Unterhaltung

Nach Covid-19-Erkrankung Jazzsaxophonist Lee Konitz ist tot

Lee Konitz stand 2017 noch auf der Bühne.

Lee Konitz stand 2017 noch auf der Bühne.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Lee Konitz spielte mit Jazz-Größen wie Miles Davis und machte den "Cool Jazz" bekannt. Nun ist einer der einflussreichsten Altsaxophonisten im Alter von 92 Jahren gestorben. Er hatte sich mit Corona infiziert und war an Covid-19 erkrankt.

Lee Konitz gehörte zu den bedeutendsten Altsaxophonisten des Jazz und spielte einst mit Größen wie Miles Davis. Nun ist der US-Amerikaner im Alter von 92 Jahren an einer Lungenentzündung durch die Folgen einer Corona-Infizierung gestorben. Das teilte der US-Radiosender NPR mit und berief sich dabei auf Konitz' Sohn.

Und auch auf der Facebook-Seite der Musiklegende heißt es: "Mit großer Trauer müssen wir verkünden, dass Lee Konitz gestern an den Komplikationen durch Covid-19 gestorben ist."

Konitz kam 1927 als Sohn jüdischer Einwanderer in Chicago zur Welt. Zunächst lernte er Klarinette, später wechselte er zum Altsaxophon. Er trat mit Jazzorchestern auf und arbeitete unter anderem mit Stan Kenton und Claude Thornhill. 1949 und 1950 wurde Konitz durch die gemeinsamen Aufnahmen mit Miles Davis für das Album "Birth Of The Cool" bekannt.

1955 dann startete er seine Solokarriere mit dem Album "Subconscious-Lee". Damals trug er dazu bei, den "Cool Jazz" populär zu machen. Obwohl er auch selbst Stücke schrieb, interpretierte er oft die Kompositionen anderer Künstler.

Konitz spielte neben anderen bekannten Jazz-Musikern wie Charles Mingus, Ornette Coleman, Elvin Jones und Dizzy Gillespie. 2009 erhielt Konitz das NEA Jazz Masters Fellowship, die wichtigste Auszeichnung für amerikanische Jazzmusiker. 2013 wurde er mit der German Jazz Trophy ausgezeichnet.

Quelle: ntv.de, nan

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