Ratgeber

"Glückspromille" statt Blamage App warnt vor Absturz auf Weihnachtsfeier

Die App errechnet, wie viel Promille der Beschäftigte schon intus hat - und warnt, wenn es zu viel wird.

Die App errechnet, wie viel Promille der Beschäftigte schon intus hat - und warnt, wenn es zu viel wird.

(Foto: imago/Westend61)

Auf der Firmen-Weihnachtsfeier geht es bisweilen recht wild zu - doch das kann unangenehme Folgen haben. In Norwegen verhindert nun eine App, dass sich Beschäftigte sturzbetrunken vor dem Chef blamieren. Sie zeigt an, wenn eine Alkoholpause fällig ist.

Unzählige Cocktails getrunken, zu wild getanzt oder gar mit dem Chef geknutscht? Auf der Firmen-Weihnachtsfeier hat man sich schnell blamiert. Die Gefahr, in ein Fettnäpfchen zu treten, ist an so einem Abend besonders groß. In Norwegen soll eine App den Beschäftigten jetzt dabei helfen, sich auf Firmen-Weihnachtsfeiern nicht betrunken zu blamieren.

Das Programm gibt dem Beschäftigten Bescheid, wann eine Alkoholpause fällig ist oder man lieber heimgehen sollte. So könne der App-Nutzer leicht angetrunken und gut gestimmt feiern, ohne die Kontrolle zu verlieren, sagten die Entwickler der Nachrichtenagentur NTB.

Die Norweger nennen diesen Zustand "lykkepromille" - übersetzt etwa "Glückspromille". In der App geben Nutzer den Angaben zufolge ein, wie viel Promille sie an einem Abend maximal erreichen wollen. Mit Angaben zu Geschlecht und Körpergewicht rechnet das Programm nach jedem Getränk die Promillezahl aus und gibt an, was man noch trinken darf.

Blamagen kennen auch die Deutschen

Jeder zehnte Norweger hatte in einer Umfrage angegeben, wegen zu viel Alkohol schon einmal Probleme an der Arbeitsstelle gehabt zu haben. Aber auch die Deutschen schlagen zuweilen bei der Weihnachtsfeier über die Stränge. Einer Umfrage des Instituts YouGov zufolge waren sieben Prozent der Männer und fünf Prozent der Frauen nach eigener Einschätzung schon einmal derart betrunken, dass es ihnen im Nachhinein peinlich war.

Mehr als jeder zehnte Beschäftigte (12 Prozent) gab sogar an, die Geschäftsführung habe sich durch ihr Verhalten blamiert. Die norwegische App kann also durchaus auch hilfreich für den Chef sein. Die App-Entwickler betonen, es gehe ihnen bei ihrer Geschäftsidee nicht darum, dass Beschäftigte komplett auf Alkohol zu verzichten. "Aber es ist besser, das Handy warnt dich vor deinem Zustand, als dass dein Chef das tut."

Quelle: ntv.de, jug/dpa

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