"Regeln wie bei Oma" Warum Sido aus einem Berliner Lokal flog
07.08.2024, 17:22 Uhr Artikel anhören
Nicht ohne seine Kappe: Sido.
(Foto: Jonas Walzberg/dpa)
Rapper Sido wird mit zwei Kumpels aus einem Berliner Restaurant geworfen. Er soll sich nicht an die dort üblichen Gepflogenheiten gehalten haben. Der Streit eskaliert, die Geschichte landet im Internet. Nun will die Wirtin rechtlich gegen die Vorwürfe vorgehen.
Am Wochenende ist Rapper Sido alias Paul Würdig laut "Tagesspiegel" in einem Restaurant im Norden Berlins zu Gast - allerdings nicht sehr lange, denn der 43-Jährige und seine ihn begleitenden Freunde werden gebeten, wieder zu gehen. Was ist passiert?
Grund für den Rauswurf soll Sidos Kappe gewesen sein, wie es in dem Artikel heißt. Sein Kumpel, der Influencer Daniel Kallweit aka "Blocki030", berichtete in einem inzwischen gelöschten Tiktok-Video, er sei gemeinsam mit Sido und einem weiteren Bekannten im Restaurant "Dicke Paula" in Reinickendorf gewesen, um dort etwas aus der traditionellen Berliner Küche zu essen. Als Sido gebeten wurde, seine Kappe abzunehmen und er sich geweigert habe, seien die drei des Ladens verwiesen worden. Kallweit betonte, die Restaurantmitarbeiter selbst hätten Freizeitkleidung wie Jogginganzüge und zerrissene T-Shirts getragen und kritisierte die Aufforderung von Wirtin Gina Kahl-Reißner, auf die Mütze zu verzichten.
Diskussion eskalierte
Gina Kahl-Reißner bestätigte den Vorfall jetzt gegenüber dem "Tagesspiegel". "Die 'Dicke Paula' ist mein Wohnzimmer. Ich koche nach den Rezepten meiner Großmutter aus Thüringen, deshalb gelten hier meine Regeln - Regeln der alten Schule, wie bei Oma", wird sie nun in dem entsprechenden Artikel zitiert. Dass es sich bei dem Gast um Sido handelte, will sie nicht erkannt haben. Ob sein Promistatus etwas an ihrer Entscheidung geändert hätte, bleibt offen. Die Diskussion eskalierte jedenfalls endgültig, als einer der drei Männer damit drohte, den Vorfall auf Social Media zu veröffentlichen. Anzunehmen, dass es sich dabei um Kallweit handelte.
Der lud das Video, in dem er den Vorfall schilderte und angebliche Hygiene- und Qualitätsmängel im Restaurant anprangerte, jedenfalls tatsächlich vor vier Tagen hoch und erklärte darin, dass er die "Dicke Paula" nicht mehr weiterempfehlen wolle. Kahl-Reißner will nun wohl gegen die Vorwürfe rechtlich vorgehen.
Quelle: ntv.de, nan