Unabhängig davon, ob Sie verschiedene wasserdichte Spektive für Sportschützen in Ihrem Test im Fachgeschäft begutachten, oder ob Sie über ein Spektiv mit Mehrschichtvergütung für die Jagd einen Testbericht lesen, werden Ihnen diverse Begrifflichkeiten begegnen. Anhand dieser Begriffe und Werte können Sie sich bereits einen umfangreichen Überblick über die Leistung des entsprechenden Geräts verschaffen.
2.1. Sehfeld, Brennweite und Zoom
Zunächst einmal wollen Sie natürlich wissen, was Sie genau sehen werden, sobald Sie durch das Beobachtungsrohr blicken. Mit dem Sehfeld wird angegeben, wie breit der Bereich ist, den Sie maximal, also ohne zusätzlichen Zoom, sehen können. Dieser Bereich wird immer auf 1.000 Meter angegeben.
Die Brennweite gibt Ihnen schließlich an, wie stark die Vergrößerungen, die Sie erreichen können, sind. Beachten Sie bei der Angabe des Zooms, dass manche Geräte das Bild bei hoher Vergrößerung nur noch unscharf darstellen.
Ein großer Objektivdurchmesser hilft, auch kleinste Details mit Ihrem Spektiv im Test erblicken zu können. Auch kann so viel Licht eingefangen werden, was der Qualität des Bildes zugutekommt. Wie gut Sie bei schlechten Lichtverhältnissen noch sehen, wird üblicherweise durch die Dämmerungszahl angegeben.
Je größer diese ist, desto besser können Sie noch sehen, wenn die Dunkelheit einsetzt. Bei Nacht funktioniert ein Spektiv allerdings nicht mehr. Wollen Sie auch dann noch Tiere beobachten oder der Jagd nachgehen, benötigen Sie ein Nachtsichtgerät. Ein solches finden Sie teils auch in ein Zielfernrohr für Ihr Gewehr integriert.

Ein Spektiv mit 360-Grad-Drehbarkeit bietet Ihnen vielfältige Möglichkeiten bei der Vogelbeobachtung.
2.2. Die Handhabung: Was muss das beste Spektiv noch können und aushalten?
Das Spektiv in Ihrem Test kann weit mehr, als Ihnen nur zu ermöglichen, die Natur zu beobachten. Wie wäre es mit einem Spektiv für Smartphone oder Digitalkamera? Montieren Sie einmal Ihre Digitalkamera hinter das Okular des Spektivs, werden Sie eine beträchtliche Erhöhung der Brennweite Ihrer Kamera erzielen können. Genannt wird dieses Verfahren Digiskopie oder Digiscoping.
Dazu benötigen Sie jedoch ein Spektiv mit Handyadapter. Einige Hersteller bieten Spektive mit Handyadapter an, doch bei einer Vielzahl von Marken müssen Sie dies separat als Zubehör erwerben.
» Mehr Informationen 2.3. Welches Zubehör ist hilfreich?
Die folgenden Komponenten sind als Spektiv-Zubehör essenziell:
- Spektiv mit (Metall-)Stativ: ohne ein entsprechendes Stativ können Sie das Spektiv nicht verwenden.
- Spektiv mit Schutzkappen: ein Spektiv mit entsprechenden Schutzkappen ist unerlässlich, um eventuellen Beschädigungen vorzubeugen. Bei Verlust der Schutzkappen sollten Sie vor dem nächsten Beobachtungstrip Ersatz beschaffen.
- Spektiv mit Trageriemen: wer viel in der Natur unterwegs ist, kommt besser voran, wenn er die Hände frei hat. Ein Spektiv mit Trageriemen ermöglicht Ihnen die nötige Bewegungsfreiheit.
- Spektiv mit Reinigungstuch: auch wenn Sie ein Spektiv mit Staubklappen erworben haben, so wird es doch immer mal wieder vorkommen, dass Verunreinigungen das Sehfeld beeinträchtigen. Da ist es von Vorteil, ein entsprechendes Reinigungstuch zur Hand zu haben.
- Spektiv mit wechselbaren Okularen: wer individuelle Wünsche und Ansprüche hat, der könnte sich mit einem einzigen Okular schnell langweilen. Von Vorteil ist daher, wenn sich das Okular auswechseln lässt.
- Stickstoffgefülltes Spektiv: Schutz vor Beschlagen bietet ein Spektiv mit Stickstofffüllung.

Ein Spektiv mit leichtgängigem Fokussierrad kann im Test für Sportschützen überzeugend sein, wenn es die zuverlässige Überprüfung Ihrer Treffgenauigkeit ermöglicht.
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