Formel1

Neuer Partner für Verstappen? Perez kämpft bei Red Bull gegen den Rauswurf

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Während Max Verstappen entspannt dem dritten WM-Titel entgegenfährt, enttäuscht Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez seit Wochen. Dabei sitzt der Mexikaner im schnellsten Auto der Formel 1. Sollte die Negativserie anhalten, droht ihm schlimmstenfalls der sofortige Rauswurf.

Sergio Perez strahlte. Gegen Max Verstappen hat er bei Red Bull keine Chance, und jetzt macht ihm auch noch Daniel Ricciardo Druck, aber in diesem einen Moment war mal wieder "Checo" der große Star. Rund 80.000 Zuschauer jubelten ihm zu, Perez posierte lächelnd für Selfies. Nur: Sein Spaß beschränkte sich auf einen Showrun in Madrid, sein wahres Formel-1-Leben sieht ganz anders aus. Perez muss um seine Zukunft zittern.

"Ungarn ist ein wichtiges Rennen für mich", sagt Perez mit Blick auf den nächsten Showdown vor den Toren Budapests (Sonntag, 15 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de). Der schwächelnde Mexikaner weiß, dass er auf dem Hungaroring liefern muss: "Es geht darum, mein ganzes Wochenende in den Griff zu bekommen." Andernfalls könnte Perez bei Red Bull ganz schnell Geschichte sein.

Gegen seinen Teamkollegen Verstappen hat er ja schon lange keine Chance, aber jetzt droht eine neue Gefahr: Ricciardo. Der Strahlemann aus Australien und Red-Bull-Ersatzpilot übernimmt ab sofort beim Brause-Schwesterteam AlphaTauri für den geschassten Nyck de Vries. Für viele Experten auch ein Fingerzeig, dass jetzt Perez wackelt und womöglich zur nächsten Saison durch Ricciardo ersetzt wird.

Perez weiß, dass er Erwartungen nicht erfüllt

Davon will Red-Bull-Teamchef Christian Horner offiziell natürlich nichts wissen. "Ich denke, er braucht einfach einen guten Lauf, und dann findet er auch sein Momentum wieder", sagt der Brite: "Wir unterstützen ihn. Wir wissen, dass er es schaffen kann. Wir wissen, dass er es schaffen wird. Und wir versuchen nur sicherzustellen, dass es so schnell wie möglich geschieht." Aber nicht nur bei Fußball-Trainern zählt eine Jobgarantie nicht wirklich viel.

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Die Zahlen und der Trend sprechen jedenfalls gegen Perez. Er wollte um den Titel fahren, hat jetzt aber schon 99 Punkte Rückstand auf Verstappen, der seiner dritten WM-Krone entgegen cruist. Perez stand bei den letzten fünf Rennen nur ein einziges Mal auf dem Podium, enttäuschte zudem mehrfach im Qualifying. Und das in einem Red Bull, dem absolut dominierenden Boliden im Feld.

"Ich weiß, dass ich in dieser Saison im Qualifying manchmal unter den Erwartungen geblieben bin. Deshalb muss ich mich darauf konzentrieren, am Samstag erfolgreich zu sein", sagt Perez, der vor Ungarn noch einmal eine Extraschicht im Simulator eingelegt hat: "Denn ich weiß, dass ich am Sonntag die Rennpace habe und ein unglaubliches Auto, das jedes Wochenende auf dem Podium landen sollte." Doch auf dem Siegertreppchen stand zuletzt nur einer für Red Bull: Rennmaschine Verstappen. Perez hatte nur noch beim Showrun Spaß.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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