Eine brutale Vergewaltigung im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg im vergangenen Sommer erregt bundesweit Aufsehen. Nun soll dort erneut eine Frau vergewaltigt worden sein. Wie die Polizei mitteilt, sollen drei Männer die Tat in der Nacht vor Silvester begangen haben. Die Ermittler bitten um Hinweise.

Im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg soll erneut eine Frau vergewaltigt worden sein. Drei Männer sollen die Tat in der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember gegen Mitternacht begangen haben, schreibt die Polizei. Das Opfer habe sich dem Übergriff der Männer entziehen und flüchten können und die Tat dann angezeigt. Die Ermittler suchen jetzt nach Zeugen und bitten die Bevölkerung um Hinweise.

Die genauen Umstände der angeblichen Tat sind unklar. T-Online berichtet unter Berufung auf einen Sprecher der Staatsanwaltschaft, einer der Täter habe die Frau zum Oralverkehr gezwungen, dabei habe sie sich gewehrt und im Anschluss fliehen können. Der Sprecher habe weiter gesagt, die Ermittlungen könnten auch einen anderen Ausgang nehmen, denn die Frau sei nicht vernehmungsfähig. Auch in Zukunft sei damit nicht zu rechnen.

Bereits im Frühsommer ist es im Görlitzer Park in Berlin zu einer schrecklichen Tat gekommen, die sich ähnlich abgespielt hatte. Eine Frau wurde vor den Augen ihres Ehemanns von drei Männern vergewaltigt. Sie sitzen in Untersuchungshaft, die Staatsanwaltschaft hat Anklage erhoben. Nach der Tat ist eine Debatte um die Sicherheit im Görlitzer Park entbrannt. Zudem ist der Park ein Kriminalitätsschwerpunkt der Hauptstadt.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner von der CDU und Innensenatorin Iris Spranger von der SPD hatten angekündigt, dass der Park nachts geschlossen werden soll. Dazu müsse man Eingangstore und auch einige Zäune bauen. Zudem solle die bestehende Mauer um den Park angerissen werden, da diese nach Ansicht der Innensenatorin Dealern und anderen Kriminellen Sichtschutz gebe.