Fußball

Der Meister des Provisorischen BVB werkelt ohne Aubameyang weiter

Dortmund? Och, nö.

Dortmund? Och, nö.

(Foto: imago/Laci Perenyi)

Überrascht dürften sie beim BVB nicht sein, dass sie nun ohne ihren besten Angreifer auskommen müssen. Und versäumen es doch, einen Plan B aufzustellen. Also werkeln sie auch ohne Pierre-Emerick Aubameyang weiter.

Und nun? Wie geht es weiter? Pierre-Emerick Aubameyang spielt ab sofort nicht mehr für die Dortmunder Borussia und wechselt vom Tabellensechsten der Bundesliga zum FC Arsenal, dem Tabellensechsten der englischen Premier League. Was halt noch so drin ist mit 28 Jahren als Fußballprofi. Sportlich ist der Wechsel für ihn kein Gewinn. Er wird es sich aber sehr gut bezahlen lassen. Das Problem des BVB ist das nicht mehr. Der hat ganz andere Sorgen.

Wenn einer wie er gehen will - dann geht er auch.

Wenn einer wie er gehen will - dann geht er auch.

(Foto: imago/Jan Huebner)

Wenn der beste Torschütze mitten in der Saison den Klub verlässt, ist das erst einmal keine gute Nachricht. Im Fall der Dortmunder aber war die Trennung nahezu alternativlos. Schon viel zu lange hatten sie sich die Mätzchen des gabunischen Nationalspielers gefallen lassen, der sich seinen Abgang durchaus einfallsreich ertrotzt hatte, suspendiert wurde und daher in den drei Partien dieses Jahr erst einmal für den BVB aufgelaufen war. Und obwohl Aubameyang nicht erst seit gestern auf eine berufliche Veränderung drängte und am liebsten bereits im Sommer vergangenen Jahres gegangen wäre, stehen die Dortmunder nun einigermaßen unvorbereitet ohne da - ohne einen, der die Tore schießt. Das ist nun einmal im Fußball die härteste Währung. Und auch der Grund, warum sie nicht erst am Ende machtlos waren. Wenn ein Spieler seiner Güte gehen will, dann setzt er sich durch.

Es gibt keinen Plan B

Wie aber sieht der Plan B ohne Aubameyang aus? Marco Reus trainiert zwar wieder, hat aber nach seinem Bänderriss seit sieben Monaten nicht mehr gespielt. Maximilian Philipp ist verletzt, Andrij Jarmolenko jetzt auch und André Schürrle hat die Erwartungen bisher nicht erfüllt. Der Rest der Bande verfügt zwar über außerordentliches offensives Talent, aber weder Jadon Malik Sancho, 17 Jahre alt, Alexander Isak, 18 Jahre alt, noch Christian Pulisic, 19 Jahre alt, können ihn ersetzen - zumindest nicht sofort. Und nun?

Werkeln sie in Dortmund weiter und etablieren sich als Meister des Provisorischen. Trainer Peter Stöger kam im Dezember, nachdem er beim unangefochtenen Tabellenletzten in Köln rausgeflogen war. Sein Vertrag endet nach dieser Saison. Bis dahin soll er sich mit seiner Mannschaft für die Champions League qualifizieren. Und da es dafür einen braucht, der Tore schießt, leihen sie sich mutmaßlich Michy Batshuayi vom FC Chelsea aus - bis zum Ende der Saison.

Der 24 Jahre alte belgische Nationalspieler ist tatsächlich Mittelstürmer und käme mit der Referenz von zwei Premier-League-Toren und zwei Champions-League-Treffern in dieser Spielzeit vom englischen Meister nach Dortmund. Die Frage, wie es beim BVB weitergeht, bleibt spannend. Aubameyang hat das schon länger nicht mehr interessiert.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen