Energiekosten senken So viel Strom fressen alte Glühlampen im Vergleich zu LED
22.09.2025, 13:04 Uhr Artikel anhören
Alte Glühbirnen kosten viel Strom: Moderne LED-Lampen sparen bis zu 90 Prozent Energie.
LED-Lampen sind heute das gängigste Leuchtmittel. Wer nach wie vor alte Glühbirnen nutzt, möchte das angesichts dieser Rechnung vielleicht ändern: Die Stromkosten unterscheiden sich gravierend.
Der Satz "Mach das Licht aus!" wird in vielen deutschen Haushalten immer noch mit einem Bemühen um Sparsamkeit gleichgesetzt. Berechnungen des Vergleichsportals Verivox zeigen jedoch: Während die Beleuchtung früher tatsächlich ein echter Kostenfresser war, kostet sie heute dank moderner LED-Lampen nur noch einen Bruchteil der früheren Summen.
Wer heute noch alte Glühbirnen im Einsatz hat, verglüht richtig Geld. LED-Lampen, die mittlerweile am weitesten verbreitet sind, verbrauchen fast 90 Prozent weniger Strom.
In einem Rechenbeispiel stellt das Portal eine 75-Watt-Glühbirne und eine LED-Lampe mit 950 Lumen gegenüber. Die Leuchtkraft ist die gleiche. Angenommen, man beleuchtet seine Wohnung ein Jahr lang im Schnitt vier Stunden täglich mit fünf solcher Lampen: dann zahle man mit den alten Glühlampen Stromkosten in Höhe von rund 190 Euro, mit den modernen LED-Lampen nur rund 20 Euro. Brennt beispielsweise eine 75-Watt-Glühbirne einen ganzen Tag lang, entstehen Kosten von rund 62 Cent. Eine LED-Lampe mit gleicher Leuchtkraft (950 Lumen) verursacht in 24 Stunden hingegen nur Kosten von knapp sieben Cent.
Alte Stromfresser austauschen lohnt sich
Die alte Formel "Licht aus, das spart Energie" gilt laut Verivox zwar grundsätzlich immer noch. In einem ungenutzten Raum müsse keine Lampe brennen. Aber mit LED-Lampen falle es nicht mehr so stark ins Gewicht, wenn man mal versehentlich das Licht anlässt, weil die Lampen von vornherein nur sehr wenig Energie verbrauchen.
Um die Stromkosten im Haushalt entscheidend zu senken, muss zunächst ermittelt werden, wo die größten Stromfresser lauern. So können alte Kühl-Gefrierkombinationen beispielsweise allein für bis zu zehn Prozent der Stromrechnung verantwortlich sein. Hinzu kommt, dass alte Geräte auch im Stand-by-Betrieb viel Strom verbrauchen.
"Mit einem Strommessgerät lassen sich die größten Energiefresser identifizieren. Oft lohnt es sich, sehr alte Geräte durch neue zu ersetzen, denn der Anschaffungspreis ist häufig bereits nach wenigen Jahren durch die geringeren Stromkosten gedeckt. Durch das Ziehen des Steckers oder abschaltbare Steckerleisten lassen sich zudem Standby-Verluste wirksam eindämmen", sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox.
Quelle: ntv.de, awi/dpa