Politik

RTL/ntv-Trendbarometer Scholz gibt Punkte ab, SPD legt zu

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Eine Woche vor der Europawahl gibt es kaum Veränderungen bei der politischen Stimmung in Deutschland. In der Kanzlerfrage gibt Olaf Scholz zwei Punkte ab und kann den Abstand zu Friedrich Merz trotzdem erhöhen.

Den Mai hat die SPD im Trendbarometer mit einem Wert von 16 Prozent verbracht, jetzt, eine Woche vor der Europawahl, geht es für sie in der Forsa-Umfrage um einen Punkt nach oben. Die sonstigen Parteien büßen einen Punkt ein - auch Linke und Freie Wähler sind in dieser Zahl enthalten, da sie unter 3 Prozent liegen. Die Werte aller anderen Parteien verändern sich im Vergleich zur Vorwoche nicht.

Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 30 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), SPD 17 Prozent (25,7 Prozent), AfD 15 Prozent (10,3 Prozent), Grüne 13 Prozent (14,8 Prozent), FDP 6 Prozent (11,5 Prozent), BSW 6 Prozent (-). Auf die sonstigen Parteien, darunter die Linke und die Freien Wähler, entfallen 13 Prozent.

Der Anteil der Nichtwählerinnen und Nichtwähler sowie der Unentschlossenen liegt mit 22 Prozent weiterhin etwas unter dem Anteil der Nichtwähler bei der letzten Bundestagswahl (23,4 Prozent).

Würde der Bundeskanzler direkt gewählt, läge weiterhin Amtsinhaber Olaf Scholz vor Oppositionsführer Friedrich Merz. Obwohl die SPD in der klassischen Sonntagsfrage deutlich hinter der Union liegt, würden sich bei einer Direktwahl 31 Prozent für Kanzler Scholz und 28 Prozent für den CDU-Vorsitzenden Merz entscheiden. Im Vergleich zur Vorwoche geben beide Punkte ab: Scholz verliert zwei Punkte, Merz drei. Damit kann Scholz den Abstand trotz sinkender Zustimmung vergrößern.

Auch der Rückhalt von Scholz unter den SPD-Anhängern ist größer als der von Merz unter den Anhängern von CDU und CSU: Scholz kommt bei den SPD-Anhängern auf eine Zustimmung von 75 Prozent, Merz unter den Unionsanhängern lediglich auf 64 Prozent.

41 Prozent der Deutschen würden "keinen von beiden" zum Kanzler wählen.

Unverändert 18 Prozent trauen derzeit am ehesten der CDU/CSU zu, mit den Problemen in Deutschland am besten fertig zu werden. 10 Prozent, ein Punkt mehr als in der Vorwoche, sagen dies von der SPD. Weiterhin 7 Prozent trauen den Grünen politische Kompetenz zu. Bei der AfD sind es 5 Prozent, bei der FDP 2 Prozent, bei einer der sonstigen Parteien 4 Prozent. 54 Prozent trauen keiner Partei politische Kompetenz zu.

Die Daten zum RTL/ntv-Trendbarometer wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 28. Mai und dem 3. Juni erhoben. Datenbasis: 2506 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.

Weitere Informationen zu Forsa hier.
Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.

Quelle: ntv.de, hvo

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