Irgendwo unter 24 Millionen Euro Die Posse um Hernández' Bayern-Gehalt
15.04.2020, 11:50 Uhr
Und wer verdient jetzt und künftig mehr?
(Foto: imago images/Sven Simon)
Lucas Hernández soll bis zu 24 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Rund um den FC Bayern ist eine wilde Spekulation um das Gehalt des Weltmeisters entbrannt – mit Folgen für laufende Vertragsgespräche. Nun äußert sich der Berater.
Google weiß, was sein Nutzer möchte. Wer der Suchmaschine den Begriff Lucas Hernández anvertraut, der bekommt zur automatischen Vervollständigung als Erstes den Vorschlag "Gehalt" mitgeliefert. Es folgen Trikotnummer, Fifa 20, FC Bayern und das unvermeidliche Instagram. Nichts allerdings interessiert den Nutzer also derzeit mehr als der Verdienst des Weltmeisters beim Fußball-Bundesligisten. Aber warum eigentlich? Nun, weil um dessen Gehalt eine Spekulation entbrannt ist, die aberwitzige Auswüchse angenommen hat.
So soll das äußerst üppig eingeschätzte Salär des 24-Jährigen das Maß sein, das verdiente Spieler des FC Bayern nehmen, um neue Verträge auszuhandeln. Allen voran derzeit der Kapitän des Klubs, Manuel Neuer. Rund 20 Millionen Euro brutto und jährlich soll der 34-Jährige für die künftige Zusammenarbeit fordern. Strittig ist aber nicht nur die Summe, sondern auch die Laufzeit.
Es wäre die Dimension (Summe), in der sich auch Stürmer Robert Lewandowski bewegen soll. Der gilt als unverzichtbar. Ebenso wie Neuer. Anders als der – zumindest bislang – oft verletzte Hernández. Der aber soll bis zu 24 Millionen Euro einstreichen, wie der "Kicker" mutmaßte. Von Spieleragenten, auch von seriösen, sei diese Summe zu hören.
"Oder möchte man ihm schaden?"
Nun, das was da "geschrieben wird" sei alles "vollkommen falsch", sagt Garcia Quilon, der Berater des Franzosen, gegenüber den Portalen "Spox" und "Goal". "Lucas verdient beim FC Bayern keine 24 Millionen Euro pro Jahr, weder brutto noch netto." Quilon wisse gar nicht, wie man auf die Idee komme, sein Klient würde "solche Unmengen" verdienen. Er bekomme "definitiv weniger." Wie viel weniger, das sagte er natürlich nicht. "Vielleicht hat man Lucas mit einem anderen Spieler verwechselt oder möchte ihm einfach nur schaden."
Und nun? Wem hilft das jetzt eigentlich? Google? Dem FC Bayern? Manuel Neuer? Oder eventuell sogar niemandem? Sei's drum. Viel spannender (haha) ist doch die Frage: Was war eigentlich mit David Alaba los, als er im Training Zeugwart Sebastian Pflügler auf den Rücken sprang und damit die Corona-Regeln brach? Das ist bei Google übrigens noch kein Thema. Erstes Angebot zur automatischen Vervollständigung: Freundin.
Quelle: ntv.de, tno