Fußball

Pole untermauert Salihamidzic Lewandowski sagt FC Bayern, dass er weg will

imago1011988118h.jpg

... und tschüss?

(Foto: IMAGO/Jan Huebner)

Vertrag bis 2023 schön und gut, für Robert Lewandowski ist die Sache: Seine Zeit beim FC Bayern soll bald zu Ende gehen. Nach Sportvorstand Hasan Salihamidzic bestätigt auch der Pole selbst, dass er den Rekordmeister verlassen will. Allerdings dürfte das nicht ausreichen, um schon in diesem Sommer zu wechseln.

Aus dem Gerücht, das seit Wochen den FC Bayern umgibt, macht Hasan Salihamidzic am letzten Spieltag dieser Bundesliga-Saison Gewissheit. "Ich habe mit Lewa gesprochen", sagt der Sportvorstand des deutschen Rekordmeisters am Rande der Partie beim VfL Wolfsburg über die endlos erscheinenden Spekulationen um Robert Lewandowski, und "in dem Gespräch hat er mir mitgeteilt, dass er unser Angebot, den Vertrag zu verlängern, nicht annehmen möchte". Dieser Kontrakt gilt noch bis 2023, die Zukunftsplanungen ist aber schon klar, so Salihamidzic. Denn ihm zufolge sagte der siebenfache Bundesliga-Torschützenkönig in dieser Unterhaltung auch, "dass er den Verein gerne verlassen würde".

Lewandowski habe darüber hinaus erklärt, "dass er gerne was anderes machen möchte", als weiterhin den FC Bayern von Meisterschaft zu Meisterschaft zu schießen. Der FC Barcelona soll das erklärte Ziel des Weltfußballers sein, wenige Stunden vor Anpfiff gab es sogar unbestätigte Berichte, der katalanische Traditionsklub und Pini Zahavi als Berater des wechselwilligen Profis hätten bereits eine mündliche Einigung erzielt. Allerdings bräuchte es für einen Transfer bereits in diesem Sommer auch die Zustimmung des FC Bayern - und danach sieht es in diesen Tagen nicht aus.

"Lewa hat einen Vertrag bis zum Sommer nächsten Jahres", sagt Salihamidzic, der schon vor Bestätigung des ausdrücklichen Wechselwunsches einen vorzeitigen Abgang wiederholt ausgeschlossen hatte. "Damit beschäftige ich mich nicht", antwortet der Sportvorstand deshalb auch auf die Frage, unter welchen Umständen ein Umdenken stattfinden könne, "weil unsere Haltung immer klar war".

Mehr zum Thema

"Klar, ich habe noch ein Jahr Vertrag. Ich habe aber gesagt, dass wir die beste Lösung für beide Seiten finden müssen. Wir müssen abwarten, was passiert", sagte Lewandowski nach dem letzten Saisonspiel bei Sky. Laut Lewandowski habe er Salihamidzic gesagt, "wenn ein Angebot kommt, dann müssen wir darüber nachdenken - auch für den Verein. Beide Seiten müssen an die Zukunft denken. Mehr kann ich nicht sagen."

Die Situation bringt den Münchnern ein Dilemma ein, das mindestens den Sommer an der Säbener Straße prägen dürfte. Denn die kommende Transferperiode ist mutmaßlich die letzte, in der mit einem Verkauf des 33-Jährigen noch eine signifikante Ablösesumme erzielt werden könnte. Von 40 Millionen Euro und mehr ist dabei die Rede, Geld, das auch der Bundesliga-Serienmeister im Kampf um den Champions-League-Titel gut gebrauchen könnte. Bleibt Lewandowski bis zum Vertragsende, kann er sich danach ablösefrei einen neuen Arbeitgeber suchen. Zudem würde der FC Bayern riskieren, mit einem missmutigen und unzufriedenen Mittelstürmer in die neue Saison zu gehen. Von der Problematik, einen Ersatz für einen der besten Torjäger des Weltfußballs zu finden, ganz zu schweigen.

Quelle: ntv.de, tsi

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen