Harmlos, aber lästig So wird man Silberfische wieder los
30.04.2024, 08:01 Uhr Artikel anhören
Ein Silberfischchen im Bad stellt noch keinen Befall dar. Bei 10 bis 15 Silberfischchen sieht die Sachlage schon anders aus.
(Foto: Mascha Brichta/dpa-tmn)
Silberfische - diese kleinen, silberglänzenden Insekten, die sich in dunklen, feuchten Ecken unserer Wohnungen verstecken, sind unbeliebte Dauergäste in vielen Haushalten. Besonders häufig sind sie in Bad und Küche anzutreffen. Für den Menschen sind sie zwar ungefährlich, jedoch können sie zur lästigen Plage werden. Wie wird man sie los?
Was sind Silberfische?
Da Silberfische nachtaktiv und äußerst lichtscheu sind, bekommt man sie nur selten zu Gesicht. Tagsüber verstecken sie sich in Ritzen, Fugen oder hinter Sockelleisten. Die kleinen, flügellosen Sechsfüßler bevorzugen Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius und sind oft ein Zeichen für hohe Luftfeuchtigkeit.
Sie sind Allesfresser und machen sich über Haare, Papier, Zucker, Hautschuppen, tote Insekten und was sie noch so alles finden her. Sollte es gerade mal nichts zu fressen geben, überstehen die Insekten das auch einige Monate.
Silberfische loswerden - so geht's
Oft hilft es schon, richtig zu lüften und zu heizen, um die Tierchen loszuwerden. In trockenen Räumen fühlen sie sich nämlich nicht besonders wohl. Zudem kann es helfen, regelmäßig heißes Wasser in die Abflüsse zu kippen, damit die Tiere erst gar nicht ins Innere kommen. Denn Silberfische gelangen häufig durch Abflüsse ins Haus.
Eine weitere Methode ist, den Boden regelmäßig gründlich mit Essigwasser zu reinigen. Wie andere Insekten mögen sie außerdem Düfte wie Zeder, Zitrone oder Lavendel nicht.
Achtung, Doppelgänger: Papierfische
Sieht man in der eigenen Wohnung immer wieder Silberfische, lohnt sich ein zweiter Blick: Vielleicht handelt es sich um ihren Doppelgänger, die Papierfischchen. Im Aussehen ähneln sie sich, beide haben einen für Fische typischen, langgestreckten spindelförmigen Körper. Silberfische sind aber etwas kleiner (circa 12 Millimeter) als Papierfische (circa 15 Millimeter). Papierfische sind ebenfalls nachtaktiv und lichtscheu, vertragen aber etwas mehr Trockenheit als Silberfische.
Für den Menschen sind sie zwar auch harmlos, allerdings können Papierfische einen größeren Schaden anrichten. Sie fressen überwiegend Papier, Kartonagen und auch Tapeten. Nicht selten fallen sie über Bücher oder wichtige Dokumente her. Generell lohnt es sich daher, solche Gegenstände in Plastikboxen zu verstauen. Zudem sollte der Papiermüll regelmäßig entleert werden.
Quelle: ntv.de, awi/spot