Fußball

Donner & Platzregen vor WM-Test DFB-Partie gegen Österreich doch angepfiffen

DFB-Keeper Manuel Neuer begann sein Comeback im Platzregen.

DFB-Keeper Manuel Neuer begann sein Comeback im Platzregen.

(Foto: imago/Annegret Hilse)

Um 18 Uhr sollte der WM-Test des DFB-Teams gegen Österreich beginnen. Daraus wird nichts, ein donnerndes Unwetter mit Platzregen und Hagel macht den Platz unbespielbar. Angepfiffen wird in Klagenfurt trotzdem noch - mit 103-minütiger Verspätung.

Der tschechische Schiedsrichter Pavel Kralovec diskutierte immer wieder mit Fußball-Bundestrainer Joachim Löw und Österreichs Coach Franco Foda gestenreich im Kabinengang, die Blicke richteten sich immer wieder Richtung Himmel überm Wörthersee Stadion. Dann kam doch noch die Entwarnung. Das WM-Testspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Österreich in Klagenfurt konnte ausgetragen werden, allerdings mit enormer Verspätung. Erst um 19.43 Uhr pfiff Kralovec die Partie schließlich an. Eigentlich war das letzte deutsche Testspiel vor der finalen WM-Kadernominierung bereits für 18 Uhr angesetzt gewesen.

Es konnte aber nicht wie geplant beginnen, weil ein starkes Unwetter mit Starkregen, Hagel und Gewitter die Spieler während des Aufwärmprogramms zurück in die Katakomben zwang. Der Platz stand unter Wasser. Der österreichische Verband teilte daraufhin zunächst mit, dass ein Anpfiff um 18.30 Uhr möglich sein könnte. Anschließend legten Löw und Foda gemeinsam mit dem Referee nach einem Test des Rasens 18.35 Uhr als neue Anstoßzeit fest.

Allerdings verschlechterten sich danach die Wetterbedingungen wieder, der Regen verstärkte sich und es donnerte gewaltig. Erst um kurz nach 19 Uhr konnten die Spieler zum Warmmachen auf den Rasen zurückkehren. Sie sollten testen, ob der Platz bespielbar ist. Laut DFB-Teammanager Oliver Bierhoff hatten der Schiedsrichter und auch Gegner Österreich dem DFB das Recht eingeräumt, die Partie bis 19.40 Uhr noch jederzeit abzusagen. Er sei aber zuversichtlich, dass gespielt werden könne, auch wenn der Platz in den Seitenbereichen teilweise noch etwas weich gewesen sei.

"Auf der einen Seite denken wir natürlich, dass wir das Spiel unbedingt brauchen, auch um den Rhythmus aufzunehmen. Auf der anderen Seite wollen wir natürlich die Verletzungsgefahr minimieren", sagte Bierhoff im ZDF. Tatsächlich wurde die Partie mit 103-minütiger Verspätung um 19.43 Uhr noch angepfiffen.

Gute Nachricht für Neuer

Damit konnte DFB-Keeper Manuel Neuer sein Comeback im DFB-Team feiern und seine Chance auf eine WM-Nominierung wahren. Der DFB-Trainerstab hatte einen Einsatz gegen Österreich zur Bedingung für eine WM-Nominierung gemacht, die am Montag final erfolgen muss.

Der 32-Jährige, der seit 259 Tagen kein Pflichtspiel absolviert hat, war von Bundestrainer Löw für die Startelf gegen Österreich nominiert worden. Der Einsatz gegen das Nachbarland ist sein erstes Spiel nach acht Monaten Wettkampfpause wegen eines Mittelfußbruches und sein erstes Länderspiel seit Oktober 2016. Für Neuer geht es darum, seine WM-Fitness nachzuweisen. Nur dann will ihn Bundestrainer Löw als Nummer 1 in den endgültigen 23-Mann-Kader für die WM in Russland berufen. Eine Ersatzrolle für den DFB-Kapitän hat Löw ausgeschlossen.

Quelle: ntv.de, cwo

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen