Formel1

Formel-1-Aus, weil Haas zögert? Plötzlich öffnet sich eine Tür für Mick Schumacher

Mick Schumacher blickt in eine unsichere Zukunft.

Mick Schumacher blickt in eine unsichere Zukunft.

(Foto: picture alliance / ATP photo agency)

Mick Schumacher ist für die kommende Saison immer noch ohne Cockpit. Sein Team Haas weigert sich bislang, ihm einen neuen Vertrag anzubieten. Schon wird über das Formel-1-Aus des Sohns von Rekordweltmeister Michael Schumacher spekuliert. Aber plötzlich geht eine neue Tür auf.

In der Formel 1 wird auch über Williams als möglichen neuen Rennstall für Mick Schumacher spekuliert. Das Traditionsteam aus England hat ein Cockpit für mehrere Jahre an Alexander Albon aus Thailand vergeben. Der Kanadier Nicholas Latifi ist trotz üppiger Mitgift dagegen ein Streichkandidat für 2023.

"Das Problem ist: Wenn ich dazu eine Meinung äußere, machen die genau das Gegenteil. Also sage ich besser gar nichts", sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff lachend zu den Spekulationen über Williams und Schumacher. Mercedes beliefert Williams mit Motoren. Mick Schumachers Vater, Rekordweltmeister Michael Schumacher, fuhr vor seinem Karriereende für die Silberpfeile.

Häkkinen gibt Tipps

Mick Schumacher sei ein "klasse Junge" und "auf jeden Fall jemand, der es verdient, in der Formel 1 zu fahren", sagte Wolff weiter. Der Vertrag des 23-Jährigen läuft bei Haas zum Jahresende aus. Das US-Team hat den Dänen Kevin Magnussen für die kommende Saison fix, beim zweiten Stammcockpit spielt es auf Zeit. "Wir sind nicht in Eile", betonte Teamchef Günther Steiner beim Grand Prix der Niederlande in Zandvoort am vergangenen Wochenende.

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Das Wochenende endete für den deutschen Piloten erneut mit einer großen Enttäuschung. Seit Wochen schon fordert Steiner Ergebnisse von Schumacher und die fährt er - zum großen Teil - unverschuldet nicht mehr ein. Nach einem starken Qualifying sorgte ein verpatzter Stopp für eine Platzierung außerhalb der Punkte. "Der Wagenheber ist oben geblieben", sagte Steiner über den Stopp, der statt der üblichen etwa drei Sekunden etwa zehn Sekunden raubte. Diplomat Schumacher sagte: "Es war kein Fehler, es war ein technisches Problem."

Doch trotz der unklaren Vertragssituation erhält der Haas-Pilot dieser Tage viel Zuspruch. "Mick muss durchhalten, den Fokus richtig ausrichten, Kritik und Feedback aufnehmen und daraus lernen", sagte zum Beispiel der ehemalige Weltmeister Mika Häkkinen der "Welt am Sonntag". "Es braucht Zeit, ein Champion zu werden. Das Problem ist, dass man heutzutage kaum noch Zeit kriegt."

(Dieser Artikel wurde am Dienstag, 06. September 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, sue/dpa

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