of St. Andrews in Schottland zu schicken, damit sie dort auf den Prinzen trifft. In der Folge "Hope Street" wurde die berüchtigte Universitätsmodenschau nachgestellt, bei der Kate dem Prinzen angeblich in einem hauchdünnen Kleid aufgefallen ist. In der Serie drängte Carole ihre Tochter dazu, "die Beine zur Schau zu stellen", um William zu beeindrucken. "Carole ist nicht diese manipulative, böse Person, die in einem Kerker sitzt und Wege findet, wie sie tatsächlich in die königliche Familie eindringen kann", sagt Goldsmith. Er befürchtet, dass die Zuschauer alles glauben, was in der Serie dargestellt wird. "Und wir denken: 'Schaue ich 'The Crown' oder ist es 'Coronation Street'?" Damit bezog er sich auf Großbritanniens am längsten laufende Seifenoper.

10:19 Uhr

Umfrage: Mehrheit steht hinter Bauernprotesten

Landwirtinnen und Landwirte bei einer Protestaktion heute in Nürnberg.

Landwirtinnen und Landwirte bei einer Protestaktion heute in Nürnberg.

(Foto: IMAGO/Ardan Fuessmann)

Straßenblockaden, Sternfahrten und andere Protestaktionen der Bauern begleiten uns ja schon durch die ganze Woche. Auch heute demonstrieren die Landwirtinnen und Landwirte wieder in einigen Städten wie in Nürnberg (Foto) gegen Kürzungen der Agrarsubventionen, die die Bundesregierung plant. Wie blickt die Bevölkerung darauf? Laut einer Umfrage steht die Mehrheit der Bürger in Deutschland hinter den seit Tagen andauernden Protestaktionen. 68 Prozent haben dafür Verständnis, wie aus einer repräsentativen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-"Politbarometer" hervorgeht. 30 Prozent sind demnach der Meinung, dass diese Proteste zu weit gehen. Die Umfrage ergab weiter, dass 52 Prozent der Befragten der Ansicht sind, dass es überhaupt keine Kürzungen in der Landwirtschaft geben sollte. 32 Prozent unterstützen jedoch die von der Bundesregierung inzwischen teilweise zurückgenommenen Kürzungen, 12 Prozent sprechen sich für Kürzungen in der ursprünglich geplanten Höhe aus.

09:37 Uhr

US-Verteidigungsminister Austin: Militärschlag gegen Huthi "klare Botschaft"

Lloyd Austin meldet sich aus dem Krankenhaus zu dem Militärschlag gegen die Huthi-Rebellen.

Lloyd Austin meldet sich aus dem Krankenhaus zu dem Militärschlag gegen die Huthi-Rebellen.

(Foto: REUTERS)

Seit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die jemenitischen Huthi-Rebellen immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. In der vergangenen Nacht bekamen die Kämpfer dafür eine Reaktion von den USA und Verbündeten zu spüren: ein Militärschlag auf die vom Iran unterstützten Huthis im Jemen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat den Militärschlag der USA und Verbündeter als ein klares Signal bezeichnet. "Der heutige Einsatz der Koalition ist eine klare Botschaft an die Huthi, dass sie einen Preis dafür zahlen werden, wenn sie ihre illegalen Angriffe nicht einstellen", hieß es in einer Mitteilung aus dem Pentagon. "Wir werden nicht zögern, unsere Streitkräfte, die Weltwirtschaft und den freien Fluss des legitimen Handels auf einer der wichtigsten Wasserstraßen der Welt zu verteidigen", teilte Austin weiter mit.

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08:54 Uhr

GDL beendet Streik bei Transdev bereits am Mittag

Gute Nachrichten für Bahnreisende in Nordrhein-Westfalen und auch in Niedersachsen: Die Lokführergewerkschaft GDL wird den Streik bei den Bahnunternehmen Rhein-Ruhr-Bahn und Nordwestbahn vorzeitig um 12.00 Uhr beenden. Die Gewerkschaft und die Muttergesellschaft Transdev einigten sich darauf, die Tarifverhandlungen wieder aufzunehmen. Der Streik bei der Deutschen Bahn soll hingegen wie geplant bis 18.00 Uhr weiterlaufen. Man versuche zwar, schnellstmöglich zum Fahrplan zurückzukehren. "Es muss aber noch weiterhin mit Einschränkungen im Zugverkehr gerechnet werden, die vermutlich bis in die Abendstunden andauern werden", teilte die Rhein-Ruhr-Bahn mit. Die Rhein-Ruhr-Bahn betreibt mehrere Linien am Niederrhein, im Ruhrgebiet, im Münsterland und im Bergischen Land. Die Nordwestbahn fährt in Nordrhein-Westfalen in der Region Ostwestfalen-Lippe und betreibt einige Linien in Niedersachsen.

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08:16 Uhr

Deshalb hätte Julia Roberts fast ihre "Notting Hill"-Rolle abgelehnt

Julia Roberts

Julia Roberts

(Foto: picture alliance / Evan Agostini/Invision/AP)

Weltweit lieben Menschen die Romantikomödie "Notting Hill". Für Hauptdarstellerin Julia Roberts gilt das wohl nicht. Beinahe hätte die US-Schauspielerin gar nicht mitgespielt. In dem Film eine Hollywood-Schauspielerin zu spielen war "eines der schwierigsten Dinge, die ich je machen musste", sagte sie dem "Notting Hill"-Drehbuchautoren Richard Curtis in einem Gespräch der britischen "Vogue". "Ich habe mich so unwohl gefühlt!" In dem Film aus dem Jahr 1999 spielt Roberts eine bekannte Aktrice, die sich in einen Buchladen-Besitzer, gespielt von Hugh Grant, verliebt. "Ich meine, wir haben so oft darüber geredet, aber ich hätte die Rolle fast nicht angenommen, weil sie einfach - sie war einfach so unangenehm", sagte Roberts zu Curtis. "Ich wusste nicht einmal, wie ich diese Person spiele." Weil sie die Kleidung für ihre Filmstar-Rolle eigenen Worten zufolge "verabscheute", trug Roberts in der ikonischen Szene, in der ihre Figur dem Buchverkäufer erklärt, "nur ein Mädchen" zu sein, ihre eigenen Sachen. Dafür habe sie an dem Morgen ihren Fahrer zurück in ihre Wohnung geschickt. Ich weiß nun nicht, was sie anziehen sollte, aber mir wäre so manches Outfit in "Pretty Woman", in dem die heute 56-Jährige eine Prostituierte spielte, sicher unangenehmer gewesen.

07:33 Uhr

Achtung, es ist gefährlich glatt!

Falls Sie gleich aus dem Haus müssen, dann seien Sie lieber besonders vorsichtig unterwegs: Der Deutsche Wetterdienst warnt vor glatten Straßen und Gehwegen in Teilen Deutschlands. Es könne verbreitet Glätte auftreten, in der Nordhälfte teils markante Glätte, heißt es in einem in Offenbach veröffentlichten Bericht. Laut der Warnkarte bestand vor allem rund um Berlin, in Teilen Brandenburgs, Thüringens, Niedersachsens, Nordrhein-Westfalens und in Sachsen "erhöhte Glättegefahr durch gefrierenden Regen". Die Warnungen gelten erstmal bis 10.00 Uhr. Die Meteorologen riefen in einigen Regionen dazu auf, nicht notwendige Aufenthalte im Freien und Fahrten zu vermeiden. Zudem müsse mit Behinderungen gerechnet werden.

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06:48 Uhr

CDU-Chef Merz: Keine Zusammenarbeit mit der AfD

Friedrich Merz beschwört die "Brandmauer" zur AfD, andere sehen längst ein "Brandmauerproblem" bei der CDU.

Friedrich Merz beschwört die "Brandmauer" zur AfD, andere sehen längst ein "Brandmauerproblem" bei der CDU.

(Foto: IMAGO/TT)

Mit der AfD zusammenarbeiten? Für die meisten Parteien ein rotes Tuch. Die CDU beschwört seit Langem eine "Brandmauer". Und doch passieren Dinge wie in Thüringen im September 2023: Mit den Stimmen der rechtsextremen AfD hatten CDU und FDP gegen den Willen der rot-rot-grünen Landesregierung eine Steuersenkung beschlossen. Alles nur Zufall oder bröckelt die "Brandmauer" da nicht schon längst etwas? CDU-Chef Friedrich Merz bezieht wohl auch deshalb vor der Klausur des Bundesvorstands heute in Heidelberg noch einmal Stellung gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD. Auf die Frage, ob er sich sicher sei, dass kein CDU-Landesverband eine AfD-Minderheitsregierung tolerieren würde, sagte Merz der "Rhein-Neckar-Zeitung": "Wir haben dazu eine klare Beschlusslage, die wir an diesem Wochenende bei der Klausurtagung des Bundesvorstands auch noch einmal bekräftigen werden: Es wird keine Zusammenarbeit der CDU mit der AfD geben". Ob sich an diese "Vorgabe von oben" am Ende gehalten wird, ist jedoch eine andere Frage.

Auch spricht sich der CDU-Chef erneut gegen ein AfD-Verbotsverfahren aus. "Wir sollten der AfD nicht dabei helfen, sich im Rahmen eines Verbotsverfahrens auch noch als Opfer zu gerieren. Wer die AfD noch stärker machen will, der sollte noch lange über ein Verbotsverfahren reden." Es gelte, die AfD mit politischen und nicht juristischen Mitteln zu bekämpfen. "Wir müssen diese Partei inhaltlich stellen, weil sie nirgendwo realistische Antworten hat", sagte Merz dem Medienhaus Table.Media.

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06:27 Uhr

Giftiger Biss: Schlange attackiert Frau im Schlaf

Das Reptil hat wegen seines tödlichen Bisses auch den Namen Schreckensotter.

Das Reptil hat wegen seines tödlichen Bisses auch den Namen Schreckensotter.

(Foto: picture alliance / imageBROKER)

Eine Australierin hat nachts eine Begegnung mit einer der giftigsten Schlangen der Welt gehabt - und den Biss überlebt: Im tropischen Bundesstaat Queensland habe das Tier die junge Frau in dem ländlichen Ort Glenmorgan im Bett attackiert, berichtete der Sender ABC unter Berufung auf die Rettungskräfte. Nach Angaben mehrerer Medien soll es sich um eine nur in Australien und Neuguinea vorkommende Östliche Braunschlange (Pseudonaja textilis) gehandelt haben. Dank sofortiger Erstversorgung ihrer Familie, die zudem umgehend einen Rettungshubschrauber rief, ist sie zwar in einem ernsten, aber stabilen Zustand. "Die Angehörigen haben die Hand der Patientin sehr ruhig gehalten und mit einem Schlangenverband fest umwickelt, um eine Ausbreitung des Giftes in Richtung Körpermitte zu verhindern", zitierte ABC einen der Notärzte.

In Australien sterben jedes Jahr durchschnittlich ein bis zwei Menschen durch Schlangenbisse. Nach Angaben der örtlichen Notdienste werde wegen des warmen Wetters eine Zunahme von Schlangenbissen festgestellt. Allein in der vergangenen Woche habe es deswegen landesweit etwa 30 Einsätze gegeben.

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