Lea VerstlDas war Dienstag, der 6. September 2022
Liebe Leserinnen und Leser,
die Entlastungspakete der Bundesregierung zielen darauf ab, einkommensschwache Haushalte zu unterstützen. Das sei auch gut so, sagt der Chef des Mittelstandverbands BVMW, Markus Jerger. Mittelständische Unternehmen fühlten sich jedoch im Stich gelassen, da sie trotz steigender Energiepreise kaum staatliche Unterstützung erhielten. Die Verschiebung des höheren CO2-Preises und Liquiditätshilfen reichten nicht aus, um Firmen vor der Insolvenz zu retten, so Jerger. Welche zusätzlichen Maßnahmen er fordert, erklärt er im Interview mit meinem Kollegen Hubertus Volmer.
Ansonsten möchte ich Ihnen diese Geschichten ans Herz legen:
Ich wünsche Ihnen einen friedlichen Abend und eine gute Nacht.
Justin Bieber ist zu erschöpft für seine Welttournee
Der kanadische Popstar Justin Bieber bricht wegen einer Krankheit seine Welttournee vorerst ab. Sechs Konzerte in Europa hätten ihm viel abverlangt und bei einem Auftritt am Wochenende in Rio de Janeiro habe er alles für die Menschen in Brasilien gegeben, schrieb Bieber auf Instagram. "Nachdem ich von der Bühne kam, hat mich die Erschöpfung überfallen und ich habe erkannt, dass ich meine Gesundheit im Moment zur Priorität machen muss", erklärte der Sänger.
"Deshalb werde ich bis auf weiteres die Tournee pausieren. Ich werde wieder in Ordnung sein, aber ich brauche Zeit, um mich auszuruhen und damit es mir besser geht." Bieber hatte im Juni eine Erkrankung mit dem Ramsay-Hunt-Syndrom öffentlich gemacht, durch die sein Gesicht teilweise gelähmt war.
Merkel ließ sich bei Besuchen in Paris kulinarisch verwöhnen
Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich bei ihren Treffen im Élysée-Palast während der Amtszeit von Präsident François Hollande gerne französische Spezialitäten kredenzen lassen. "Sie isst gern gut und mag gern französischen Wein", schreibt Hollande in einem Buch über internationale Politik, das am Mittwoch in Frankreich erscheint. "Die Kellermeisterin des Élysées hielt für jeden Besuch eine Flasche ihres Lieblingsweins bereit", erzählt er weiter.
Hollande zeichnet ein sehr positives Bild von der Ex-Kanzlerin, mit der er eng zusammengearbeitet hat. "Sie verbindet feste Überzeugungen mit Pragmatismus, was manche Eilige zur Verzweiflung treibt", schreibt er. Merkel wisse, was sie wolle, sei aber auch kompromissbereit, "auch wenn es unerträglich lange dauert". So könne sie nach einer nächtelangen Verhandlung in den frühen Morgenstunden noch zusätzliche Informationen verlangen.
Lauterbach nimmt Kubicki mit Masken-Tweet aufs Korn
Wenn es um die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung geht, sind sie wie zwei gegensätzliche Pole: Auf der einen Seite Karl Lauterbach, der als Bundesgesundheitsminister zur Vorsicht mahnt, um die Ausbreitung der Pandemie einzudämmen. Auf der anderen Seite Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki, der Lauterbachs Covid-Regeln als Liberaler oft für unverhältnismäßig hält. Lauterbach spielt nun mit einem ironischen Tweet auf diese Diskrepanz an.
Er zeigt ein Foto, auf dem er und Kubicki beim Sommerfest des RTL-Hauptstadtstudios je einen schwarzen Mund-Nase-Schutz tragen. Dazu schreibt Lauterbach: "Ab jetzt trägt Wolfgang Kubicki auch draußen Maske. Habe ihn gerade beim @rtl_direkt Fest #RTL überzeugen können…" Auf Twitter erfreut sich der Beitrag mit mehr als 3000 Likes innerhalb einer Stunde große Beliebtheit. Nutzer kommentieren ihn humorvoll, darunter auch "RTL Direkt"-Moderatorin Pinar Atalay. Sie lud gleich ein weiteres Bild der beiden Politiker mit Maske hoch, schrieb dazu: "Kann ich bestätigen!"
Pfarrer vergleicht Oktoberfest mit letztem Abendmahl
Der katholische Pfarrer Rainer Maria Schießler kann auf dem Münchner Oktoberfest Biblisches erkennen. "Der Vergleich der 'Wiesn-Festgesellschaft' mit dem, was in der Apostelgeschichte geschildert wird, liegt nahe", schreibt er in seinem Buch "Wiesn-Glück", das am kommenden Freitag erscheint. Schießler stellt Bezüge her zu dem gemeinsamen Essen und Trinken auf der Wiesn - und dem gemeinsamen Mahl, das Jesus mit seinen Jüngern zelebrierte.
"Nirgends ist die Ähnlichkeit zu den Schilderungen aus der Bibel so groß wie beim Oktoberfest." Natürlich sei die Wiesn "kein biblisches Spektakel". Aber: Menschen sitzen dort seiner Ansicht nach ohne Standesunterschiede zusammen. "Sie sitzen gemeinsam friedlich am Tisch", schreibt Schießler. "Darin liegt eine große Chance für uns als Menschengemeinschaft."
Inder fahren wegen Überschwemmung mit Traktor zur Arbeit
Besonders starker Monsunregen in Indien sorgt dieser Tage zu kreativen Transportmethoden nahe des Techhubs Bengaluru (früher Bangalore). So fuhren unter anderem Mitarbeitende von großen IT-Firmen mit dem Traktor zur Arbeit und Reisende damit zum Flughafen, wie der örtliche Fernsehsender NDTV berichtete. Ihre Arbeit würde beeinträchtigt, wenn sie zu viele Tage im Büro fehlten, erklärte eine mit dem Traktor fahrende IT-Firmen-Mitarbeiterin der indischen Nachrichtenagentur ANI.
In Bengaluru haben internationale IT-Firmen wie Amazon, Google und SAP Büros und deshalb wird die wachsende Megametropole im Süden Indiens auch als das indische Silicon Valley bezeichnet. Eine Vereinigung von IT-Firmen in Bengaluru teilte mit, dass die derzeitigen intensiven Regenfälle bei ihren Mitgliedern zu Verlusten von umgerechnet rund 28 Millionen Euro (2,3 Milliarden Rupien) geführt hätten.
Gericht spricht Pflegerin nachträglich 38.709 Euro zu
Einer Bulgarin, die eine über 90-jährige Frau rund um die Uhr betreute, steht hierfür auch rund um die Uhr der Mindestlohn zu. Das entschied das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg am Montag. Lediglich einzelne Stunden, in denen die Seniorin Besuch hatte, nahmen die Berliner Richter davon aus. Die klagende Sozialassistentin aus Bulgarien hatte einen Arbeitsvertrag über 30 Wochenstunden und erhielt monatlich rund 1560 Euro. Arbeitgeber war ein bulgarisches Unternehmen, das mit einer deutschen Vermittlungsagentur kooperierte.
Diese warb mit einer "24-Stunden-Pflege zu Hause". In ihrem Vertrag mit der Pflegebedürftigen hatte sich die Agentur zu einer umfassenden Betreuung einschließlich des kompletten Haushalts verpflichtet. 2015 betreute die Bulgarin eine schon damals über 90-jährige Frau in einer Seniorenwohnanlage in Berlin. Mit ihrer Klage macht sie geltend, sie habe faktisch rund um die Uhr gearbeitet oder nachts Bereitschaft geleistet. Daher verlangt sie den Mindestlohn für 24 Stunden täglich, insgesamt 42.636 Euro für sieben Monate. Von ihrem Arbeitgeber bekam sie 6680 Euro. Das Landesarbeitsgericht sprach der Bulgarin nach dem Abzug einiger Stunden insgesamt 38.709 Euro zu.
Schwedens Regierungschefin gratuliert falscher Liz Truss auf Twitter
Die eine ist Großbritanniens neue Premierministerin, die andere nun ein Twitter-Star: Liz Trussell, eine Nutzerin des Online-Kurznachrichtendienst Twitter, hat wegen ihres seit mehr als einem Jahrzehnt bestehenden Usernamens @liztruss etliche Nachrichten bekommen - die eigentlich an die frischgebackene britische Regierungschefin Liz Truss gehen sollten. Die konservative Politikerin aber ist in dem Netzwerk unter dem Namen @trussliz unterwegs.
Trussell nahm die Verwechslung mit Humor. Auf die irrtümlich an sie adressierten Glückwünsche der schwedischen Ministerpräsidentin Magdalena Andersson schrieb die Nutzerin etwa in Anspielung auf die bekannten schwedischen Köttbullar: "Freue mich auf einen baldigen Besuch! Macht die Fleischbällchen fertig." Königin Elizabeth II. hat die bisherige Außenministerin Truss am Dienstag zur Premierministerin ernannt.
Dreh gefährdet Freundschaft von Farrell und Gleeson
Im echten Leben sind Hollywood-Star Colin Farrell und sein irischer Schauspielerkollege Brendan Gleeson gute Freunde. Die Dreharbeiten für ihren neuen Film "The Banshees of Inisherin", der vom Ende einer lebenslangen Freundschaft handelt, waren für die Schauspieler daher nicht einfach, wie Farrell beim Filmfestival in Venedig verriet. Die Spannungen im Film hätten auf die Stimmung am Set "abgefärbt". Farrell und Gleeson hatten schon 2008 in "Brügge sehen... und sterben?" von Regisseur Martin McDonagh zusammen vor der Kamera gestanden. Mit "The Banshees of Inisherin" hat McDonagh das Duo nun wieder vereint.
"Es war sowohl sehr vertraut als auch völlig einzigartig", berichtete Farrell über die Dreharbeiten. "In 'Brügge sehen... und sterben?' ging es um eine sich aufbauende Freundschaft." Der neue Film erzähle das Gegenteil: "Eine schmerzhafte, gewaltsame Auflösung einer Freundschaft." Die Tragikomödie "The Banshees of Inisherin" spielt im Irischen Bürgerkrieg in den 1920er Jahren auf einer abgelegenen Insel vor der irischen Küste. Gleeson spielt darin einen Mann, der von einem Tag auf den anderen die Freundschaft zu seinem besten Freund, gespielt von Farrell, aufkündigt.
Polizei findet 55 Kilo Marihuana auf riesigen Plantagenstrauß
Die Polizei in Hessen hat zwei professionelle Marihuanaplantagen und 55 Kilogramm Drogen entdeckt. Vier Tatverdächtige wurden vor einer Woche festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Marburg, das Landeskriminalamt in Wiesbaden und das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main nun mitteilten. Die 44 bis 50 Jahre alten Männer sollen zu einer Bande gehören, die über die Kryptoplattform "Anom" kommunizierte.
Sie steht im Verdacht, professionelle Marihuanaplantagen in Dautphetal im Landkreis Marburg-Biedenkopf sowie in Kirberg/Hünfelden im Landkreis Limburg-Weilburg betrieben zu haben. Gegen alle vier Beschuldigten wurde am vergangenen Donnerstag Haftbefehl erlassen. Den Tatverdächtigen wird bandenmäßiger Anbau und Handel mit Cannabis in nicht geringer Menge vorgeworfen. Bei den Durchsuchungen und Spurensicherungen wurden etwa 55 Kilogramm Marihuana sowie 50 Säcke mit Cannabisverschnitt beschlagnahmt.
Lindner will Schuldenbremse zur Not doch aussetzen
Wann immer Forderungen nach einer Lockerung der Schuldenbremse laut geworden sind, erteilte ihnen Christian Lindner in den vergangenen Monaten eine klare Absage. Nun schließt der Bundesfinanzminister eine erneute Lockerung in einer Notsituation nicht mehr aus. "Wenn die Lage es erforderlich macht und die Verfassung es erlaubt, dann behalte ich mir diese Ultima Ratio vor", sagte der FDP-Chef der "Süddeutschen Zeitung". Dies werde er aber nur dann "mitteilen und begründen, wenn es unvermeidlich wäre".
Für ihn wäre es jedoch kein hinreichender Grund, die Schuldenbremse auszusetzen, "weil man kein Geld für Vorhaben eines Koalitionsvertrags hat", betonte Lindner weiter. Dies möge dann "politisch eine Katastrophe sein, im Sinne der Schuldenbremse ist es keine", stellte er klar. Insofern sollte sich Szenarien, die einen solchen Schritt verfassungsrechtlich erlaubten, "niemand wünschen". Sie seien aber auch "momentan nicht erkennbar".
Schottland friert Mieten wegen "humanitären Notfalls" ein
Die schottische Regionalregierung greift zu drastischen Maßnahmen, um Bürger vor den Folgen gestiegener Lebenshaltungskosten zu schützen. Sie will die Mietpreise in dem britischen Landesteil vorübergehend einfrieren. Es handle sich um einen "humanitären Notfall", und sie werde umgehend entsprechende Gesetzgebung auf den Weg bringen, sagte die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon im Regionalparlament in Edinburgh. Für Zwangsräumungen soll zudem ein Moratorium gelten. Ebenfalls einen Deckel will die Politikerin der Schottischen Nationalpartei (SNP) für die Fahrpreise beim kürzlich verstaatlichten Bahnunternehmen ScotRail einführen. Dieser solle mindestens bis März 2023 gelten.
Hausbesitzer sollen zum Solaranlagen-Bau verlockt werden
Während der Gaskrise rächt sich, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren nur schleppend vorankam. Zur Gewährleistung der Energieversorgung im Winter hat das Wirtschaftsministerium die Ressortabstimmung für eine erneute Änderung des Energiesicherungsgesetzes eingeleitet. In der Novelle geht es unter anderem um die kurzfristige Erhöhung der Stromproduktion aus Fotovoltaik und aus Biogasanlagen und eine Verbesserung der Transportkapazitäten im Stromnetz. Ziel der Maßnahmen sei es, den Gasverbrauch in den kommenden Wintern zu reduzieren, verlautete es aus dem Ministerium.
Mit Blick auf Fotovoltaikanlagen heißt es: Viele Bürger würden aus bürokratischen Gründen die Installation von Solaranlagen - insbesondere auf Wohngebäuden - scheuen. Es bedürfe daher "weiterer Impulse", um den Ausbau der Solarenergie in Deutschland zu beschleunigen. Das Ministerium schlägt dazu unter anderem eine Steuerbefreiung für Einnahmen aus Solaranlagen, den Wegfall von Steuererklärungspflichten und einen niedrigeren Umsatzsteuersatz bei der Lieferung von Fotovoltaikanlagen vor. Es plant zudem eine Krisensonderausschreibung für Solaranlagen mit einem Volumen von 1500 Megawatt, um den Ausbau voranzutreiben.
Erstes Kleinkind in Deutschland infiziert sich mit Affenpocken
Im Zuge des Affenpocken-Ausbruchs ist ein erster Fall bei einem Kleinkind in Deutschland bestätigt. "Anfang September wurde eine Affenpocken-Infektion bei einem Kind bekannt, die sich derzeit weiter in Abklärung befindet", schreibt das Robert Koch-Institut (RKI) in seiner Lageeinschätzung. Wie aus einer RKI-Datenbank hervorgeht, ist in der Gruppe der Kinder unter fünf Jahren bundesweit ein Fall gemeldet: aus Niedersachsen. Wie eine RKI-Sprecherin nun erklärte, habe man am Freitag vergangener Woche erstmals auf der Webseite darüber informiert.
Die Infektion mit dem Affenpocken-Virus sei bei dem Kind nach einem Kinderarztbesuch bestätigt worden, sagte ein Sprecher des Landkreises Verden. Das genaue Alter des Kindes wurde aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht genannt - es sei aber jünger als drei. Bei ihm seien typische Hautveränderungen festgestellt worden. Noch laufen dem Sprecher zufolge Recherchen des Verdener Gesundheitsamtes zu der Frage, wo sich das Kind infiziert haben könnte. Es werde eine Ansteckung innerhalb der Familie vermutet, da das Kind noch nicht in einen Kindergarten gehe.
Sylvester Stallone wühlt im Müll nach seinem Bart
Im wilden Durcheinander eines Hollywood-Filmsets kann man schon mal den Überblick verlieren. Action-Held Sylvester Stallone versetzt in der Mittagspause eines Drehs sein ganzes Team in Aufregung, denn dem 76-Jährigen kommt ein skurriles Detail abhanden: sein Bart.
Nach Hakle-Pleite: Papierindustrie will hohe Kosten abwälzen
"Die gesamte Papierindustrie steht unter enormem Kostendruck", sagt der Geschäftsführer des Branchenverbandes "Die Papierindustrie", Gregor Geiger. Nach dem Insolvenzantrag des traditionsreichen Toilettenpapierherstellers Hakle warnen die Hersteller vor den Folgen der dramatisch gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise für die Branche. Wichtig sei es in dieser Situation, dass die Papierhersteller die gestiegenen Kosten an den Handel weitergeben könnten, so Geiger. Besonders schwierig sei die Lage der Hygienepapier-Hersteller, sagte Geiger.
Grund dafür seien die gasintensiven Trocknungsverfahren bei der Produktion von Toilettenpapier oder Küchenrolle. Der Düsseldorfer Hygienepapierersteller Hakle hatte in der vergangenen Woche ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragen müssen. Grund dafür waren nach Unternehmensangaben die "massiv gestiegenen Kosten für Material- und Energiebeschaffung" sowie die höheren Transportkosten. Diese Aufwendungen habe man bisher nicht hinreichend an die Kunden im Lebensmitteleinzelhandel und den Drogeriesektor weitergeben können, klagte das Unternehmen.
Meghan und Harry zeigen sich schulterfrei und ohne Krawatte
Herzogin Meghan hat sich anlässlich ihres Besuchs in Düsseldorf ganz lässig in ein legeres Sommer-Outfit gekleidet. Die 41-Jährige, die sich seit ihrem Abschied aus dem Königshaus öffentlich sehr rar gemacht hat, trug ein weißes, geripptes und schulterfreies Top und eine beige weite Hose. Harry trug einen klassischen grauen Anzug - verzichtete allerdings auf eine Krawatte. Meghan fiel schon früher öfter auf, weil sie ungewöhnlich gedeckte Farben wie Beige trägt.
Die Mitglieder der Königsfamilie tragen traditionell eher knallige bunte Farben - man sagt, damit das Volk sie immer direkt sieht. Die Herzogin und der Herzog, die sich 2020 aus dem engeren Kreis der Königsfamilie losgesagt hatten, sind in Deutschland, um für die in einem Jahr stattfindenden Invictus Games zu werben. Die paralympischen Wettkämpfe von Kriegsveteranen sind eine Herzensangelegenheit des Prinzen.
Schimpanse ertrinkt wegen Streit mit Artgenossen in Zoo
Im Tierreich kann es zuweilen brutal zugehen: Ein 47 Jahre alter Menschenaffe ist im Leipziger Zoo ertrunken. Seine Artgenossen hatten den ehemals ranghöchsten Affen in einer plötzlich einsetzenden und heftigen Auseinandersetzung so sehr in die Enge getrieben, dass er über die Sicherheitsbegrenzungen hinweg in den tiefen Teil des Grabens gelangte, wie Zoodirektor Jörg Junhold in Leipzig mitteilte. Da Schimpansen nicht schwimmen können, sei der Affe namens Robert sofort ertrunken. "Wir sind zutiefst erschüttert", sagte Junhold weiter. Der Vorfall habe sich bereits am 25. August ereignet. Ein pathologischer Befund zeige nun, dass das Affenmännchen, das inzwischen in der Hierarchie abgestiegen war, keine anderen Verletzungen hatte.
Piloten und Lufthansa einigen sich - Kein Streik am Mittwoch
Vergangene Woche legen die Piloten der Lufthansa den kompletten Betrieb der Airline-Kerngesellschaft lahm. Eine zweite Streikwelle kann der Konzern nun abwenden.
Schichtwechsel
Liebe Leserinnen und Leser,
meine Kollegin Yuki Schubert beendet ihren Arbeitstag, um mir den Staffelstab zu übergeben. Nach meinem Urlaub in südlichen Gefilden begrüßt mich der Himmel über Berlin mit grauen Wolken. Ich wiederum begrüße Sie zu diesem Dienstag, durch den ich Sie bis in den späten Abend hinein begleiten werde. Sie haben Fragen, Anregungen oder Kritik? Schreiben Sie mir gerne: dertag@n-tv.de.
Ihre Lea Verstl
Drei Schüler in Thailand nach Verkehrsunfall erschossen im Graben gefunden
Ein offenbar unter Drogen stehender 42-Jähriger soll in Thailand nach einem Verkehrsunfall drei Jugendliche erschossen haben. Laut einem Bericht der "Bangkok Post", die sich auf die Polizei beruft, ist der Verdächtige in der Nacht in der Provinz Krabi im Süden des Landes mit seinem Auto unterwegs gewesen, als er mit einem Motorrad kollidierte. Darauf saßen drei 18-jährige Schüler, ein Junge und zwei Mädchen. Als die Polizei eintraf, fanden sie die Teenager erschossen im Straßengraben. Das Motorrad war verbrannt worden. Am Morgen spürte die Polizei den mutmaßlichen Täter schließlich in seinem Haus auf. Er sei bewaffnet gewesen und habe versucht, zu fliehen, hieß es. Als er schließlich festgenommen wurde, habe er widersprüchliche Angaben zu den Geschehnissen gemacht. Allerdings habe er zugegeben, am Montag zwei Pillen mit Methamphetamin eingenommen zu haben. Der Verdächtige wurde in Untersuchungshaft genommen.
Elemgasem nubilus: Neue Dino-Art in Argentinien entdeckt
Mochte Fleisch und hatte kurze Arme: Im Süden von Argentinien haben Wissenschaftler fossile Überreste einer bislang unbekannten Dinosaurier-Art entdeckt. Elemgasem nubilus gehörte zur Gruppe der Abelisauridae und lebte vor etwa 90 Millionen Jahren, teilt der Nationale Rat für wissenschaftliche und technologische Forschung (Conicet) mit. Der fleischfressende Saurier bewegte sich demnach auf zwei Beinen fort, war etwa vier Meter lang und knapp zwei Meter hoch. Die Forscher entdeckten die Knochenreste nahe der Ortschaft Plaza Huincul in der Provinz Neuquén in Patagonien. Sie stammten demnach von einem mindestens acht Jahre alten Dinosaurier, der aber noch nicht ausgewachsen war.
Cessna-Absturz in Ostsee: Retter finden Körperteile
Lettische Rettungskräfte haben nach dem rätselhaften Absturz eines Flugzeugs in der Ostsee bei ihrer Suche nach Unglückmaschine und Insassen offenbar menschliche Körperteile im Meer gefunden. Das berichtet das lettische Nachrichtenportal "LSM" unter Berufung auf die lettische Seerettungskoordinationsbehörde. Die Überreste seien am Montagabend in der Ostsee vor Einbruch der Dunkelheit entdeckt worden, sagte die Sprecherin der lettischen Marine, Liva Veita. Der Chef des lettischen Seerettungskoordinationszentrums, Peteris Subbota, bestätigte im lettischen Radio den Fund, der nach Ventspils gebracht und der Kriminalpolizei zur Untersuchung übergeben worden sei.
Das Privatflugzeug war am Sonntag auf dem Weg von Spanien nach Köln bis über die Ostsee geflogen. Dort stürzte es am Abend vor der Küste westlich der lettischen Hafenstadt Ventspils ins Meer.
Die Kommunikation mit der Cessna 551 mit vier Menschen an Bord sei vor dem Unfall für lange Zeit unterbrochen gewesen.
Die Identität der Passagiere wurde noch nicht offiziell bestätigt.
Aggressive Kängurus terrorisieren australischen Ort
Kängurus gelten als eher friedvoll, doch in einem kleinen Ort im Osten Australiens sieht das anders aus. Die Bewohner des Dörfchens Maaroom in Queensland leben in Angst, denn die Beuteltiere attackieren dort ohne Vorwarnung Menschen. Mehrere Personen wurden bereits teils schwer verletzt. In Queensland wurden bereits öfter Känguru-Attacken auf Menschen beobachtet, so wurde etwa eine 69-jährige Golferin so schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus musste.
Bundeswehrsoldat gibt als Geburtsstaat "Königreich Preußen" an
Ein Bundeswehrsoldat hat gegenüber dem Landratsamt das "Königreich Preußen" als seinen Geburtsstaat angegeben. Er wird nun in einen anderen Dienstgrad herabgesetzt, erklärt ein Leipziger Gericht. Er habe den Eindruck einer "hohen Identifikation mit der sogenannten Reichsbürgerbewegung erweckt" und seine Pflicht verletzt, durch sein Verhalten für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einzutreten, heißt es weiter. Allerdings habe er dies offenbar aus "Provokationslust" getan und sei kein Verfassungsfeind. Darum hob das Gericht eine frühere Entscheidung des Truppendienstgerichts auf, das den Soldaten aus dem Dienstverhältnis entfernt hatte. Es gab diesbezüglich der Berufung des Soldaten statt, ordnete aber seine Herabstufung zum Obermaat an. Zuvor war er Oberbootsmann gewesen.
Maskenpflicht in Flugzeugen soll wegfallen
Die Maskenpflicht in Flugzeugen soll nun doch entfallen. Aus dem Entwurf zum neuen Infektionsschutzgesetz soll die zunächst geplante Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske auf innerdeutschen Flügen sowie von Zielen aus und in die Bundesrepublik gestrichen werden, wie es in Koalitionskreisen hieß. Auf diese Änderung hatte die FDP im Bundestag gedrängt. Im Gesetz soll die Maskenpflicht in Flugzeugen zwar gestrichen werden, es soll allerdings eine Verordnungsermächtigung der Bundesregierung geben, damit bei Bedarf lageabhängig gehandelt werden könnte. Die Ampel-Koalition hatte sich nach langem Ringen im August auf ein neues Infektionsschutzgesetz verständigt. Der Entwurf sieht eine Beibehaltung der Maskenpflicht im Fernverkehr der Bahn vor.
"Ein echter Mythos": David Garrett kauft sich Geige für 3,5 Millionen
Zum 42. Geburtstag ein ganz besonderes Goodie: Der Star-Geiger David Garrett kaufte für seinen Ehrentag eine seltene Geige des italienischen Geigenbauers Guarneri del Gesù, wie der Musiker der "Bild"-Zeitung sagte: "Ich habe mir damit einen Lebenstraum erfüllt." Das gute Stück hatte aber seinen Preis. Garrett ersteigerte das Instrument aus dem Jahr 1736 bei einem Pariser Auktionshaus für 3,5 Millionen Euro. "Für die Summe werde ich mich von einer meiner Immobilien trennen müssen und eine Wohnung in New York verkaufen. Aber diese Geige ist es mir wert!" Eine Geige des italienischen Instrumentenbauers sei in der Tonqualität einzigartig - "ein echter Mythos". Weltweit gebe es nur etwa 150 bis 200 Exemplare. Eine Geige von del Gesù werde teilweise für bis zu 14 Millionen Euro verkauft, sagte Garrett weiter. "Dass ich den Zuschlag bekam, war für mich wie ein Sechser im Lotto."
Fall Ayleen: Tatverdächtiger gesteht Tötung der 14-Jährigen
Im Fall der in einem See in Hessen tot aufgefundenen Ayleen hat der 29-jährige Tatverdächtige die Tötung der 14-Jährigen gestanden. Er habe im Beisein seiner Verteidiger zugegeben, den Tod der Schülerin in der Nacht auf den 22. Juli "durch körperliche Gewalteinwirkung herbeigeführt und den Leichnam anschließend im Teufelsee bei Echzell versenkt zu haben", hieß es. Dies ist laut Polizei und Staatsanwaltschaft in einer mehrstündigen Vernehmung am vergangenen Freitag geschehen. Demnach führte der aus Hessen stammende Beschuldigte die Ermittler zu dem an einem Feldweg im Landkreis Gießen gelegenen Tatort und zu abgelegten Kleidungsstücken des Opfers.
Ayleen war am 21. Juli in Gottenheim im baden-württembergischen Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald verschwunden und gut eine Woche später rund 300 Kilometer entfernt tot in einem See im hessischen Wetteraukreis gefunden worden.
Der 29-Jährige ist bei den Behörden kein Unbekannter. Er kam nach Angaben der Ermittler als Jugendlicher im Jahr 2007 wegen eines versuchten Sexualdelikts in ein psychiatrisches Krankenhaus. 2017 wurde der Aufenthalt beendet. Er bestritt zunächst die Tötung Ayleens.
Mittenwalder Höhenweg: Bergsteiger rutscht aus und stürzt in den Tod
Ein 65 Jahre alter Bergwanderer ist auf dem Mittenwalder Höhenweg in den Tod gestürzt. Laut Polizei ist der von einer 42 Jahre alten Frau begleitete Mann aus Abensberg am Vortag kurz nach der südlichen Linderspitze ausgerutscht und etwa 200 Meter über steiles fels- und grasdurchsetztes Gelände abgestürzt. Ein Notarzt habe nur noch den Tod des Abgestürzten feststellen können. Laut Polizei war der Klettersteiggeher bergerfahren. Er habe eine der Tour angepasste Ausrüstung gehabt.
Löschflugzeuge kreisen weiter - doch Feuer am Brocken nun unter Kontrolle
Feuerwehrleute haben den Großbrand am Brocken im Harz unter Kontrolle gebracht. Das seit Samstag wütende Feuer hat sich nach Einschätzung der Behörden nicht weiter ausgebreitet. Noch immer seien jedoch 150 Hektar Wald von dem Brand betroffen. Hubschrauber haben demnach bereits um 7.30 Uhr am Morgen die Löscharbeiten aus der Luft wieder aufgenommen. Löschwasser wird auch aus dem Concordia-See entnommen. Das Gewässer bleibt deshalb wie schon am Vortag für Besucherinnen und Besucher gesperrt. Allerdings sorgten Schaulustige trotzdem für Behinderungen. Das sei für Einsatzkräfte "ein bisschen schwierig" gewesen.
Brennender Bus in Bonn beschädigt Gebäude und Gärten
Ein Feuer ist im Heck eines Busses in Bonn ausgebrochen und hat sich schnell auf das gesamte Fahrzeug ausgebreitet. Der Fahrer konnte den Bus laut Feuerwehr unverletzt verlassen, weitere Fahrgäste waren demnach nicht in dem öffentlichen Verkehrsmittel. Durch die Hitze der Flammen wurden Gebäudefassaden in der Nähe beschädigt und auch Schäden an benachbarten Gärten wurden festgestellt. Laut Polizei-Sprecher komme ein möglicher technischer Defekt als Brandursache infrage.
Boris Johnson zu möglichem Comeback: "Bin nun wie eine dieser Trägerraketen"
Der scheidende britische Premierminister Boris Johnson hat heute Morgen nach gut drei Jahren im Amt vorerst Abschied von der Regierungsspitze genommen. Spekulationen über ein mögliches Comeback tat der 58-Jährige gewohnt humorvoll ab, jedoch nicht ohne Zweifel daran zu lassen, wie ernst er es damit meint. "Lassen Sie mich sagen, dass ich nun wie eine dieser Trägerraketen bin, die ihre Funktion erfüllt hat und sanft wieder in die Atmosphäre eintritt und unsichtbar irgendwo in einem entfernten Teil des Pazifiks versinkt", sagte Johnson. Seiner Nachfolgerin Liz Truss sicherte er "nichts als energische Unterstützung" zu.
Deutscher Pianist und Dirigent Lars Vogt ist tot
Der deutsche Pianist und Dirigent Lars Vogt ist am Montag im Alter von 51 Jahren gestorben. Das hat seine Agentur Askonas Holt via Twitter bekannt gegeben. Demnach sei der Musiker am "Nachmittag friedlich zu Hause, umgeben von seiner Familie" gestorben, "nachdem er gegen Krebs gekämpft hatte". Hierzulande machte er sich durch Auftritte mit vielen berühmten Sinfonieorchestern einen Namen. In seiner langjährigen Karriere hatte Vogt aber auch diverse Auftritte im Ausland, etwa Helsinki, Rom, Amerika und Fernost. 2003 gab er sein Debüt bei den New Yorker Philharmonikern. 2012 bekam er eine Professur für Klavier an jener Uni in Hannover, wo auch er einst studiert hatte. 2019 wurde er zum Chefdirigenten des Orchestre de Chambre de Paris auserkoren. Den Posten hatte er seit Juli 2020 inne.
Vogt wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter 2004 mit dem Echo Klassik in der Kategorie Kammermusik, 2009 mit der Silbernen Stimmgabel und 2021 mit dem Opus Klassik. Der Musiker hinterlässt seine zweite Ehefrau, die polnische Geigerin Anna Reszniak, und drei Kinder.
Adriana Lima ist wieder Mutter geworden
Das brasilianische Topmodel Adriana Lima ist zum dritten Mal Mutter geworden. Ihr Sohn namens Cyan sei bereits am 29. August zur Welt gekommen, schrieb die 41-Jährige auf Instagram und lud dazu ein Foto hoch, auf dem ein Auge ihres Babys zu sehen ist. "Cyan ist die Farbe zwischen Grün und Blau im sichtbaren Lichtspektrum. Cyan ist die Farbe der Gewässer von Bora Bora und den Malediven, Orte auf der Bucket-List unserer Familie. Cyan ist jetzt unsere Lieblingsfarbe ... die Augenfarbe unseres kleinen Jungen. Willkommen in unserer Welt", schrieb Lima weiter. Cyan ist Limas erstes gemeinsames Kind mit ihrem Partner, dem Filmproduzenten Andre Lemmers, ebenfalls 41. Das Paar machte im September 2021 seine Beziehung öffentlich. Lima hat bereits zwei Töchter aus ihrer früheren Ehe mit dem ehemaligen serbischen Basketballspieler Marko Jaric.
Schwül-warmer Dienstag lässt Gewitterrisiko steigen
Die nächtlichen Schauer und Gewitter breiten sich am Dienstag von Südwesten her weiter in Deutschland aus. Immer wieder kommt zwischen ihnen jedoch auch die Sonne durch. Einzig im Osten bleibt es durchweg trocken, die Temperaturen schwanken zwischen 20 und 30 Grad.
Das wird heute wichtig
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
nach dem Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, zwei Kernkraftwerke in Notreserve zu halten, statt sie wie geplant zum Jahresende abzuschalten, kam, wie zu erwarten, prompt Kritik von Umweltverbänden. Aber auch die Stimmung in der Ampel scheint nicht gut, denn dem liberalen Koalitionspartner gehen Habecks Vorschläge in Sachen Notfall-Reserve-Plan nicht weit genug. FDP-Fraktionschef Christian Dürr sagte der "Bild"-Zeitung, die Vorschläge reichten nicht, um die Strompreise zu mindern. "Wir müssen die Laufzeiten verlängern, sonst drohen absurde Kosten für die Verbraucher."
In der Ukraine hat die russische Armee nach Kiewer Angaben erneut Dutzende Orte im Donbass im Osten des Landes beschossen. Der Abendbericht der ukrainischen Militärführung zählte zugleich acht Orte auf, an denen Sturmangriffe der Russen abgewehrt worden seien. Dazu gehörte auch die Umgebung der Stadt Bachmut im Gebiet Donezk, vor der der russische Vormarsch seit Wochen feststeckt. Die Militärangaben waren aber nicht unabhängig überprüfbar. Hier möchte ich Ihnen auch den Ukraine-Krieg-Ticker empfehlen für Ihr Update.
Diese Termine stehen heute an:
Bundestag beginnt Beratungen zum Etat für 2023: Der Bundestag beginnt seine Beratungen über den Haushalt für das kommende Jahr (10.30 Uhr). Vier Tage lang debattiert der Bundestag über Lindners Zahlenwerk für 2023. Der Etat sieht Ausgaben von 445,2 Milliarden Euro vor - deutlich weniger als in den vergangenen Jahren.
Liz Truss bei der Queen: Die neue Chefin der Konservativen Partei in Großbritannien, Liz Truss, wird Boris Johnson an der Spitze der Regierung ablösen. Beide reisen dazu heute nach Schottland, wo Staatsoberhaupt Queen Elizabeth II. zunächst den Rücktritt des bisherigen Premierministers Johnson absegnen und dann Truss mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragen soll. Die Ernennung ist für circa 13 Uhr angesetzt.
Nach Leipziger Protest: Die Linke kündigt neue Demos gegen die Energie- und Sozialpolitik der Bundesregierung an.
Borussia Dortmund und RB Leipzig starten in die Champions League: Als erste Fußball-Bundesligisten steigen Borussia Dortmund und RB Leipzig in die neue Saison der Champions League ein. Der BVB erwartet zum Auftakt der Gruppenphase in der Staffel G den FC Kopenhagen (18.45 Uhr). Anschließend ist DFB-Pokalsieger RB Leipzig in der Gruppe F Gastgeber für Schachtjor Donezk aus der Ukraine (21 Uhr).
Der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan besuchen Düsseldorf, um für die in einem Jahr stattfindenden Invictus Games, paralympische Wettkämpfe von Kriegsveteranen, zu werben.
Damit wünsche ich Ihnen einen wunderschönen guten Morgen, mein Tee (englischer Art) ist gebrüht und ich werde Sie bis zum Nachmittag mit nationalen und internationalen Nachrichten versorgen. Bei Fragen und Anregungen melden Sie sich gerne hier: dertag@n-tv.de.
Ihre Yuki Schubert
USA: Suche nach entführter Milliardenerbin
Die Erzieherin Eliza Fletcher aus Memphis im US-Bundesstaat Tennessee, Enkelin eines Milliardärs, wurde beim frühmorgendlichen Joggen überwältigt und in einen dunklen Geländewagen gezerrt. Das belegen Bilder aus einer Videoüberwachung, berichtet die "New York Times". Demnach wurde die 34-Jährige zuletzt am Freitag gegen 4.30 Uhr in der Nähe des Campus der University of Memphis beim Joggen gesehen. Gegen 7.45 Uhr wurden Polizisten entsandt, nachdem ihr Ehemann die Polizei alarmiert hatte, nachdem sie nicht vom Joggen zurückgekommen war. An der Suche nach Fletcher ist auch das FBI involviert. Die Familie hat eine Belohnung von 50.000 US-Dollar für Hinweise über ihren Verbleib ausgerufen. In den Gerichtsakten heißt es, dass es bei der Entführung wohl zu einem Kampf gekommen sei.
Bereits am Wochenende hat die Polizei einen 38-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Laut Polizei wird ihm besonders schwere Entführung und Manipulation von Beweismitteln vorgeworfen. Er hat allerdings noch keine Angaben dazu gemacht, wo sich die Frau aufhält. Die Ermittler kamen ihm durch einen DNA-Abgleich auf die Spur, denn in der Nähe des Tatorts hatte ein Passant ein Paar Schuhe gefunden, die ihm zugeordnet werden konnten. Wie die "New York Times" weiter berichtet, war der Mann bereits 2001 wegen Entführung und Raubes zu 24 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er wurde im November 2020 entlassen.
Am Montagabend teilte die Polizei in Memphis einen Leichenfund in der Nähe des Bruders des Verdächtigen mit, die Identität und die Todesursache würden noch untersucht.
Fletcher ist die Enkelin des Geschäftsmanns Joseph Orgill III, dessen Firma machte laut "New York Times" 2021 einen Umsatz von 3,2 Milliarden US-Dollar. Fletcher sei die Erbin seines Vermögens.
Taifun "Hinnamnor" fegt über Südkorea - ein Vermisster und Stromausfälle
Der Taifun "Hinnamnor" hat am Morgen Südkorea erreicht. Der Wirbelsturm - einer der stärksten seit Jahrzehnten, die das Land heimgesucht haben - traf Behörden zufolge zunächst auf die südliche Insel Jeju, bevor er in der Nähe der Hafenstadt Busan das Festland erreichte, mit riesigen Wellen und starkem Regen. Straßen und Geschäfte am Strand wurden verwüstet. Der Taifun war mit einer Geschwindigkeit von 43 Metern pro Sekunde unterwegs. Es kam zu Stromausfällen, ein 25-jähriger Mann wurde vermisst, nachdem er in der östlichen Küstenstadt Ulsan in einen Fluss gestürzt war, wie der örtliche Katastrophenschutz mitteilte. Die Behörden ordneten die Schließung von mehr als 600 Schulen an, rund 250 Inlandsflüge wurden gestrichen. Die Situation entspannte sich, als der Taifun "Hinnamnor" über das Meer in Richtung Japan weiterzog.