Stadtmagazin hat gewählt Volker Bruch ist "peinlichster Berliner"
21.12.2021, 16:44 Uhr
Was Volker Bruch von dieser Auszeichnung hält, ist noch nicht bekannt.
(Foto: imago images/Sven Simon)
Volker Bruch macht in diesem Jahr mit seiner Teilnahme an mehreren fragwürdigen Protestkampagnen Schlagzeilen. Sein Engagement gegen die Corona-Politik bringt dem Schauspieler den Titel "peinlichster Berliner 2021" ein. Knapp dahinter platziert sich Ex-"Bild"-Chef Julian Reichelt.
Das Stadtmagazin "Tip" hat den "Babylon Berlin"-Schauspieler Volker Bruch zum peinlichsten Berliner gekürt. Damit kritisierte das Magazin unter anderem, dass Bruch bei der Video-Aktion "#allesdichtmachen" mitwirkte - diese hätte laut "Tip" einen Bambi für besonders unangenehme Leistungen verdient.
Bei den Aktionen "#allesdichtmachen" und "#allesaufdentisch" waren die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung kritisiert und zum Teil impfkritische Positionen vertreten worden. "Da waren es dann faktenflexible 'Expert:innen', die aufsagten, was manche Hygienedemo-Hansel seit Monaten herumbehaupten", heißt es in dem Text bei "Tip". Und weiter: "Weil der Weimar-geschulte Widerstandsgeist Bruch ein Mann des Volkes ist, bedankte er sich in einem (später gelöschten) Instagram-Post bei den Teilnehmer:innen einer Anti-Impf-Demo in Wien. Dort auch zugegen: FPÖler und Neonazis mit 'Heimatschutz statt Mundschutz'-Bannern."
Julian Reichelt knapp hinter Bruch
Das Magazin veröffentlicht die Liste traditionell zum Jahresende - vergangenes Jahr stand der rechtsradikale Verschwörungserzähler Attila Hildmann auf Platz 1, davor die damalige Schulsenatorin Sandra Scheeres.
Auf Platz 2 rangiert dieses Jahr laut der Zeitschrift der Ex-"Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt, gefolgt von Schauspieler Jan Josef Liefers. Auf Platz 6 landet "das Berliner Wahlchaos auf allen Ebenen" und auf 13 der Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn, der als "Pandemie-Praktikant" verspottet wird.
Auf Platz 100 von 100 schaffte es der frühere Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit. Der hatte im RBB-Interview der Berliner Verwaltung attestiert, "heute schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse" zu sein.
Quelle: ntv.de, nan/dpa