Wissen

Speichern von Nutzer-Daten ChatGPT bekommt ein Gedächtnis

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
ChatGPT ist der KI-Chatbot, der vor einem Jahr den Hype um Künstliche Intelligenz auslöste.

ChatGPT ist der KI-Chatbot, der vor einem Jahr den Hype um Künstliche Intelligenz auslöste.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Die Funktion soll ihn nützlicher machen: Ihren Chatbot ChatGPT rüstet die Entwicklerfirma OpenAI so auf, dass er ein eigenes Gedächtnis bekommt. Allerdings können User selbst entscheiden, ob sie das wollen. Das Update wird noch im kleinen Kreis getestet.

Der Chatbot ChatGPT soll sich künftig Informationen über seine Nutzer merken können. Die Funktion wird zunächst im kleinen Kreis getestet. Damit könne sich Software zum Beispiel daran erinnern, dass man eine Tochter habe, die Quallen mag – oder in welchem Format man am liebsten Zusammenfassungen von Treffen auf der Arbeit bekomme, erläuterte die Entwicklerfirma OpenAI. Bittet man ChatGPT dann zum Beispiel, eine Geburtstagskarte für das Kind zu entwerfen, könnte eine Qualle mit Partyhut auf dem Bild sein.

Damit ChatGPT sich künftig Informationen über Nutzer merkt, müssen sie den Chatbot in der ersten Ausführung der Funktion darum bitten. Auch kann man dann abfragen, was die Software über einen weiß – und alle oder einzelne Angaben löschen. Die Gedächtnis-Funktion soll den Chatbot nützlicher machen. Für Unterhaltungen ohne Personalisierung gibt es temporäre Chats. Die Informationen daraus werden auch nicht zum weiteren Anlernen der Software verwendet.

ChatGPT ist der KI-Chatbot, der vor einem Jahr den Hype um Künstliche Intelligenz mit Erwartungen von einem digitalen Schlaraffenland für alle bis hin zur Angst vor einem Auslöschen der Menschheit auslöste. Der Chef des ChatGPT-Erfinders OpenAI, Sam Altman, hat Verständnis für die Ängste vieler Menschen in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz. "Diese Technologie ist eindeutig sehr mächtig und wir wissen nicht mit Sicherheit, was genau passieren wird", sagte Altman im Januar in Davos. "Ich denke, es wäre sehr schlecht, wenn man nicht vorsichtig wäre und nicht wüsste, was auf dem Spiel steht. Deshalb finde ich es gut, dass die Leute nervös sind."

KI-Chatbots wie ChatGPT werden mit gewaltigen Mengen an Informationen angelernt und können Texte auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren. Das Prinzip dahinter ist, dass sie Wort für Wort abschätzen, wie ein Satz weitergehen sollte. Ein Nachteil davon ist, dass die Software völlig falsche Antworten ausgeben kann, selbst wenn sie nur korrekte Informationen als Basis hatte.

Quelle: ntv.de, lve/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen