
Damit man sich im Nachhinein nicht ärgert, sollte man sich vor dem Kauf eines Trampolins über dessen nötige Ausstattungsmerkmale informieren. Eine Leiter oder ein Netz sind nicht immer automatisch mit dabei.
Bei jeder Art von Sportequipment macht es immer Sinn, sich im Vorhinein ausführlich Gedanken zu machen, welche Eigenschaften die Geräte garantiert benötigen. Andernfalls ist Frust vorprogrammiert, und eine ursprünglich tolle Idee entpuppt sich als Fehlkauf. Endlos recherchieren müssen Sie dafür aber nicht, denn hier auf N-TV.de erfahren Sie nun, worauf es bei Trampolinen zu achten gilt.
2.1. Die Montage

Vor allem bei Gartentrampolinen kann die Aufbauzeit erwiesenermaßen lange Dauern.
Eine schnelle und einfache Trampolin-Montage verhindert schlechte Laune und macht das Sprunggerät direkt einsatzbereit. Doch leider konnte die Stiftung Warentest in Ihrem im Jahr 2020 durchgeführten Test zu Trampolinen feststellen, dass vor allem Gartentrampoline teilweise eine Aufbauzeit von bis zu 4 Stunden benötigen.
Wer auf eine einfache Montage bei Trampolinen Wert legt, sollte sich demnach vorher anhand von Kundenbewertungen darüber informieren, ob das jeweilige Modell eine leicht verständliche Montageanleitung mitbringt und ob alle Einzelteile verständlich bezeichnet und von guter Qualität sind.
2.2. Das Sprungtuch
Augen auf beim Trampolin-Preisvergleich!
Das Sprungtuch beim Trampolin besteht in der Regel aus Polypropylen oder 2-String-Nylon. Ein gröberes Gewebe, wie es sich vor allem bei billigen Modellen findet, kann schnell zu Abschürfungen führen und sollte deshalb vermieden werden. Hier lohnt es sich durchaus, etwas mehr zu investieren.
Ein hochwertiges Sprungtuch hat eine deutlich längere Lebensdauer und sorgt für eine besondere Federwirkung des Trampolins. Generell gilt, dass ein Sprungtuch umso belastungsfähiger ist, je mehr Nähte es aufweist. Außerdem sollte das Material rutschfest sein, damit Sie beim Springen einen sicheren Stand haben.
2.3. Die Randabdeckung

Die Randabdeckung sorgt dafür, dass beim Verspringen keine Verletzungen entstehen.
Beim Springen besteht das Risiko sich zu verspringen, auf dem Stahlrahmen aufzukommen oder mit dem Fuß zwischen die Federung und den Rahmen zu geraten. Beides kann zu äußerst schmerzhaften Prellungen oder schlimmeren Verletzungen führen. Ein Trampolin mit Randabdeckung schafft da Abhilfe.
Hierbei handelt es sich um eine Abdeckung, die mittels Gummischlaufen am Rahmen befestigt wird. Die weichen Kanten des Trampolins polstern einen Aufprall auf die harten Stahlrohre. Achten Sie unbedingt auf das Material der Randabdeckung: Billig verarbeitete Polster aus Polyurethan-Schaum dämpfen die Federung meist nicht ausreichend ab und werden obendrein schnell spröde und rissig.
Wesentlich besser sind Trampoline mit einer Randabdeckung aus kunststoffbeschichtetem Vinyl. Diese ist zwar meist etwas teurer, dafür aber auch langlebig und vor allem sicher, da sie Sprünge auf dem Rand des Trampolins ideal abfängt.
Achtung: Achten Sie darauf, dass die Randabdeckung auch den Raum zwischen Rahmen und Sprungtuch einschließt, sodass kein Zwischenraum entsteht.
2.4. Die Federwirkung

Die Federn eines Trampolins können sich voneinander unterscheiden.
Die Aufhängungen der Sportgeräte kann sich voneinander unterscheiden. Hier gibt es zwei Varianten – das Sprungtuch ist entweder mit Stahlfedern oder mit Gummiseilen am Rahmen befestigt.
Die Unterschiede zwischen beiden Aufhängungen zeigt Ihnen die folgende Tabelle:
Gummiseilfederung | Stahlfederung |
elastischer, was das Springen angenehmer und effektiver macht sanfter und dadurch geeignet für Menschen mit orthopädischen Problemen quietscht nicht beim Springen x häufig teurer als Stahlfederungen, dabei aber geringere Belastbarkeit x wird mit der Zeit porös | x in der Regel weniger elastisch, allerdings können die Maße Auswirkungen auf die Elastizität haben x weniger sanft, was bei Menschen mit orthopädischen Problemen zu Schmerzen führen könnte x quietscht beim Springen meist günstiger und belastbarer als Gummiseilfederungen hohe Qualität des Stahls sorgt für Langlebigkeit |
Die besondere Federwirkung des Trampolins wird nicht allein von der Aufhängung beeinflusst, sondern auch von der Beschaffenheit des Sprungtuchs und des Stahlrahmens.
2.5. Ein Outdoor-Trampolin muss wetterfest sein

Rost sollte sich an einem Trampolin möglichst nicht bilden – ansonsten leidet nicht nur das Äußere, sondern irgendwann auch die Stabilität.
Besonders große Trampoline für den Garten müssen dazu in der Lage sein, den Launen des Wetters standzuhalten. Schließlich stehen solche Trampolin-Typen wie bereits erwähnt ganzjährig oder zumindest über mehrere Monate hinweg draußen, und dabei dürfen sie sich das nicht nach einer Saison anmerken lassen. So sollte die Trampolin-Federung rostfrei und das Sprungtuch des Trampolins UV-beständig sein. Die Stiftung Warentest fand in ihrem Trampolin-Test diesbezüglich heraus, dass die Sprungmatte einiger Produkte bereits nach der ersten Saison rissanfälliger ist.
Die gute Nachricht: Viele Trampoline sind dennoch wetterfest. Sinken die Temperaturen jedoch auf unter 10 Grad und Ihr Trampolin steht ohne Abdeckung im Garten, könnte der Randschutz spröde werden und auf Dauer sogar einreißen.