"Die Höhle der Löwen" Georg Kofler zofft sich mit Nico Rosberg
16.05.2022, 23:05 Uhr
Ihm platzte mal eben die Hutschnur: Georg Kofler.
(Foto: RTL)
Neben leckerem Naschwerk, einer Karriere-App für Jobsuchende und einer stylischen Räucherwaffe gegen aufdringliche Wespen stehen diesmal auch zwei kratzbürstige Löwen im Fokus. Einer verlässt am Ende gar wutentbrannt und sichtlich genervt das Studio.
Der eine setzt auf den Tech-Markt, der andere kennt sich im Regale-Business bestens aus und eine Dritte lebt und liebt das Familienunternehmertum: Innerhalb des Löwenrudels hat jeder Mitwirkende einen ganz speziellen Kompetenzbereich. Manchmal steckt man auch gerne die Köpfe zusammen, tauscht sich aus und entschließt sich dazu, gemeinsame Sache zu machen. Ganz egal, wie es am Ende ausgeht, von außer Kontrolle geratenen Revierkämpfen oder allzu garstigen Territorial-Vibes ist man trotz konkurrierender Attitüden meist weit entfernt. Diesmal jedoch platzt einem altgedienten Löwen die Hutschnur. Die Rede ist von Georg Kofler, dem leicht impulsiven, bisweilen etwas forsch auftretenden, aber im Grunde immer mit einer Gute-Laune-Aura durchs Investorenrevier tapsenden Social-Media-Experten aus Tirol.
Bevor es allerdings zum Mini-Eklat kommt, läuft erst einmal alles in gewohnten Bahnen. Neben traurigen Blicken und der Erkenntnis, dass man auch in der Niederlage gewinnbringende Erfahrungen sammeln kann (Handwerker Wilhelm "Willi" Frank aus Oftersheim rauscht mit seinen aerifizierenden "NIVILLI"-Nagel-Clocks knapp an einem Deal vorbei, holt sich aber durchweg positives Feedback ab), freut man sich mit Gründern, die die Pitch-Hürde mit Bravour nehmen.
Anti-Blaulicht-Kosmetik und Naschtörtchen
So sichert sich beispielsweise "Mijasi"-Gründerin Isabel Bäring aus Berlin die Investorendienste von Nils Glagau, während Löwen-Kollege Ralf Dümmel das erste Mal seit dem Beginn des Formats im Jahr 2016 in ein "Tiefkühlprodukt" investiert ("Nice Tarts"). Neben Anti-Blaulicht-Kosmetik und leckeren Naschtörtchen sorgt auch die spielebasierte Karriere-App der vier Hauptstädter Florian Dyballa, Boas Bamberger, David Biller und Arbnor Raci für viel Aufsehen ("Aivy"). Hier zeigen vor allem die beiden Investoren Dagmar Wöhrl und Carsten Maschmeyer großes Interesse. Trotz einer sehr hohen Firmenbewertung (Gründer bieten 10 Prozent der Firmenanteile für satte 450.000 Euro) einigt man sich am Ende auf eine langfristige Kooperation.
Es sieht alles nach einem gewöhnlichen "Die Höhle der Löwen"-Abend mit viel Freud und auch ein bisschen Leid aus. Dann aber betritt das Mutter-Tochter-Duo Claudia und Leslie Eckert die Löwenhöhle. Die Grillfreunde und Wespenallergiker aus Stuttgart haben eine stylische Anti-Fluginsekten-Räucherbox mit im Gepäck. Mit ihrer selbstentwickelten "VapoWesp"-Erfindung garantieren die Schwaben fröhliche Grillfeste und gemütliche Terrassenabende ohne lästige Besuche aus dem Reich der Stichinsekten.
"Macht der jetzt da hinten einen Deal?"
Georg Kofler ist begeistert und prescht nach vorne: "Euer schwäbischer Erfindergeist ist vom Allerfeinsten. Ich mache das sehr gerne mit euch!", poltert es durch die Löwenhöhle. Mit ihrer auf Kaffee- und Duftpulver basierenden "Waffe" gegen ungebetene Sommergäste begeistert das Duo auch Ralf Dümmel und Judith Williams. Plötzlich liegen drei Angebote auf dem Tisch, was dazu führt, dass sich die Gründer zur Beratung zurückziehen. Genau in diesem Moment verlässt Nico Rosberg seinen Platz und spaziert hinterher. "Macht der jetzt da hinten einen Deal mit den beiden?", fragt Judith Williams.
"Die Höhle der Löwen" ist immer montags um 20.15 Uhr bei Vox zu sehen. Die Sendung ist außerdem auf RTL+ abrufbar.
Zwei Minuten später sitzt Nico Rosberg wieder in seinem Sessel und grinst verschmitzt. Nun poltert Georg Kofler los: "Hast du jetzt außerhalb der Löwenhöhle einen Deal gemacht?", will der aufgebrachte Investor wissen. Nico Rosberg hält sich bedeckt: "Das verrate ich nicht", antwortet der ehemalige Formel-1-Weltmeister. In diesem Moment kippt die Stimmung. Zwar versucht Nico Rosberg mit einem aufklärenden Statement zu schlichten ("Ich wollte den beiden nur sagen, wer oder welche Kombination aus meiner Sicht am sinnvollsten wäre"), aber da ist der Drops schon gelutscht - zumindest für Georg Kofler.
Georg Kofler stapft aus dem Studio
Der Investor reißt sich die Mikrofonanlange vom Körper, steht auf und lässt zum Abschied noch ein paar Worte im Raum, die Wirkung zeigen: "Ihr könnt mir alle mal den Buckel runterrutschen!", faucht der Unternehmer. Der eben noch im Fokus stehende Jubel von Judith Williams und Ralf Dümmel (beide Investoren einigen sich auf einen Kombi-Deal) ist nur noch eine Randnotiz. Das finale Bild, das sich beim Zuschauer daheim einbrennt, ist das von einem grantigen Löwen, der genervt aus dem Studio stapft. Ob dieser Abgang noch ein Nachspiel haben wird? Nächste Woche sind wir (vielleicht) schlauer.
Quelle: ntv.de