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Seit dem 22. November 2005 ist Angela Merkel im Amt. In ihrer Zeit als Bundeskanzlerin hat sie viele bedeutende Staatsmänner ...
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... und -frauen erlebt. In einigen Staaten wechselte fast jährlich der Regierungschef - ...
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... etwa in Italien. Hier war Merkels Gegenüber bis Mai 2006 Silvio Berlusconi.
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Auf ihn folgte bis Mai 2008 Romano Prodi.
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Dann kam noch einmal Berlusconi an die Macht. Er wurde im November 2011 von ...
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... Mario Monti abgelöst. Zur damaligen Zeit war das Verhältnis zwischen Italien und Deutschland aufgrund der Eurokrise angespannt.
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Eine relativ kurze Amtszeit hatte dann Enrico Letta. Er agierte von April 2013 bis Februar 2014 als Ministerpräsident.
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Matteo Renzi hielt sich bis Dezember 2016. Vor allem zu Beginn seiner Amtszeit hatte Renzi sehr um die Zustimmung Merkels zu seinem Reformkurs geworben.
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Da musste auch schon einmal ein Trikot des deutschen Fußballers Mario Gomez als Mitbringsel herhalten.
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Auf Renzi folgte Paolo Gentiloni, der sich beim EU-Gipfel 2017 mit einer - vermutlich unverhofft - wüsten Geste Merkel gegenüber fand.
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Ein halbes Jahr später sah das schon besser aus. Gentiloni stand bis Juni 2018 der Regierung Italiens vor.
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Er wurde von Giuseppe Conte abgelöst. Dessen Amtszeit wurde auch von der Coronavirus-Pandemie beeinflusst, was den Abstand zwischen beiden Regierungschefs erklärt.
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Und auch diese Bilder der Entscheidungsträger und -trägerinnen in der EU stammen aus dem Krisenjahr 2020.
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Seit Februar 2021 ist nun Mario Draghi Regierungschef Italiens.
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Merkel und er kennen sich schon viele Jahre. Als EZB-Chef war er einer der prägendsten Gesichter der Staatsschuldenkrise.
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Apropos prägende Gesichter: Bei dieser Aufnahme aus dem Jahr 2003 war Merkel noch CDU-Vorsitzende und Oppositionsführerin.
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Das sollte sich bekanntlich 2005 ändern. Fortan saß sie dem französischen Präsidenten Jaques Chirac auf Augenhöhe gegenüber.
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Chirac war von 1995 bis 2007 Staatsoberhaupt des deutschen Nachbarlandes.
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Auf ihn folgte im Mai 2007 Nicolas Sarkozy.
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Seine und Merkels Beziehung diente beim Rosenmontagsumzug 2012 in Düsseldorf als Vorlage für dieses wenig schmeichelhafte Bild.
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Kurze Zeit später wurde dann François Hollande für fünf Jahre gewählt. Auf dem Papier verband die beiden politisch nicht viel, doch ...
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... erschütternde Ereignisse wie die Terroranschläge von 2015 in Frankreich schweißten die beiden zusammen.
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Auch mit Hollandes Nachfolger setzte sich bis zuletzt das gute Verhältnis zwischen Paris und Berlin fort.
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Emmanuel Macron war im Mai 2017 in den Élysée-Palast eingezogen.
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Kurze Zeit später loteten die beiden mit den G7-Partnern außen- und sicherheitspolitische Fragen aus.
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Zwei Jahre später trug Frankreich den Gipfel aus. Bei diesen und weiteren Zusammentreffen entstanden fast schon ikonische Aufnahmen vor allem mit diesem Mann: ...
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... Donald Trump - hier im Kreuzverhör beim NATO-Gipfel 2018. Doch bevor der Republikaner in den USA an die Macht kam, erlebte Merkel zwei weitere Präsidenten.
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Bis Januar 2009 war das George W. Bush.
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In Merkels Wahlkreis durfte er 2006 selbst Hand anlegen. Noch heute schwärmt der Republikaner von der "lieben Angela".
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Im Anschluss saß Barack Obama für zwei Amtszeiten im Weißen Haus.
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Nach einiger Zeit der Annäherung war spätestens 2011 klar: Er und die Kanzlerin schätzen sich sehr. Obama verlieh Merkel damals die "Medal of Freedom".
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Auf ihn folgte im Januar 2017 der bereits angesprochene Donald Trump - mit den Merkel nie so richtig warm zu werden schien.
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Ganz anders bei seinem Nachfolger, der vier Jahre später vereidigt wurde: Joe Biden.
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Etwas mehr Fluktuation gab es da bei den britischen Premierministern. Nach Tony Blair ...
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... folgte von Juni 2007 bis Mai 2010 Gordon Brown.
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Im Anschluss kamen David Cameron (bis Juli 2016) und ...
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... mit Theresa May eine der wenigen Frauen, mit denen Merkel es als Kollegin zu tun hatte.
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Seit Juli 2019 bewohnt Boris Johnson Downing Street Number 10.
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In Deutschlands unmittelbarer Nachbarschaft war dagegen Jean-Claude Juncker lange Zeit die Konstante.
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Ehe er an der Spitze der EU-Kommission stand, war Juncker von 1995 bis 2013 Premierminister Luxemburgs.
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Seit Dezember 2013 lenkt Xavier Bettel die Geschicke des Großherzogtums.
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Und auch im fernen Osten musste sich Merkel nur zwei wichtige Namen Merken: Hu Jintao ...
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... und ab 2013 Xi Jinping.
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Ebenfalls nur einen Wechsel gab es in Indien. Von Manmohan Singh ...
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... auf Narendra Modi, der seit Mai 2014 regiert.
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Auch bei den Ministerpräsidenten der Niederlande blieb es während Merkels Regierungszeit bei zwei: bis Oktober 2010 Jan Peter Balkenende, ...
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... danach Mark Rutte.
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In Russland spielten zwei Namen - streng genommen eigentlich nur einer - eine Rolle: Wladimir Putin ...
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... und Dmitri Medwedew. Letzterer übernahm das Präsidentenamt von Mai 2008 bis 2012, weil Putin aus verfassungsrechtlichen Gründen kurz aussetzen musste. Im Anschluss folgte wieder ...
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... Putin. Nach seinem kurzen Intermezzo als Ministerpräsident bündelt er nun die ganze Macht erneut im Kreml. (Die Verfassung hat er mittlerweile geändert.)
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Auf diesem Bild aus dem Jahr 2011 lächelt Angela Merkel mit dem spanischen Premierminister José Luis Rodriguez Zapatero um die Wette.
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Noch im selben Jahr wurde Zapatero allerdings von Mariano Rajoy abgelöst. Auf ihn folgte im Juni 2018 ...
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... der noch heutige Premier Pedro Sánchez. Ebenfalls ein Dreiergespann regierte über die Jahre in der Türkei. Wenn auch mit anderen Vorzeichen als in Spanien.
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Es begann mit dem damaligen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan.
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Ab August 2014 bis Mai 2016 war dann Ahmet Davutoglu Regierungschef. Ihm folgte bis Juni 2018 ...
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... Binali Yildirim. Er war der vorerst letzte Ministerpräsident der Türkei. Durch ein Verfassungsreferendum im Jahr 2017 entfiel das Amt. Die Macht bündelt sich nun ...
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... beim Staatspräsidenten. Seit 2014 ist das Recep Tayyip Erdogan. Noch ein Beispiel eines absolut konträren Extrems gefällig?
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Ganze neun Wechsel an der Regierungsspitze Japans fielen in Merkels Amtszeit. Alles begann mit Koizumi Jun’ichiro.
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Von September 2006 bis September 2007 führte Abe Shinzo das Land.
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Für wieder ein Jahr hieß der Regierungschef Fukuda Yasuo (hier mit seiner Frau Kiyoko und Merkel beim kulturellen Abend des G8 Gipfeltreffens in Toyako).
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Aso Taro - der Mann mit dem scheinbar interessanten Outfit - war von September 2008 bis September 2009 im Amt.
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Noch kürzer war Hatoyama Yukio Premierminister: bis Juni 2010.
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Etwas länger hielt sich Kan Naoto, der sein Land bis September 2011 regierte.
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Ist Ihnen schon etwas aufgefallen? Oftmals existieren Bilder der deutschen Regierungschefin mit ihrem japanischen Pendant nur im Kontext von Gipfeltreffen.
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Bei der kurzen Amtszeit der Premierminister ist das kein Wunder. Aber weiter im Text: Noda Yoshihiko blieb bis Dezember 2012 Premier. Danach kam etwas Ruhe rein.
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Der altbekannte Abe Shinzo bekleidete bis September 2020 das Amt, ehe er wegen gesundheitlicher Probleme zurücktrat.
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Die raschen Wechsel an der Regierungsspitze setzten sich daraufhin fort: Suga Yoshihide blieb nur bis Oktober 2021 Premier.
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Seinen Nachfolger wird die Kanzlerin vermutlich nicht mehr persönlich treffen bevor sie aus dem Amt scheidet: Kishida Fumio.
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Die deutsche Regierungschefin musste sich also viele Gesichter und Namen in den vergangenen 16 Jahren merken. Nur bei einem Staatenoberhaupt war Name, Titel und Äußeres schon immer klar: ...
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... Queen Elizabeth II. Deren Dienstumfang bleibt auch für Langzeit-Kanzlerin Merkel in weiter Ferne.
16 Jahre Kanzlerinnenschaft Diese Regierungschefs sah Merkel kommen und gehen
In einer immer komplexeren Welt war sie die Konstante: Angela Merkel. Nach 16 Jahren als Kanzlerin tritt sie ab. In ihrer Amtszeit tat sich außenpolitisch viel. Das zeigte sich nicht zuletzt an den Wechseln an der Spitze anderer Länder. Eine Auswahl von Staatsmännern und -frauen, die Merkel erlebte.
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