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Der "Tatort" im Schnellcheck Spion und Spion

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Mehr Gärtner und Gärtner als Spion und Spion: Thiel (Axel Prahl, l.) und Boerne (Jan Josef Liefers).

Mehr Gärtner und Gärtner als Spion und Spion: Thiel (Axel Prahl, l.) und Boerne (Jan Josef Liefers).

(Foto: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Taimas Ahangari)

In Münster fängt es diesmal ganz idyllisch im Schrebergarten an und bewegt sich schließlich Richtung Weltpolitik. Boerne und Thiel sind "Unter Gärtnern" im Einsatz - und müssen zur Zeitreise antreten.

Was passiert?

In einer Münsteraner Kleingartenanlage wird eine Tote gefunden. Zunächst deutet nichts darauf hin, dass da etwas faul sein könnte - bis Silke Haller (ChrisTine Urspruch) schließlich zwei Eichhörnchen entdeckt, die, ähnlich wie Sabine Schmidt (Sybille Canonica), alle viere von sich strecken. Es muss also etwas faul sein. Doch die Spurensuche erweist sich für Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) und Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) zunächst als etwas zäh. Klar ist nur, dass Historiker und Hobby-Gärtner Ulrich Winer (Hans-Uwe Bauer) etwas zu großes Interesse an den Ermittlungen zeigt, Vadder Thiel (Claus D. Clausnitzer) ein neues Waschbecken benötigt und Boerne sich auffällig tief in Experimente mit Eiern versteigt. Dann tun sich endlich Spuren auf: Was hat es mit jenen rätselhaften Postkarten auf sich, die ans Tageslicht befördern? Und wer trachtet Thiel so rabiat nach dem Leben?

Worum geht es wirklich?

Welches Geheimnis mag dieses Loch im Garten wohl verbergen?

Welches Geheimnis mag dieses Loch im Garten wohl verbergen?

(Foto: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Taimas Ahangari)

Des Deutschen idyllischstes Plätzchen, ein potenzieller Tatort? Den Münsteranern ist wie immer kaum etwas heilig. Die Schrebergarten-Kolonie, in der Sabine Schmidt - und die beiden possierlichen Nager - den Tod finden, ist ein Ort mit Geheimtür und doppeltem Boden. Zu viel Andeutungen sollte man an dieser Stelle jedoch nicht machen, nur so viel sei verraten: Es gibt ein Wiedersehen mit dem Mann im berühmten gelben Pullover.

Wegzapp-Moment?

Wer bei den Münsteranern reinzappt, bleibt doch auch, oder? Anders gesagt: Man weiß, was einen bei Boerne und Thiel erwartet. Drauf einlassen oder wegbleiben - das ist die Devise. Rechnen muss man hier mit allem, grundsätzlich auch damit, dass im Verlauf des Falles ein viel größeres Fass aufgemacht wird, als es zu Anfang den Anschein macht. "Unter Gärtnern" bildet da keine Ausnahme, ganz im Gegenteil.

Wow-Faktor?

Nackte Gärtner, notorische Eisverkäuferinnen, nachtretende Unbekannte, es ist einiges los in Münster. "Eine gute Auslotung zwischen Spannung, komödiantischen Arabesken und Erzähldichte zu finden, bei der alle unterschiedlichen Anforderungen im Drehplan ihre Zeit bekommen, war durchaus anspruchsvoll", so Regisseurin Brigitte Maria Bertele über den Filmstoff von Autorin Regine Bielefeldt. Die bringt's ganz pragmatisch auf den Punkt, was den Wow-Faktor hier ausmacht: "Man kann immer einen neuen Fokus setzen und hat die Chance, im Rahmen des Formats auch Abgelegenes und Spezielles zu erzählen. Quasi Themenfilme mit Leiche." Dem ist kaum etwas hinzuzufügen. Und Spaß macht es auch noch.

Wie war's?

8 von 10 Punkten - Münster, wie es leibt und lebt, wie es scherzt und schrebert.

Quelle: ntv.de

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