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RTL/ntv-Trendbarometer AfD verliert, aber hält Platz 2 - Grüne rutschen weiter ab

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Auf 21 Prozent kann sich die AfD nur eine Woche halten, doch für den zweiten Platz im Trendbarometer reicht es noch immer - vor allen Ampelparteien. Für die Grünen geht es weiter abwärts.

Die AfD hält sich auf dem zweiten Platz im aktuellen Trendbarometer von RTL/ntv, wenn auch mit leichten Einbußen. An der Spitze bleibt die Union, leicht im Plus, ebenso wie die SPD. Für die Grünen geht es von schwachen 15 Prozent in der vergangenen Woche noch weiter nach unten.

Die Werte für die FDP, die Linke und die sonstigen kleinen Splitterparteien bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Durch den Frust vieler Wahlberechtigter über die Politik der "Ampel"-Koalition steigt jedoch der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen nochmals an. Mit 29 Prozent ist er deutlich größer als der Anteil der Nichtwähler bei der letzten Bundestagswahl 2021 mit 23,4 Prozentpunkten.

Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 26 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), AfD 20 Prozent (10,3 Prozent), SPD 18 Prozent (25,7 Prozent), Grüne 14 Prozent (14,8 Prozent), FDP 7 Prozent (11,5 Prozent), Linke 4 Prozent (4,9 Prozent). Für sonstige Parteien würden sich 11 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden (8,7 Prozent).

Bei den Kanzlerpräferenzen gewinnt CDU-Chef Friedrich Merz in beiden Kandidaten-Konstellationen jeweils einen Prozentpunkt und rückt näher an Olaf Scholz heran. Würde der Kanzler direkt gewählt, dann würden sich derzeit - wie in der Vorwoche - 21 Prozent der Befragten für SPD-Amtsinhaber Scholz und 15 Prozent für den grünen Wirtschaftsminister Robert Habeck entscheiden. 19 Prozent würden Merz ihre Stimme geben.

Träte statt Habeck seine Parteikollegin und Außenministerin Annalena Baerbock an, dann käme sie auf 16 Prozent, ebenfalls der Wert der vergangenen Woche. Scholz hätte 22 Prozent Zustimmung und Merz 21 Prozent.

Jeweils 11 Prozent der Bundesbürger trauen der CDU/CSU und der SPD zu, mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden. Damit liegen deren Kompetenzwerte auf der Höhe der Vorwoche. 7 Prozent halten die Grünen und 3 Prozent die FDP für politisch kompetent. Damit schätzen nur noch 21 Prozent der Bürgerinnen und Bürger die drei Ampel-Parteien für kompetent ein. 8 Prozent trauen der AfD zu, die Probleme in Deutschland zu lösen. 58 Prozent schreiben diese Fähigkeit überhaupt keiner Partei zu. Das ist der höchste Wert, den Forsa in dieser Frage 2023 bislang gemessen hat.

Deutlich angestiegen auf 26 Prozent ist der Anteil der Menschen, die die Kritik an der Bundesregierung für das derzeit wichtigste Thema halten. Noch wichtigere Themen aber bleiben der Krieg in der Ukraine (46 Prozent) und für 28 Prozent die Sicherheit und Bezahlbarkeit der Versorgung mit Energie.

Die Daten zum RTL/ntv-Trendbarometer wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 15. und 21. August erhoben. Datenbasis: 2506 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.

Weitere Informationen zu Forsa hier.
Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.

Quelle: ntv.de, fni

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