Dank Kostic zur Königsklasse Eintracht stürmt famos über die TSG hinweg
07.02.2021, 17:26 Uhr
Durchaus erfreut.
(Foto: dpa)
Dank des überragenden Scorerkönigs Filip Kostic setzt Eintracht Frankfurt ihre Erfolgsserie fort und eilt der Champions League entgegen. Der Sieg über die TSG Hoffenheim ist bereits die neunte Partie in Folge ohne Niederlage für die Überraschungsmannschaft der Saison.
Flink, flott und fußballerisch famos: Eintracht Frankfurt hält weiter Kurs auf die Champions League und bleibt 2021 als einziges Team in der Fußball-Bundesliga ungeschlagen. Die Mannschaft von Adi Hütter spielte ein 3:1 (1:0) bei der TSG 1899 Hoffenheim heraus. Der österreichische Trainer baute damit seine Serie gegen die Kraichgauer mit dem sechsten Sieg in Serie aus.
Tore: 0:1 Kostic (15.), 1:1 Bebou (47.), 1:2 Ndicka (62.), 1:3 Silva (64.)
Hoffenheim: Baumann - Richards, Vogt, Posch (83. Dabbur) - Gacinovic (46. Kaderabek), Samassekou (70. Grillitsch), John - Rudy, Baumgartner (46. Bebou) - Belfodil, Kramaric; Trainer: Hoeneß.
Frankfurt: Trapp - Tuta, Hinteregger, Ndicka - Durm (84. Toure), Sow, Hasebe (73. Jovic), Kostic - Kamada (83. Zuber), Younes (73. Rode) - Silva (89. Ilsanker); Trainer: Hütter.
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)
Gelbe Karten: - Hinteregger (2), Younes (3), Tuta (3)
Filip Kostic (15. Minute), Evan Ndicka (62.) und André Silva (64.) mit seinem 17. Saisontor trafen im leeren Sinsheimer Stadion für die Gäste. Ihlas Bebou (47.) sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Die Eintracht grüßt nach dem 20. Spieltag und zuletzt neun ungeschlagenen Spielen (sieben Siege, zwei Remis) stolz vom vierten Tabellenplatz. Hoffenheim ist als Zwölfter weiter nur Mittelmaß.
"Wir haben vorne die Qualität, dass wir die Tore zum richtigen Zeitpunkt machen und die Situationen clever ausspielen. Wir spielen momentan guten Fußball", sagte Frankfurts Abwehrchef Martin Hinteregger bei Sky und fügte hinzu:"Natürlich registriert man die Spiele der Konkurrenten und die Tabelle. Wir müssen genau so weiter machen. Wir sind gut dabei. Wir wollen international spielen. Die Eintracht hat noch nie Champions League gespielt. Das wäre ein Riesentraum, aber das ist noch ein weiter Weg."Hoffenheims Torschütze Bebou war dagegen enttäuscht: "Das ist bitter für uns. Wir hatten das Gefühl, dass wir das Spiel drehen können. Leider haben wir es im letzten Drittel verpasst, konsequenter zu sein."
Hütter ließ Rückkehrer Luka Jovic, die Leihgabe von Real Madrid, auch bei dessen fünftem Spiel zunächst nur auf der Bank. Die quirlige Offensivabteilung der Gäste bereitete den Hoffenheimern aber auch ohne den Serben von Beginn an Schwierigkeiten. Mit präzisen Pässen in die Schnittstellen riss die Eintracht Löcher in die von Kevin Vogt organisierte TSG-Abwehr. Der Routinier bekam in Chris Richards einen neuen Nebenmann an die Seite gestellt: Der 20 Jahre alte US-Nationalspieler war kurz vor Transferschluss vom FC Bayern ausgeliehen worden und durfte gleich von Beginn an ran.
Younes sorgt für ersten Glanzpunkt
Die frühe Führung der Eintracht lief aber nicht über Richards' Seite. Der starke Amin Younes setzte den herausragenden Kostic auf Linksaußen fein in Szene. Der Flügelflitzer - in diesem Moment völlig alleine gelassen von seinem serbischen Kumpel und Ex-Eintracht-Profi Mijat Gacinovic - schoss aus spitzem Winkel ein.
Mit der Hereinnahme von Bebou nach der Pause bewies Hoeneß dann ein glückliches Händchen: Der Stürmer tankte sich im gegnerischen Strafraum durch und erzielte fast von derselben Stelle wie Kostic beim ersten Tor den Ausgleich. Ermutigt erhöhten die Hoffenheimer das Tempo - und hätten durch Ishak Belfodil (52.) beinahe die Führung erzielt.
Doch dann schlug die Eintracht mit zwei Kopfballtoren innerhalb von wenigen Minuten zu. Kostic glänzte dabei beide Male als Vorbereiter, Ndicka und Silva nickten zum 2:1 und 3:1 ein. So waren die Frankfurter gar nicht mehr auf Jovic als Joker angewiesen. Hütter brachte den Angreifer, der in vier Teileinsätzen dreimal getroffen hatte, aber noch in der 72. Minute.
Quelle: ntv.de, tno/dpa