Crash und Regen vor Ungarn-GP Leclerc hängt Verstappen im F1-Training ab
21.07.2023, 18:30 Uhr
Charles Leclerc drehte beim Training in Ungarn die schnellste Runde.
(Foto: IMAGO/Marco Canoniero)
Schwaches Training von WM-Spitzenreiter Max Verstappen und dem Red-Bull-Team: Der Weltmeister wird beim Erfolg von Ferrari-Star Charles Leclerc trotz neuer Autobauteile nur Elfter. Teamkollege Sergio Perez leistet sich gleich in seiner Auftaktrunde einen peinlichen Unfall.
Weltmeister Max Verstappen (Niederlande) hat es vor dem Großen Preis von Ungarn (Sonntag, 15.00 Uhr/Sky) zunächst ruhig angehen lassen und im freien Training der Konkurrenz den Vortritt gelassen. Der Red-Bull-Dominator, der zuletzt sechs Siege in Serie eingefahren hat, landete als Elfter nur im Mittelfeld - allerdings drehte Verstappen vor den Toren Budapests auch nur 17 Runden.
Und so war Ferrari-Star Charles Leclerc (1:17,686 Minuten) am Ende knapp Schnellster auf dem Hungaroring vor Lando Norris im McLaren (+0,015 Sekunden) sowie Pierre Gasly (+0,232/Alpine). Nico Hülkenberg (Emmerich) konnte als Sechster (+0,372/Haas) sehr zufrieden sein, Verstappens Teamkollege Sergio Perez (Mexiko) landete nach seinem Unfall im ersten Training nur auf Platz 18.
Perez mit "frustrierendem" Unfall
Ausgerechnet der zuletzt unter Druck geratene Perez crashte gleich zu Beginn des ersten Trainings, nachdem der 33-Jährige beim Anbremsen für Kurve fünf auf das Gras neben der Strecke gekommen und in die Streckenbegrenzung gekracht war. "Ich kann das nicht glauben", funkte er an die Box. Das Training wurde daraufhin unterbrochen und war auch wegen heftigen Regens ohne großen Erkenntnisgewinn für die Teams geblieben.
Das Missgeschick kommt für Perez zur Unzeit. Nach einem starken Saisonstart liegt er hinter Verstappen zwar immer noch auf Platz zwei in der Fahrerwertung, hat mittlerweile aber schon 99 Punkte Rückstand. Zudem fuhr "Checo" in den vergangenen fünf Qualifyings nicht unter die Top 10 - und das im überlegenen Red Bull.
Daniel Ricciardo sitzt ihm zudem als neuer Konkurrent im Nacken: Der Australier übernimmt beim Red-Bull-Juniorteam AlphaTauri mitten in der Saison das Cockpit des geschassten Nyck de Vries und wird als potenzieller Nachfolger für Perez gehandelt. Red-Bull-Teamchef Christian Horner bezeichnete den Unfall als "frustrierend. Es ist kein optimaler Auftakt in das Wochenende."
Quelle: ntv.de, dbe/sid