Barça buhlt, Bayern braucht ihn Alaba darf sich freuen, aber nicht gehen
23.07.2019, 15:03 Uhr
David Alaba freut sich über die Wertschätzung aus Barcelona. Das darf er auch. Nur wechseln darf er wohl nicht.
(Foto: imago images / DeFodi)
Der FC Barcelona soll Interesse an David Alaba angemeldet haben. Der empfindet die Zuneigung aus Katalonien natürlich als "Wertschätzung" und "Ehre". Dabei wird es vorerst aber bleiben. Der Linksverteidiger ist beim FC Bayern unverzichtbar. Ein Alleinstellungsmerkmal ist das indes nicht.
David Alaba ist für den FC Bayern unverzichtbar. Das klingt ziemlich gut. Und das ist es auch. Seit Jahren ist der Österreicher die Instanz auf der Position des Linksverteidigers. Zusammen mit Franck Ribéry hat er beim Rekordmeister oft genug für ein furioses Außenbahnspiel gesorgt. Nun ist Ribéry weg, mit Kingsley Coman hat sich aber bereits sein Nachfolger beeindruckend vorgestellt. Und vieles deutet daraufhin, dass sich Alaba auch mit dem viel, viel jüngeren Franzosen (gemessen an Ribéry) gut verstehen wird. Ob das Duo ebenfalls eine kleine Ära prägen und viele, auch internationale Titel gewinnen wird? Da schau'n mer mal. Klar ist: Alaba und Coman werden es zumindest versuchen.
Entgegen einer spanischen Meldung, dass die Münchener den 27-Jährigen dem FC Barcelona bereits zum Verkauf angeboten haben (zuletzt hieß es auch, dass Barça Joshua Kimmich haben möchte), darf man sehr getrost davon ausgehen, dass der FC Bayern sein Eigengewächs nicht verkaufen wird. Zumindest nicht auf absehbare Zeit. Zu wichtig ist Alaba mit seiner Zweikampfstärke, mit seiner Erfahrung, mit seiner Dynamik und mit seiner Standardstärke. Und viel zu klein ist der (Wunsch?)-Kader von Coach Niko Kovac. So darf sich derzeit eh jeder Feldspieler im Transferstau als unverzichtbar betrachten. Selbst die Talente Alphonso Davies und Fiete Arp. Selbst eigentlich verprellte Fußballer wie Renato Sanches und Jérôme Boateng.
"Fokus voll und ganz hier in München"
Und dennoch: Alaba darf sich über das Interesse des katalanischen Riesen freuen. Und das tut er auch. "Natürlich ist es eine Wertschätzung, natürlich ist es eine Ehre für mich", sagte der Nationalspieler in Kansas City. Dort machen die Münchener ihre letzte Station auf ihrer USA-Reise. Der 27-Jährige, der bereits im Jahr 2009 als Jugendspieler nach München kam, erklärte nach dem Training der Bayern vor dem Testspiel gegen den AC Mailand im Children's Mercy Park Stadium aber auch: "Ich habe den Fokus voll und ganz hier in München und auf der Vorbereitung. Ich denke, wir haben viel vor in der neuen Saison."
Alaba steht beim amtierenden Doublesieger, mit dem er 2013 bereits einmal das Triple gewann, noch zwei Jahre unter Vertrag. Ein Wechsel in ein anderes Land und eine andere Liga stellt für Alaba in seiner Profi-Karriere grundsätzlich eine Option dar. "Ich bin kein Spieler, der weit in die Zukunft blickt. Aber ich könnte mir alles vorstellen."
Ansonsten ist es so: Angeblich verhandelt der FC Bayern nun tatsächlich konkret mit den Beratern von Leroy Sané. Und angeblich ist der FC Bayern mit einem Angebot für Marc Roca beim Espanyol Barcelona abgeblitzt.
Quelle: ntv.de, tno