Formel1

Suche nach Rosberg-Nachfolger Vettel ist für Mercedes nicht "verfügbar"

Nico Rosberg verlässt Mercedes, Sebastian Vettel kommt nicht. Sagt der Rennstall.

Nico Rosberg verlässt Mercedes, Sebastian Vettel kommt nicht. Sagt der Rennstall.

(Foto: imago/LAT Photographic)

Der überraschende Rücktritt von Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg heizt die Gerüchteküche an, schließlich ist ein Mercedes-Cockpit vakant. Wer das bekommt, verrät der Rennstall noch nicht. Dafür aber, wer garantiert nicht Rosbergs Nachfolger wird.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff plant auf der Suche nach dem Nachfolger von Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg keinen "Diebstahl" bei den direkten Konkurrenten Red Bull und Ferrari. "Es gibt ein paar Kandidaten, die eindeutig nicht verfügbar sind: Max Verstappen und Daniel Ricciardo von Red Bull, Sebastian Vettel von Ferrari", sagte der Österreicher im Rahmen einer Medienrunde in Wien: "Alle anderen müssen wir analysieren."

Die Silberpfeile streben weiterhin eine schnelle Lösung an, "es wäre sinnvoll, wenn wir nächste Woche eine Entscheidung treffen. Aber ich will mich nicht unter Druck setzen", sagte Wolff: "Als erstes werden wir am Montag unsere Köpfe zusammenstecken, um zu evaluieren, wen wir gerne hätten." Bei einem Empfang in Sindelfingen fügte der Österreicher später an: "Wir haben eine Vielzahl von Optionen, auch arrivierte Fahrer. Wir schauen uns jetzt die Verträge an."

Bei der Bestimmung des Rosberg-Nachfolgers sei auch eine grundsätzliche strategische Entscheidung zu treffen. "Wollen wir wieder zwei gleichwertige Teamkollegen, was eigentlich unserer Philosophie entsprechen würde?", fragte der 44-Jährige. Gleichzeitig spiele auch das eigene Juniorprogramm eine Rolle, sowohl Pascal Wehrlein (22) als auch Esteban Ocon (Frankreich/20) haben Chancen auf das Cockpit: "Wir haben zwei der talentiertesten jungen Fahrer. Das wäre eine aufregende Lösung."

Wehrlein im Vorteil

Wehrleins ausgiebige Testfahrten für Mercedes und die Erfahrungen, die er auch bereits mit den breiteren 2017er-Reifen sammeln konnte, seien dabei ein klarer Vorteil für den jungen Deutschen. "Am Ende werden wir aber keine Kompromisse machen", sagte Wolff: "Wir nehmen nach interner Evaluierung den Besten, der verfügbar ist."

Der Deutsche Wehrlein, der in dieser Saison für Manor fuhr, wäre im Gegensatz zu Ocon sofort für einen Aufstieg zu Mercedes frei. Der Franzose Ocon hat für die kommende Saison bereits einen Vertrag bei Force India unterschrieben.

Auch eine Verpflichtung von McLaren-Star Fernando Alonso scheint derzeit eher unwahrscheinlich, da der Spanier sich 2007 einen bitterbösen Zweikampf mit Lewis Hamilton lieferte, der nun bei Mercedes fährt. Dies sei "absolut ein Territorium, das ich nicht betreten möchte", sagte Wolff.

Quelle: ntv.de, cwo/sid/dpa

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