Der finanziell angeschlagene Hauptstadt-Airport BER bleibt trotz eines für 2022 erwarteten Anstiegs der Passagiere immer noch weit unter dem Vorkrisenniveau. Man rechne mit 17 Millionen Fluggästen nach knapp zehn Millionen in diesem Jahr, teilte die Betreibergesellschaft FBB nach einer Aufsichtsratssitzung zum Wirtschaftsplan 2022 mit.
2019 und damit vor der Corona-Pandemie waren es noch rund 36 Millionen Passagiere. Der Flughafen werde damit auch nächstes Jahr Verlust schreiben, sagte ein FBB-Sprecher.
Jüngst ging aus einem Bericht der FBB an den Bund als Eigentümer hervor, dass der Flughafen 2021 mit einem operativen Minus (Ebitda) von 48 Millionen Euro rechnet und einem Konzernverlust von voraussichtlich rund 350 Millionen Euro.
21:25 Uhr
Portugals Innenminister tritt wegen Verkehrsunfall zurück
Der portugiesische Innenminister Eduardo Cabrita ist wegen der Verwicklung seines Dienstfahrzeugs in einen tödlichen Verkehrsunfall zurückgetreten. Er dürfe nicht zulassen, dass die "absolut inakzeptable politische Ausschlachtung" des Unfalls dem Ministerpräsidenten António Costa oder dessen Sozialistischer Partei (PS) vor der Parlamentswahl am 30. Januar 2022 Schaden zufüge, sagte Cabrita in Lissabon.
Wenige Stunden zuvor war bekanntgeworden, dass die Staatsanwaltschaft gegen seinen Fahrer Anklage wegen fahrlässiger Tötung erheben wird. Cabrita saß in seinem Dienstwagen, als das FAhrzeug am 18. Juni einen Autobahnarbeiter erfasste und tödlich verletzte.
20:42 Uhr
13-jähriger Waffenhändler erschießt versehentlich eigene Schwester
Ein 13 Jahre alter mutmaßlicher Waffenhändler hat im US-Bundesstaat Georgia nach ersten Erkenntnissen der Ermittler aus Versehen seine Schwester erschossen. Der Teenager habe eine seiner selbstgebauten Waffen verkaufen wollen, sagte der zuständige Sheriff, Tim Pounds.
Die beiden mutmaßlichen Käufer hätten die Waffe aber gestohlen und die Flucht ergriffen. Daraufhin habe der 13-Jährige geschossen und seine 14 Jahre alte Schwester tödlich getroffen. Der Vorfall soll ich im Haus der Familie in Douglasville ereignet haben.
"Dieser 13 Jahre alte Junge stellt Waffen her, halbautomatische Waffen, und verkauft diese Waffen auf der Straße", sagte Pounds. "Er hat auf die Leute geschossen, die ihm die Waffe abgenommen haben. Aber stattdessen erschoss er seine Schwester", schilderte der sichtlich erschütterte Sheriff den Vorfall, der sich bereits am vergangenen Wochenende ereignet hat.
20:15 Uhr
Termin für Videogipfel von Biden und Putin "steht fest"
Die beiden wohl mächtigsten Männer der Welt werden angesichts der Pandemie nicht persönlich aufeinandertreffen. Doch der Termin für die Videoschalte mit Joe Biden und Wladimir Putin steht laut Kreml fest. "Das Datum steht schon fest", sagte Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow. "Wir stehen kurz vor einer Einigung über die Uhrzeit, mit der alle einverstanden sein werden."
Die Ankündigung erfolgte nach einem Treffen am Donnerstag am Rande eines OSZE-Gipfels in Stockholm zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und seinem US-Kollegen Antony Blinken. Das Treffen "war eine gute Gelegenheit für beide Seiten, sich gegenseitig ihre Positionen klar und verständlich zu erklären", sagte Kreml-Sprecher Dmitiri Peskow.
Der Videogipfel soll laut Uschakow nach Putins Besuch in Indien abgehalten werden. Der Kreml-Chef reist am Montag nach Neu Delhi.
19:34 Uhr
China warnt nach Baerbock-Kritik vor Konfrontationskurs
Nach China-kritischen Äußerungen der designierten Außenministerin Annalena Baerbock hat die chinesische Botschaft in Berlin vor einem Konfrontationskurs zwischen beiden Ländern gewarnt. "Was wir brauchen, sind Brückenbauer anstatt Mauerbauer", schrieb eine Botschaftssprecherin in einer Stellungnahme zu einem Interview der "taz" mit Baerbock. Darin hatte die Grünen-Politikerin sich für einen härteren Kurs gegenüber China ausgesprochen.
Die Botschaftssprecherin schrieb dazu, dass "manche Menschen" mit Blick auf die chinesisch-europäischen und chinesisch-deutschen Beziehungen zunehmend Unterschiede und Differenzen in den Vordergrund rückten und von "Systemwettbewerb" sprächen. "Ich hoffe, dass einzelne deutsche Politiker China und die chinesisch-deutschen Beziehungen objektiv und ganzheitlich betrachten, Chinas Kerninteressen und Hauptanliegen tatkräftig respektieren und ihre Energie mehr darauf verwenden, die praktische Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten in verschiedenen Bereichen voranzubringen."
19:03 Uhr
Italien will Frauen gesetzlich vor Femiziden schützen
Italiens Regierung will Frauen per Gesetz besser vor Gewalt und Femiziden schützen. Der Ministerrat einigte sich dazu auf einen entsprechenden Entwurf. "Frauen und alle Opfer von Gewalt müssen wissen, dass sie nicht allein sind und dass die Behörden bereit sind, sich ihrer Bitten um Hilfe anzunehmen", sagte Familienministerin Elena Bonetti im Anschluss an den Ministerrat. Dabei gehe es nicht nur um das Leben und die Würde der Frauen, sondern auch den Schutz ihrer Kinder.
Der Entwurf wurde von sieben Ministerinnen vorgestellt - während sich Regierungschef Mario Draghi im Hintergrund hielt und im Publikum Platz nahm. Das Gesetz soll unter anderem die Möglichkeit einer vorläufigen Festnahme vorsehen, wenn es ernsthafte Hinweise dafür gibt, dass die Unversehrtheit oder gar das Leben einer Frau in Gefahr ist. Das sei zuvor nicht vorgesehen gewesen, erklärte Justizministerin Marta Cartabia.
In diesem Jahr seien in Italien bereits 109 Frauen Femiziden zum Opfer gefallen, erklärte Innenministerin Luciana Lamorgese. Der Gesetzentwurf muss noch das Zwei-Kammern-Parlament passieren.
18:30 Uhr
Bericht: 450 Dschihadisten aus Deutschland noch im Ausland
Etwa 450 der seit 2011 aus Deutschland nach Syrien und in den Irak ausgereisten Dschihadisten halten sich einem "Spiegel"-Bericht zufolge noch immer im Ausland auf.
Wie das Magazin unter Berufung auf ein Papier der Sicherheitsbehörden berichtete, entspricht diese Zahl mehr als einem Drittel der seit Beginn des Syrienkriegs ausgereisten Dschihadisten aus Deutschland.
In Gefängnissen in Syrien, dem Irak und der Türkei befinden sich dem Bericht zufolge etwa 150 der aus Deutschland ausgereisten Dschihadisten. Bei den meisten von ihnen handelt es sich demnach um Frauen. Knapp 300 weitere Dschihadisten aus Deutschland seien nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden auf freiem Fuß.
Um die vierte Pandemie-Welle zu brechen, beschließen Bund und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten schärfere Corona-Maßnahmen. Nun geht es an die Umsetzung: Einige Länder haben die neuen Regeln schon beschlossen.
Männer bestellen als "Stadt Köln" Computer-Hardware für 600.000 Euro
Zwei mutmaßliche Betrüger haben im Namen der Stadt Köln Computer-Hardware für rund 600.000 Euro bestellt. Komisch kam dem Lieferanten dabei aber die Lieferadresse vor: eine Lagerhalle in Burbach südlich von Siegen - mehr als 100 Kilometer von Köln entfernt. Die Firma fragte bei der Stadt nach, die die Polizei verständigte. Am Donnerstag sei ein 24-jähriger Mann bei einem fingierten Liefertermin in Burbach festgenommen worden, teilte die Kölner Polizei mit. Nach weiteren Ermittlungen sei dann am Freitag der 40-jährige mutmaßliche Komplize aus Köln festgenommen worden. Beide sollten noch am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden.
17:34 Uhr
Alle Jahre wieder - Mariah Carey steht in den Charts auf der eins
In dieser Woche feiern internationale Künstlerinnen und Künstler ein verfrühtes Weihnachtsfest. Mit dem Klassiker "All I Want For Christmas Is You" aus dem Jahr 1994 schafft es Mariah Carey zurück an die Spitze der Single-Charts, ermittelt von GfK Entertainment. Und wie schon im vergangenen Jahr folgen Wham! mit ihrem Hit "Last Christmas" auf Rang zwei. In den Top 100 können sich zudem 31 weitere Weihnachtslieder platzieren.
17:16 Uhr
Neubauer siegt vor Gericht gegen rechten Blogger
Wegen eines Facebook-Kommentars muss der rechte Autor und Blogger Akif Pirinçci der Klima-Aktivistin Luisa Neubauer eine Entschädigung in Höhe von 6000 Euro zahlen. Nach Angaben von Neubauer hatte Pirinçci sie im Januar 2020 in einem Kommentar auf Facebook sexistisch beleidigt.
Das Landgericht Frankfurt wertete den Beitrag nach Angaben als Verletzung des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts. Es untersagte dem als Rechtspopulisten bekannten Pirinçci, die Aussagen zu wiederholen. Er muss den Angaben zufolge neben der Entschädigung auch die Gerichts- und Anwaltskosten übernehmen. Zuerst hatte das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" darüber berichtet.
"Dieser Sieg vor Gericht soll andere Frauen und Aktivistinnen ermutigen, sich ebenfalls zu wehren", sagte Neubauer der dpa. "Wir müssen das nicht stumm ertragen", sagte sie mit Blick auf sexistische Anfeindungen und Hetze gegen bekannte Frauen im Netz. Die Entschädigung wolle sie an die Organisation Hate Aid spenden, die sie bei diesem Prozess unterstützt habe.
16:50 Uhr
Von Orban kritisiertes Märchenbuch kommt auf Deutsch heraus
Viktor Orban sieht schon ein bisschen wie der Märchenonkel aus, aber mit modernen Varianten dieser Erzählweise kann Ungarns Staatsoberhaupt wenig anfangen. Im letzten Juni beschloss das ungarische Parlament sogar ein Gesetz, das es verhindern soll, dass sich Kinder und Jugendliche über eine von der vermeintlichen Norm abweichende Sexualität informieren können.
Wie zum Beispiel in "Märchenland für alle". Darin erzählen ungarische Autorinnen und Autoren bekannte Märchen neu, indem die Heldenfiguren Minderheiten angehören. Darunter sind in tiefer Armut lebende Kinder, Kinder mit Behinderung, Opfer von häuslicher Gewalt, Homosexuelle und Transsexuelle. Das Buch will mehr Akzeptanz für benachteiligte Menschen und Angehörige der LGBT-Gemeinde schaffen. Und "Meseorszag mindenkie" soll nun im Frühjahr kommenden Jahres als "Stern"-Buch im Handel erscheinen. Der Verlag Gruner + Jahr hat sich die Rechte an dem Buch gesichert.
16:24 Uhr
Mann auf A4 von Transporter erfasst
In Sachsen ist ein Mann auf der Autobahn 4 von einem Transporter erfasst und getötet worden. Der Mann lief in der Nacht zum Freitag zwischen den Anschlussstellen Pulsnitz und Ohorn auf der Fahrbahn, als es zu dem Zusammenstoß kam, wie die Polizei in Görlitz mitteilte. Er starb noch an der Unfallstelle.
Nach ersten Erkenntnissen war der Transporter auf der linken Fahrspur unterwegs, als sich der Unfall ereignete. Die A4 war anschließend in Richtung Görlitz mehrere Stunden lang voll gesperrt. Warum der Mann auf der Autobahn unterwegs war, war unklar.
15:54 Uhr
Rentner attackiert Nachbarn mit Stachelwalze - Einweisung
Normalerweise wird mit der Stachelwalze beispielsweise Tapete perforiert.
(Foto: PantherMedia / Matthias Krüttgen)
Wegen eines Angriffs mit Stachelwalze und Fleischhammer auf einen Nachbarn ist ein 75 Jahre alter Rentner am Freitag vom Landgericht Frankfurt dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht worden. Von dem Täter gehe aufgrund einer "wahnhaften schizophrenen Störung" eine erhebliche Gefahr für die Allgemeinheit aus - da waren sich Staatsanwaltschaft und Gericht einig.
Der psychiatrische Sachverständige hatte zuvor eine entsprechende Expertise abgegeben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Hintergrund der Bluttat waren diverse angebliche Bestrahlungen, von denen sich der Beschuldigte in dem Mietshaus in Frankfurt-Sachsenhausen seit längerer Zeit beeinträchtigt fühlte und deren Ursache er in dem fünf Jahre jüngeren Wohnungsnachbarn und dessen Ehefrau sah.
15:35 Uhr
"Konkret"-Gründer Klaus Rainer Röhl ist tot
Klaus Rainer Röhl
(Foto: imago stock&people)
Der Publizist Klaus Rainer Röhl, Mitbegründer des linken Politmagazins "Konkret" und Ex-Ehemann der RAF-Terroristin Ulrike Meinhof, ist tot. Er starb am Dienstagabend in Köln, wie seine Tochter Anja Röhl bestätigte. 1955 gründete er in Hamburg das Politmagazin "Konkret", das sich in der Antiatomkraft-Bewegung profilierte und in den 60er-Jahren als Opposition in der Bundesrepublik galt. In der Redaktion arbeitete auch Ulrike Meinhof, die Röhl 1961 heiratete. 1968 folgte die Scheidung, 1970 ging Meinhof in den Untergrund.
Passagiere schieben Maschine per Hand von Rollfeld
14:55 Uhr
Sylvester Stallone präsentiert seine Kunst in NRW
"Sly" lässt in seine Seele blicken.
(Foto: dpa)
"Rambo" kann's auch mit dem Pinsel. Für Hollywood-Star Sylvester Stallone ist neben der Schauspielerei auch eine andere Kunstform wichtig. Der 75-Jährige malt bereits seit Jahrzehnten. Und seine Bilder hat er nun im nordrhein-westfälischen Hagen präsentiert. Eine solche Kunstausstellung sei für ihn immer noch eine sehr neue Welt, schließlich sei die Malerei "das Privateste, was es gibt", sagte er vor der Eröffnung der Ausstellung im Osthaus Museum in Hagen. Zu sehen sind bis zum 20. Februar 2022 mehr als 50 Gemälde, darunter Selbstporträts und noch nie gezeigte frühe Arbeiten aus den 1960er-Jahren.
In seinen oft farbenfrohen, kraftvollen Arbeiten setzt sich der Hollywood-Star mit den Strömungen des Surrealismus, Expressionismus sowie der abstrakten Malerei auseinander. Immer wieder thematisiert er dabei auch heldenhafte Ikonen und ihre Brüche - von der selbst geschaffenen Box-Legende Rocky über mythologische Figuren wie zum Beispiel Herkules.
14:24 Uhr
18-Jährige löst mit Deo-Rausch massive Explosion aus
Eine 18-Jährige in Bayern hat in ihrem Badezimmer eine ganze Deodose entleert, aber nicht, um einen besonders intensiven Duft zu verteilen, sondern wohl, um sich zu berauschen. Das ist mächtig nach hinten losgegangen, denn zu ihrem Vergnügen zündete sich die junge Frau eine Zigarette an und löste eine massive Explosion aus. Mehrere Fensterscheiben gingen bei der waghalsigen Aktion gestern Abend zu Bruch und mehrere Türen wurden aus der Verankerung gerissen. Das teilt die Polizei in Regensburg mit. Die Frau erlitt demnach schwerste Verbrennungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Sie war nach ersten Erkenntnissen nicht in Lebensgefahr.
Glück im Unglück hatte ein in der Wohnung anwesendes Kleinkind: Es blieb bei der Explosion unverletzt. Der Sachschaden wurde vorläufig auf etwa 40.000 Euro geschätzt. Insbesondere Kinder und Jugendliche missbrauchen sogenannteSchnüffelstoffe, die unter anderem in Klebstoff und Sprays enthalten sind, als Drogen. Dadurch kann es zu akuten Vergiftungen und auch zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen.
14:02 Uhr
Schichtwechsel
Meine Kollegin Johanna Ohlau entschwindet in den wohlverdienten Feierabend und ins Wochenende. Ich übernehme den "Tag" und begleite Sie durch den Nachmittag und den Abend. Mein Name ist Michael Bauer. Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Kritik haben, schreiben Sie mir gerne unter dertag[at]ntv.de. Auf geht's!
13:53 Uhr
Impfgegner will sich mit Arm-Attrappe Spritze erschleichen
Der Arm aus Silikon war für das Personal wohl nicht schwer von einem echten Oberarm (Bild) zu unterscheiden.
(Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild)
Den Impfpass oder das Impf-Zertifikat fälschen, einen Arzt finden, der bereit ist, seine Approbation für Betrug zu riskieren, jemand anderen zur Impfung schicken - die Ideenpalette bei Impfgegnern, die die Behörden austricksen wollen, ist lang. Den wohl dümmsten Versuch können wir aber wohl hiermit getrost verkünden: Ein Mann aus Italien wollte zwar den Impfnachweis bekommen, aber dafür nicht seinen echten Arm hinhalten. Also spazierte der etwa 50 Jahre alte Mann mit einem "Ersatz" zum Termin. Wie die Behörden mitteilen, hielt der Mann in Biella im Nordwesten des Landes dem Gesundheitspersonal für die Impfspritze eine Arm-Attrappe hin.
Der Silikon-Arm hatte zwar eine realistische Hautfarbe, das Gesundheitspersonal ließ sich jedoch nicht täuschen. Der Fall wurde der Polizei gemeldet. "Der Fall grenzt an Lächerlichkeit, wenn wir hier nicht von einer Tat von enormer Tragweite sprechen würden", urteilte der Regierungschef der Region Piemont, Alberto Cirio, im Online-Netzwerk Facebook.
13:21 Uhr
Breaking News
Trauer um Horst Eckel: Der letzte WM-Held von 1954 ist tot
Das "Wunder von Bern" ist endgültig Geschichte - Fußball-Deutschland hat seinen letzten "Helden" von 1954 verloren. Horst Eckel, der zuletzt einzig noch lebende Weltmeister der legendären Walter-Elf, ist im Alter von 89 Jahren gestorben.
Zwangsräumung eskaliert - SEK-Beamte schießen auf Mann
Das ist mal gehörig eskaliert: Als ein Gerichtsvollzieher eine Zwangsräumung in München vollstrecken muss, rastet der polizeibekannte Mann aus und droht damit, Menschen zu erschießen. Ein Spezialeinsatzkommando rückt an - und setzt schließlich mehrfach Schusswaffen ein. Das sagte ein Polizeisprecher. Die Polizisten verletzen den 46-Jährigen am Oberarm, Unbeteiligte seien nicht verletzt worden, die Schüsse seien in der Wohnung gefallen. Gefahr für die Öffentlichkeit bestand laut Polizei nicht.
12:45 Uhr
Zwei Deutsche haben Hunderte Krabbeltiere im Koffer
Da staunte das Sicherheitspersonal am Flughafen in Bogota wohl nicht schlecht, was zwei Deutsche im Gepäck mit zurück nach Europa nehmen wollten: In kleinen Plastikbehältern wollten die zwei Reisenden Hunderte kleiner Spinnentiere illegal außer Landes bringen. Das berichtet Reuters unter Berufung auf die kolumbianischen Behörden. Die beiden mutmaßlichen Schmuggler hatten auch eine Ausrede parat: Sie wollen die Tierchen nicht verkaufen, sondern für "akademische Zwecke" nach Europa bringen. Dumm nur, dass sie keine Genehmigungfür ihr angebliches Handeln im Sinne der Wissenschaft vorzeigen konnten.
"Wir hatten seit 2018 keine Lieferung von Taranteln in dieser Größenordnung mehr", sagte Bogotas Umweltministerin Carolina Urrutia in einer Erklärung. In den Behältern entdeckten die Beamten 232 Tarantelspinnen, neun Spinneneier und einen Skorpion mit sieben Babys sowie 67 Kakerlaken. Kolumbien ist ein beliebtes Ziel von Wildtierhändlern, die immer wieder versuchen, exotische Tiere aus dem Land zu schmuggeln. Im Jahr 2021 wurden bisher mehr als 11.000 Exemplare beschlagnahmt, teilt die Behörde mit.
Die Bundesregierung konkretisiert offenbar ihre Pläne für eine partielle Impfpflicht. Einem Medienbericht zufolge müssen bis zum 15. März Pflegekräfte und Klinikpersonal vollständig geimpft sein, so der Entwurf. Demnach können Ungeimpfte die entsprechende Tätigkeit dann nicht mehr ausüben.
Finanzminister Bayaz dreht gern Rap laut auf im Auto
Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz.
(Foto: dpa)
Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz liebt Rap und hört diese Musikrichtung auch unterwegs in seinem Dienstfahrzeug. "Es ist halt ungefiltert, direkt, in your face, bäm, hier bin ich. Kein Rumgeschwafel, kein Plastiksprech, sondern klare Aussagen", sagte der Grünen-Politiker im WDR-Podcast "Cosmo Machiavelli". Dies sei etwas, was in politischen Diskursen fehle. Dass der 38-jährige Politiker Rap-Fan ist, erlebt auch sein Fahrer. Es werde viel Rap gehört im Dienstfahrzeug wie Torch und Haftbefehl, sagt Enzo, der Chauffeur. Er fühle sich dann wie daheim bei seinen Töchtern. Die seien Anfang 20. "Die hören auch so etwas."
11:49 Uhr
Audi-Boss erwartet Tempolimit der anderen Art
(Foto: picture alliance / Wolfram Steinberg)
Audi-Chef Markus Duesmann erwartet durch Elektroautos und autonomes Fahren niedrigere Geschwindigkeiten im Straßenverkehr. Die zunehmenden E-Antriebe wirkten "wie ein natürliches Tempolimit - weil die Reichweite vom Tempo abhängt", sagte der Manager dem "vbw-Unternehmermagazin". Auch beim autonomen Fahren gebe es automatisch Tempobegrenzungen. "Je langsamer das Auto fährt, desto einfacher ist es für die Sensorik", sagte Duesmann.
Ein offizielles Tempolimit beurteilt der Audi-Chef skeptisch - zumindest emotional. "Ich betrachte das nicht vorhandene Tempolimit als großes Zeichen der Freiheit", sagte Duesmann.
Diese Meldung erschien zuerst im Börsen-Tag auf ntv.de. Mehr Meldungen aus der Wirtschaft und Finanzwelt gibt es hier.
11:35 Uhr
Breaking News
Innenminister Nehammer wird neuer Kanzler in Österreich
Österreichs Innenminister Karl Nehammer von der ÖVP übernimmt laut Angaben der Nachrichtenagentur APA den Kanzlerposten vom zurückgetretenen Alexander Schallenberg.
Unbekannter verübt Brandanschlag auf Gesundheitsamt
Ein Anwohner hat das Feuer bemerkt und so wohl Schlimmeres verhindert.
(Foto: dpa)
Welche Gefahr geht von Impfgegnern und Verschwörungserzählern aus und inwieweit radikalisieren sich diese Gruppen? Eine traurige Antwort auf diese Frage gab es bereits im September, als ein Mann in Idar-Oberstein einen Tankstellenmitarbeiter - einen 20-jährigen Studenten - hinterrücks erschoss, weil dieser ihn lediglich auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte. Vergangene Woche ist eine Böllerattacke auf eine Impfaktion in Dresden glimpflicher ausgegangen - bis auf einen beschädigten Boden kamen alle Beteiligten mit dem Schrecken davon.
Nun ist es erneut zu einem Brandanschlag gekommen, der sehr wahrscheinlich als "Echo" auf die neuen Corona-Maßnahmen zu verstehen ist: Auf das Gesundheitsamt im rheinland-pfälzischen Altenkirchen ist ein Brandanschlag verübt worden. Die Eingangstür und Teile der Fassade wurden beschädigt, wie die Polizei in Koblenz mitteilt. Das Feuer im Eingangsbereich des Gebäudes konnte aber gelöscht werden. Den Angaben zufolge ereignete sich der Vorfall bereits in der Nacht zum vergangenen Samstag. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde ein flüssiger Brandbeschleuniger benutzt. Die Ermittlungen übernahm das Fachkommissariat für politisch motivierte Kriminalität der Polizei Koblenz.
11:01 Uhr
Mann mit Schusswaffe blockiert UN-Hauptquartier
Großeinsatz der Polizei in der US-Metropole New York: Ein bewaffneter Mann blockiert das UN-Hauptquartier. Mehr als zwei Stunden lang läuft er vor dem Hochhaus auf und ab und richtet währenddessen die Waffe auf sich selbst. Schließlich ergibt er sich einem Großaufgebot der Polizei. Die Hintergründe des Vorfalls, der sich gestern ereignet hat, sind bislang noch unklar.
11:11 Uhr
Breaking News
"Wellenbrecher" ist "Wort des Jahres" 2021
Im vergangenen Jahr war "Corona-Pandemie" das "Wort des Jahres". Auch 2021 hat es mit dem Virus zu tun: Die Gesellschaft für deutsche Sprache kürt den "Wellenbrecher" zum Sieger. Aber auch die nachplatzierten Wörter spielen auf die Pandemie an.
Taliban veröffentlichen Erlass zu Frauenrechten - nur der Status quo
Proteste von Frauen gegen die Gesetze der Taliban wurden zum Teil brutal niedergeschlagen.
(Foto: picture alliance / AA)
"Eine Frau ist kein Eigentum, sondern ein edler und freier Mensch" - in Ländern wie Afghanistan bedarf das leider Erwähnung, was selbstverständlich sein sollte. Dieser Satz stammt aus einem Erlass der radikalislamischen Taliban, die seit dreieinhalb Monaten wieder in dem Land an der Macht sind und nach ihrem Einmarsch in Kabul die Rechte von Frauen massiv beschnitten hatten. Zudem wird als eines der Rechte angeführt, dass niemand eine unverheiratete Frau oder eine Witwe zur Heirat zwingen oder zur Beendung eines Streits zur Verfügung stellen dürfe. Mit dem Erlass weisen die Islamisten Gerichte, Ministerien, Organisationen und religiöse Gelehrte an, ernsthafte Maßnahmen zur Durchsetzung von Frauenrechten zu ergreifen.
Der große Wurf ist das jetzt nicht: Die Positionen in dem Dekret sind insgesamt nicht neu und entsprechen den Regeln des Islam. Auch die bisherigen afghanischen Gesetze garantierten diese Rechte. Allerdings wurden sie auch vor der Machtübernahme der Taliban oft nicht gewährt. Außerdem ist nichts zu Bildung und Arbeit in dem Papier zu finden - viele Afghaninnen hatten ihre Arbeitsplätze verloren beziehungsweise die Büros nicht mehr betreten dürfen. Zudem wurden sie quasi aus dem öffentlichen Leben verbannt und müssen Kopftücher tragen.
Pyro-Branche befürchtet "Todesstoß" durch Böllerverbot
Dieses Jahr wird es wieder ein sehr stiller Jahreswechsel werden: Die neuen Corona-Maßnahmen beinhalten auch ein Verbot von Feuerwerkskörpern an Silvester, um die Intensivstationen zu entlasten. Das verärgert nicht nur Feuerwerk-Fans, sondern vor allem die Pyro-Branche. Die sieht in dem Plan nicht weniger als einen "Todesstoß" für die eigene Wirtschaftlichkeit.
"Schärfste Biene"?! FDP-Politikerin äußert sich zu Pufpaffs "Witz" bei TV Total
Braucht deutlich bessere Gagschreiber und ein Update: Sebastian Pufpaff.
"Das ist nicht sexistisch, was wir machen. Das ist Service", sagt Moderator Sebastian Pufpaff und leitet in der vergangenen Sendung "TV Total" die Frage ein: "Wer ist die schärfste Biene im Bundestag?" Ja, wirklich, 2021. Zum Glück hat die Redaktion die Zuschauerinnen und Zuschauer damit verschont, das mit einem Blick auf die Beine oder andere "tolle" Äußerlichkeiten zu messen. Als "Konkurrentinnen" dieser Miss-Wahl im Stil der 1950er- Jahre wählt Pufpaff die FDP-Politikerin Nicole Bauer und Ria Schröder aus.
Warum zwei FDP-Politikerinnen? Das Ganze geht ursprünglich auf ein Interview mit Linken-Politiker Gregor Gysi zurück, dem genau diese Frage gestellt wurde und der darauf antwortete: "Eine von der FDP." Ein Gespräch mit weniger Niveau als ein Kneipenstammtisch und auch von Herrn Gysi schon irgendwie enttäuschend, dass er überhaupt darauf eingeht - ist er sonst doch eigentlich legendär schlagfertig.
Aber auch ein Gregor Gysi hat mal einen nicht so guten Tag. Genauso wie jeder Mensch, also auch Nicole Bauer und Ria Schröder. Für Pufpaff eine Gelegenheit, noch eins obendrauf zu setzen: "Sie ist ein wirklich ausgereiftes rhetorisches Talent", verhöhnt der Moderator Bauer und zeigt einen Zusammenschnitt aus Reden im Bundestag, der zeigen soll, was für eine unfähige Frau sie sein soll. Sein Ernst?!
Das denkt wohl auch Nicole Bauer, die sich nun in einem Twitter-Thread mit der misslungenen Aktion auseinandersetzt: "Ich frage mich, in welcher Zeit wir 2021 überhaupt leben, dass Frauen in der Öffentlichkeit so sehr auf ihre Optik reduziert werden", so die Bundestagsabgeordnete. "Frauen, die in der Öffentlichkeit stehen, kennen diese Art von Kommentaren leider nur zu gut", schreibt sie weiter.
Am Ende kürt Pufpaff selbst übrigens keine Frau, sondern Parteichef Christian Lindner zur "schärfsten Biene". Hätte er das als "Warmup" am Anfang gemacht statt der schlechten Witze über Florian Silbereisen in der mobilen Sauna, wäre ich vielleicht sogar drangeblieben am Mittwoch. Denn als Teenager war ich mal großer Fan, doch das hat bei mir einfach nur einen Abschaltreflex ausgelöst.
09:27 Uhr
Europarat leitet Strafverfahren gegen Türkei ein
Im Konflikt um den inhaftierten Kulturförderer Osman Kavala hat der Europarat in einem historisch nahezu einmaligen Schritt ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Türkei eingeleitet. Das sogenannte Ministerkomitee mit Vertretern der 47 Mitgliedstaaten stimmte gestern für das Verfahren, wie die Institution heute mitteilte. Seit Einführung 2010 wurde das Vertragsverletzungsverfahren erst einmal ausgelöst: gegen Aserbaidschan.
Hintergrund ist die Weigerung Ankaras, Kavala aus der Haft zu entlassen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hatte schon vor rund zwei Jahren dessen Freilassung angeordnet und die Haft als politisch motiviert eingestuft. Als Mitgliedsland des Europarats ist die Türkei verpflichtet, sich an Urteile des Gerichts zu halten. Der Europarat wacht über die Einhaltung der Menschenrechte und ist keine EU-Institution. Bevor jedoch zu viel Hoffnung aufkommt: Das Vertragsverletzungsverfahren ist mehrstufig und führt keineswegs zwangsläufig zu einem Ausschluss der Türkei aus dem Europarat.
Die Politik kündigt strenge Kontrollen der verschärften Corona-Maßnahmen an. Für die Polizei bedeute das viel zusätzliche Arbeit, sagt Gewerkschaftschef Malchow. Er geht davon aus, dass sich das ohnehin aggressive Verhalten einiger Ungeimpfter nochmals verstärkt.
In nur neun Monaten entsteht in Saudi-Arabien ein Stadtkurs für den Formel 1-Zirkus. Die Rennsportserie macht zum ersten Mal Halt im Wüstenstaat. Am Sonntag könnte hier die WM entschieden werden. Das Rennen gibt es live ab 17.15 Uhr bei RTL.
Mehr Meldungen aus der Welt des Sports gibt es hier im Sport-Tag.
08:20 Uhr
In Australien sind die Menschen am häufigsten betrunken
Im Corona-Jahr in Deutschland eher ein seltenes Bild: Menschen beim gemeinsamen Biertrinken.
(Foto: imago images/Ralph Peters)
Das Corona-Jahr 2020 war alles andere als eine rauschende Party, aber das hält viele nicht davon ab, nicht doch mal tief ins Glas zu schauen. Welche Nation die (Trink-)Nase vorn hat? Wir sind es nicht, sondern die Australier! Das hat eine internationale Umfrage, der Global Drug Survey, ergeben. Demnach waren die Menschen in Australien im vergangenen Jahr öfter betrunken als jede andere Nation.
Der Umfrage zufolge waren die Australier durchschnittlich knapp 27 Mal im Jahr stark alkoholisiert - das entspricht also einem Vollrausch etwa alle zwei Wochen und ist fast doppelt so viel wie der weltweite Durchschnitt. Der liegt bei 15 Trinkgelagen im Jahr. Der Global Drug Survey hat mehr als 32.000 Menschen aus 22 Ländern zu ihrem Drogen- und Alkoholkonsum befragt. Das kommt vielleicht unerwartet, aber Deutschland kommt erst weit abgeschlagen an 19. Stelle:
Australien 26,7 Mal
Dänemark 23,8 Mal
Finnland 23,8 Mal
USA 23,1 Mal
Großbritannien 22,5 Mal
Kanada 22,0 Mal
Irland 20,0 Mal
Frankreich 17,5 Mal
Schweden 16,0 Mal
Niederlande 15,7 Mal
Ungarn 15,1 Mal
Österreich 14,3 Mal
Belgien 13,9 Mal
Polen 13,6 Mal
Schweiz 12,4 Mal
Brasilien 11,1 Mal
Italien 10,8 Mal
Spanien 10,8 Mal
Deutschland 10,6 Mal
Rumänien 10,6 Mal
Bei der Häufigkeit liegen übrigens die Franzosen vorne, die sich im Durchschnitt drei Mal pro Woche Alkohol gönnen. Da liegt Deutschland ganz im Durchschnitt - genauso wie Australien mit etwa zwei Mal pro Woche.
07:46 Uhr
Das "Fearless Girl" vor der Wall Street ist in Gefahr
Kleine Statue, große Bekanntheit: das "Fearless Girl" steht (noch) vor der Wall Street.
(Foto: REUTERS)
Sie ist ein beliebtes Foto-Motiv und erinnertan die Frauenrechte: Seit 2017 gibt es das "Fearless Girl" in Downtown Manhattan. Doch nun könnte das 1,20 Meter große Mädchen aus Bronze vor der Wall Street bald Geschichte sein. Die Genehmigung der Statue des "Furchtlosen Mädchens" vor der berühmten New Yorker Börse lief vor wenigen Tagen aus. Aktivisten und die Künstlerin kämpfen für ihren Verbleib. "Ich bin hier, um zu bekräftigen, warum das Kunstwerk erhalten bleiben sollte und warum es wichtig ist", sagte Bildhauerin Kristen Visbal. Lokale Behörden in New York müssen nun entscheiden, was mit dem "Fearless Girl" geschehen soll. 2017 starrte es zunächst eineinhalb Jahre lang die berühmte Statue des "Wall-Street-Bullen" wenige Meter entfernt an. Danach zog es vor die Börse und schaute zu dem wichtigen internationalen Handelsplatz hinauf.
Start ins Wochenende fällt frostig kalt und glatt aus
Frostig wird es zu Beginn des Wochenendes: Im Norden und Westen fällt Schnee, der örtlich in Regen übergeht - eine eher unangenehme Kombination! Da es durch die Niederschläge gefährlich glatt wird, ist auf den Straßen äußerste Vorsicht geboten. Der Südwesten trifft es am besten: Dort wird es mit einigen sonnigen Abschnitten etwas freundlicher.
Mal wieder "Rambo" (Teil 1, 2, ...) mit Sylvester Stallone schauen? Angesichts der Corona-Beschränkungen vielleicht keine schlechte Idee - Kunst von ihm gibt es auch (siehe unten!).
(Foto: imago images/Mary Evans)
2G, 2G plus, (wieder) steigende Inzidenz, sinkender Impfschutz ... so richtig rosig sind die Aussichten aufs Wochenende nicht, oder? Das Gerümpel im Keller ist bei uns pandemieerprobten Menschen ja längst aufgeräumt, alle Regionalziele längst erkundet und bewandert, alle Zimmer längst durchrenoviert und alles durchsortiert, was sich irgendwie in Reih und Glied bringen lässt. Also was tun? Klar, zum einen einen Blick auf die Nachrichtenlage des Tages (weiter unten!) werfen, aber zum anderen hätte ich noch einen Vorschlag: Lassen Sie uns Tipps fürs Wochenende sammeln! Ich mache den Anfang und hoffe auf bessere Ideen: mal die Herausforderung suchen und die Weihnachtszeit mit ganz neuen Plätzchen-Rezepten einläuten! Das werde ich nämlich tun - und wer mich kennt, der weiß: Backen ist absolut nicht meins.
Schreiben Sie mir Ihre Ideen gern an dertag@n-tv.de!
Und nun der Blick in den Kalender:
Am Vormittag erfahren wir wieder, was das Wort des Jahres 2021 wird. "Corona-Pandemie" wird es schon mal nicht. Das ist das Wort aus dem Vorjahr. 2020 standen acht der zehn von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) ausgewählten Wörter im Zusammenhang mit dem lästigen Virus. Ich hoffe auf mehr Vielfalt dieses Mal!
Schärfere Strafen für Schleuser, der Kampf gegen Hetze im Netz, das Krisenmanagement in der Pandemie, der Umgang mit Online-Erpressern - die Innenminister der Länder beraten drei Tage in Stuttgart mehr als 80 Tagesordnungspunkte - am Mittag soll es Ergebnisse geben.
Politisch schlittert Österreich ja gerade von einem Tiefpunkt zum nächsten - vielleicht läuft es im wohl jetzt weltbekannten Skiort Ischgl besser: Gut eine Woche später als geplant will der österreichische Wintersportort heute die Wintersaison einläuten und die Skilifte anschmeißen. Erstmals seit Anfang 2020, als sich das Coronavirus von der Tiroler Gemeinde aus über Österreichs Grenzen verbreitet hatte, gibt es dort wieder Ski-Vergnügen - ich hoffe, dass Omikron oder Delta nicht auch großen "Gefallen" an der Urlaubsregion finden.
Hollywood in Hagen! Sylvester Stallone - ja, der aus "Rocky" und "Rambo" - zeigt erstmals in Deutschland eine umfassende Ausstellung von ihm geschaffener Kunstwerke - im Osthaus Museum in Hagen präsentiert er sein malerisches Schaffen heute Mittag persönlich.
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Freitag.
Ihre Johanna Ohlau
Zum Schluss noch eine Frage: Ich höre momentan privat öfter davon, dass Menschen einen "persönlichen Lockdown" machen, da sie zwar geimpft sind, aber keinen Nerv auf den Stress haben, vorher ins Testzentrum zu fahren, um ins Restaurant, ins Museum oder ins Kino zu gehen. Wie ist das bei Ihnen?
Automat gesprengt - und vor allem riesigen Schaden angerichtet
Diese Straftat hat sich ja mal richtig gelohnt ...
In Bad Gandersheim im Landkreis Northeim haben Unbekannte einen Fahrkartenautomaten auf einem Bahnsteig gesprengt. Das teilte die Polizei mit. Beute: Maximal wohl ein paar Hundert Euro - oder kaufen die Menschen in Bad Gandersheim doch noch viele Fahrkarten mit Bargeld am Bahnsteig? Schaden: 30.000 Euro - und wie man die Bahn kennt, mindestens wochenlang keine Möglichkeit mehr, an diesem Bahnsteig noch Karten zu kaufen. Also vielleicht sollten dann auch die letzten aufs Online-Ticket oder den App-Kauf umsteigen ...
06:23 Uhr
Klimawandel: Kanadas Westen erlebt drittes Wetterextrem des Jahres
Erst Hitze, dann Überschwemmungen, jetzt Winter-Höchsttemperaturen in Kanadas Westen.
(Foto: imago images/ZUMA Press)
Kanadas Westen ist in diesem Jahr zum dritten Mal in den Schlagzeilen, mit einem Wetterextrem beziehungsweise Temperaturrekord - und die sollen alle menschengemacht sein: In Penticton, einer Stadt im Zentrum der Provinz British Columbia, wurde eine Winter-Höchsttemperatur von 22,5 Grad Celsius gemessen. "Das ist ein Rekord, oder besser gesagt, es ist rekordverdächtig", sagte der Meteorologe Armel Castellan von der Wetterbehörde Environment Canada.
Über die gleiche Provinz ist wegen zwei anderer Wetterextreme in diesem Jahr schon berichtet worden: Im vergangenen Sommer wurde in der Stadt Lytton - wenige Hundert Kilometer von Penticton entfernt - zunächst ein neuer kanadischer Hitzerekord von 49,6 Grad Celsius aufgestellt. Bei der historischen Hitzewelle, die ebenfalls auf den Klimawandel zurückzuführen sein soll, kamen in der gesamten Provinz Hunderte Menschen ums Leben. Vor wenigen Wochen kam es dann zu schweren Regenfällen, die in der Provinz zu katastrophalen Überschwemmungen geführt haben und die von den Behörden ebenfalls mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht werden.
Mit der vierten Corona-Welle füllen sich die deutschen Krankenhäuser mit Covid-19-Patienten. Anteilig sind davon wesentlich mehr Ungeimpfte als Geimpfte betroffen: Die Hospitalisierungsrate liegt bei Ungeimpften in allen Altersgruppen um ein Vielfaches höher.