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"Kinderkrippe" vor Galapagos Forscher machen seltene Hammerhai-Entdeckung

Mit der neuen Entdeckung sind nun rings um die Galápagos-Inseln drei Gebiete bekannt, in denen Hammerhaie ihren Nachwuchs aufziehen.

Mit der neuen Entdeckung sind nun rings um die Galápagos-Inseln drei Gebiete bekannt, in denen Hammerhaie ihren Nachwuchs aufziehen.

(Foto: picture alliance / Zoonar)

In den Gewässern rund um die Galápagos-Inseln verbirgt sich eine beispiellose Tier- und Pflanzenvielfalt. Nach monatelanger Expedition machen Forscher nun eine aufregende Entdeckung: Vor der Insel Isabela stoßen sie auf eine seltene Hammerhai-"Kinderkrippe".

Vor den Galápagos-Inseln ist eine äußerst seltene Hammerhai-"Kinderkrippe" entdeckt worden. Dies teilte die Nationalparkverwaltung des zu Ecuador gehörenden Archipels mit und sprach von einer "sehr bedeutenden Entdeckung". Diese sei das Ergebnis einer monatelangen Expedition in dem Archipel. Das Aufzuchtgebiet der Tiere liege vor der Insel Isabela, die sich rund tausend Kilometer vom Festland entfernt befindet.

Mit der neuen Entdeckung sind nun rings um die Galápagos-Inseln drei Gebiete bekannt, in denen Hammerhaie ihren Nachwuchs aufziehen. Ihre genaue Lage wird von der Nationalparkverwaltung bewusst nicht angegeben, um die Tierart zu schützen.

Das Galápagos-Archipel beherbergt eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, die einst den britischen Forscher Charles Darwin zu seiner Evolutionstheorie inspirierte. Es wird angenommen, dass es in den Gewässern rings um die Inseln die höchste Hai-Dichte der Welt gibt.

Erst im November hatte die Weltartenkonferenz CITIES in Panama einen besseren internationalen Schutz von 54 weiteren Hai-Arten beschlossen, darunter auch Hammerhaie.

Die großen Hammerhaie gelten aufgrund ihrer ohnehin geringen Individualzahl sowie einer langen Entwicklungsdauer als gefährdet. Zudem werden die Tiere vor allem gejagt, weil Haifleisch und besonders Haiflossensuppe in ostasiatischen Ländern als Delikatesse gelten. Oft werden die Haie, nachdem ihnen die Flossen abgeschnitten wurden, wieder ins Meer geworfen, wo sie einen langsamen Tod sterben.

Quelle: ntv.de, lno/AFP

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