Fußball

Keine Lust auf Tiefstapelei Flick findet Russlands WM-Ausschluss gut

Hansi Flick hat 2022 ein großes Ziel.

Hansi Flick hat 2022 ein großes Ziel.

(Foto: picture alliance/dpa)

Bundestrainer Hansi Flick findet den Ausschluss der russischen Fußball-Nationalmannschaft von den WM-Playoffs und damit der Weltmeisterschaft alternativlos. Für seine eigene Mannschaft formuliert Flick das Maximalziel.

Bundestrainer Hansi Flick hat den Ausschluss russischer Athleten und Teams von internationalen Sportereignissen wie der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar wegen des Kriegs in der Ukraine als richtig und alternativlos bewertet. "Die Sportwelt hat ein Zeichen gesetzt, mit dem, dass man die russischen Sportler ausgeschlossen hat", sagte Flick am Sonntag in der ARD-"Sportschau": "Diese können nichts dazu, aber man muss Zeichen setzen, auch wenn einem die Sportler leid tun, weil sie nichts dafür können. Es ist letztendlich der Krieg von Putin. Es gibt da aber für mich keine andere Alternative."

Er verfolge genauso wie alle anderen "sehr aufmerksam, was da gerade passiert in der Ukraine, natürlich auch mit Sorgen, die wir alle haben", sagte der 57-Jährige zu Russlands Invasion. Der ehemalige Bayern-Trainer zeigte sich beunruhigt über die aktuelle Situation. Zugleich ist er beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Menschen, etwa auch in seinem Wohnort Bammental: "Wir wissen alle nicht, was kommt. Aber man spürt auch die Solidarität mit der Ukraine." Der Krieg in Europa sei allerdings "schon sehr, sehr beängstigend".

"Da stapeln wir jetzt nicht tief"

Für seine eigene Mannschaft, die sich als erste in der eigenen Qualifikationsgruppe vorzeitig für Katar qualifiziert hatte, gab Flick für 2022 das größtmögliche Ziel aus. "Es ist schön, wie die Spieler mitziehen, wie alle die Vorgaben gut umsetzen. Man spürt da eine Aufbruchstimmung. Jeder will dabei sein in Katar. Jeder möchte Weltmeister werden. Das ist unser großes Ziel. Da stapeln wir jetzt auch nicht tief", sagte Flick.

"Wir wollen versuchen, dass wir unsere Leistung im Spiel immer bringen", sagte der frühere Weltmeister-Assistent von Joachim Löw. Der 57-Jährige hat als Löws Nachfolger mit dem DFB-Team mit sieben Siegen in den ersten sieben Länderspielen unter seiner Leitung einen Startrekord als Bundestrainer hingelegt.

Die Nationalelf kommt am 21. März in Frankfurt/Main erstmals in diesem Jahr zusammen zur Vorbereitung auf die Testspiele in Sinsheim gegen Israel (26. März) und anschließend in Amsterdam gegen die Niederlande (29. März). "Wir haben in der Nations League, aber auch schon jetzt im März mit Holland eine sehr starke Mannschaft als Gegner", sagte Flick. In der Nationenliga trifft Deutschland im Juni und September in Hin- und Rückspielen auf Europameister Italien, den EM-Finalisten England und Ungarn. Die WM-Endrunde in Katar beginnt am 21. November und endet mit dem Finale am 18. Dezember. Die Vorrundengruppen werden am 1. April in Doha ausgelost.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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