Fußball

Holstein müht sich umsonst Unions Rothe macht Arbeitssieg bei Ex-Klub Kiel klar

Rothe feiert gegen seinen Ex-Arbeitgeber.

Rothe feiert gegen seinen Ex-Arbeitgeber.

(Foto: IMAGO/Matthias Koch)

Holstein Kiel bleibt im Tabellenkeller stecken, ist auch nach dem Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin ohne Sieg in der Fußball-Bundesliga. Den Deckel drauf auf den Auswärtserfolg macht ausgerechnet der Ex-Kieler Tom Rothe.

Hocheffizient im hohen Norden: Union Berlin hat seine Erfolgsserie fortgesetzt und sich in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga festgesetzt. Beim 2:0 (1:0) gegen Aufsteiger Holstein Kiel feierten die Köpenicker nach der nächsten reifen Leistung einen Arbeitssieg.

Aljoscha Kemlein (18.) brachte die Gäste, die vor der Länderspielpause bereits Borussia Dortmund besiegt hatten, in der ersten Hälfte in Front. Anschließend verteidigte das Team die Führung souverän. Tom Rothe (89.), der schon das 1:0 aufgelegt hatte, machte kurz vor Schluss alles klar.

Nach ihrer Seuchensaison 2023/24 präsentieren sich die Unioner in der noch jungen Spielzeit immer gefestigter - sie kletterten mit dem vierten Sieg im siebten Spiel auf den fünften Tabellenplatz. "Wir haben erst sieben Spiele gemacht, unser Fokus liegt nur auf den nächsten Partien", sagte Svensson bei DAZN: "Alles andere bringt zu diesem Zeitpunkt sehr wenig. Wir haben nicht vergessen, was letztes Jahr war."

Kiel muss derweil weiter auf den ersten Sieg in seiner Bundesliga-Historie warten und verbleibt auf einem direkten Abstiegsrang. "Es fehlt schon etwas, dass wir gewinnen, aber wir haben im Moment auch nicht das nötige Spielglück", sagte Mittelfeldspieler Nicolai Remberg bei DAZN.

Frühe Spielunterbrechung wegen Choreo

Die Gäste aus Köpenick ließen sich von der beachtlichen Choreo der Kieler Fans, die ob großer Rauchentwicklung auch eine frühe Spielunterbrechung nach sich zog, nicht beirren. Keine 30 Sekunden dauerte es bis zu ersten guten Chance von Benedict Hollerbach, der knapp rechts vorbei köpfte.

"Auswärts haben wir ein bisschen etwas gut zu machen", hatte Union-Trainer Bo Svensson vor der Partie gesagt - immerhin datierte der letzte Sieg der Berliner in der Fremde aus dem Februar. Kemlein nahm sich die Worte seines Coaches zu Herzen und sorgte für die verdiente Führung. Der 20-Jährige kam bei seinem ersten Profitor völlig ungehindert zum Kopfball.

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Auch in der Folge ließ die Kieler Defensive gelegentlich ihre Erstligatauglichkeit vermissen, die ganz dicken Gelegenheiten blieben auf beiden Seiten aber aus. Die Abwesenheit von Spielmacher Lewis Holtby (Rückenprobleme) machte sich im Offensivspiel der Störche bemerkbar. Anders als beim überraschenden Punktgewinn bei Meister Bayer Leverkusen vor zwei Wochen fehlten die kreativen Ideen im Team von Marcel Rapp.

In Hälfte zwei riss das Heimteam das Geschehen dann zunächst stärker an sich - und wurde immer gefährlicher. Der gute Schuss von Finn Porath aus halblinker Position zwang Frederik Rönnow im Berliner Tor zu einer starken Parade (53.), kurz darauf zielte Kapitän Timo Becker knapp links vorbei (57.). Der starke Rönnow war auch im Anschluss ein sicherer Rückhalt. In der Schlussphase verpasste zunächst Danilho Doekhi bei einem Pfostentreffer (89.) die Entscheidung, ehe Rothe per Kopf alles klarmachte.

Quelle: ntv.de, ara/sid

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