Fußball

Club patzt im Aufstiegsrennen Nürnberger Ecken-Albtraum freut den HSV

Frust bei Christian Mathenia: Der 1. FC Nürnberg kassiert vier Tore nach Eckbällen.

Frust bei Christian Mathenia: Der 1. FC Nürnberg kassiert vier Tore nach Eckbällen.

(Foto: IMAGO/Zink)

Die 2. Fußball-Bundesliga steuert auf ein dramatisches Finale zu. Nach dem 31. Spieltag haben noch sechs Klubs realistische Chancen auf den direkten Aufstieg. Eine große Chance wirft der 1. FC Nürnberg mit Schwung weg. Im Keller verpasst Hannover 96 den ersten Matchball zum Klassenerhalt, Aue ist fast abgestiegen.

1. FC Nürnberg - SV Sandhausen 2:4 (1:1)

Der SV Sandhausen hat den 1. FC Nürnberg in einem irren Fußballspiel vorerst aus allen Träumen vom neunten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga gerissen. Der "Club" verlor gegen die nun fast geretteten Sandhäuser mit 2:4 (1:1). Alle vier Tore der Gäste fielen dabei nach Eckbällen von Chima Okoroji. Die Nürnberger scheiterten immer wieder am starken Torwart Patrick Drewes, der beim Stand von 2:2 auch noch einen Foulelfmeter von Enrico Valentini parieren konnte (75. Minute). Die Franken verpassten es vor rund 40.000 Zuschauern, mit einem Heimsieg drei Spieltage vor Saisonende bis auf einen Punkt an Relegationsplatz drei heranzurücken.

Sandhausen schockte den FCN gleich viermal mit seiner Standardstärke. Janik Bachmann (4.), zweimal Tom Trybull (59./84.) und zum Abschluss Pascal Testroet (88.) trafen jeweils entschlossen im Strafraum. Der "Club" dominierte zwar, traf aber nur zum 1:1 durch einen feinen Distanzschuss von Tom Krauß (25.) sowie nach einer Eckballvariante durch Asger Sörensen (54.). Das Führungstor zum 2:1 reichte nicht. Immer wieder scheiterten die leidenschaftlich anstürmenden Nürnberger am besten Mann auf dem Platz - Patrick Drewes. Der Schlussmann zeigte grandiose Reflexe, vereitelte Tore von Tim Handwerker (27.), Mats Möller Daehli (28.), Taylan Duman (54.) und beim fragwürdigen Elfmeter des eingewechselten Valentini herausragend. Duman traf zudem den Pfosten (32.). Sandhausen zeigte die Effizienz im Abschluss, die den Nürnbergern fehlte.

Damit ist der Hamburger SV endgültig der Gewinner des 31. Spieltags: Die Hanseaten hatten am Samstag 4:2 bei Jahn Regensburg gewonnen und sind damit nicht nur am 1. FC Nürnberg vorbeigezogen, sondern profitierten auch von der Niederlage des FC St. Pauli (1:2 in Darmstadt). Damit schrumpfte der Rückstand des langjährigen Bundesligisten auf den Relegationsplatz auf nur noch drei Punkte. Ende März waren es noch sieben Zähler gewesen.

Erzgebirge Aue - Hansa Rostock 2:2 (2:1)

Die Chancen des FC Erzgebirge Aue auf den Klassenverbleib schwinden weiter. Trotz zweimaliger Führung kamen die Sachsen gegen den Hansa Rostock nicht über ein 2:2 (2:1) hinaus. Damit liegt Aue drei Spieltage vor Schluss sieben Punkte hinter Dynamo Dresden, das auf dem Relegationsplatz 16 liegt. Am letzten Spieltag treffen beide Teams direkt aufeinander. Aufsteiger Hansa hat neun Zähler Vorsprung auf Dynamo und darf damit fast schon sicher mit einer weiteren Saison in der 2. Liga planen.

Die Gastgeber gingen vor 10.929 Zuschauern im Erzgebirgsstadion durch ein Eigentor von Lukas Fröde (8. Minute) in Führung. Hansa nutzte einen Patzer in der Auer Hintermannschaft und glich per Foulelfmeter durch John Verhoek (24.) aus, ehe Dimitrij Nazarov (45.) Aue wieder in Führung schoss. Hanno Behrens (52.) sorgte für den Endstand.

SC Paderborn - Hannover 96 3:0 (2:0)

Hannover 96 muss weiter um den Klassenerhalt bangen. Die Niedersachsen verloren mit 0:3 (0:2) beim eigentlich heimschwachen SC Paderborn. Dadurch rutschte 96 auf Rang 15 ab und hat drei Spiele vor dem Saisonende noch sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die Zukunft von Trainer Christoph Dabrowski, dessen Vertrag ausläuft, scheint zudem immer fraglicher.

Die Ostwestfalen feierten dagegen den ersten Heimsieg seit dem 6. November und rückten auf Rang sieben vor. Philipp Klement bereits in der zweiten Minute sowie der ausgerechnet im Winter von Hannover nach Paderborn gewechselte Florent Muslija (17.) sorgten für die frühe 2:0-Führung für das Team von Trainer Lukas Kwasniok. Das hatte die meiste Zeit alles im Griff, die Gäste waren harmlos und kamen kaum zu Chancen. Der in der 87. Minute eingewechselte Kelvin Ofori sorgte in der ersten Minute der Nachspielzeit für den Endstand.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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