"Herbstmond" bis "Julmond" Ganze Serie von Supermonden startet
06.10.2025, 15:30 Uhr Artikel anhören
In der Nähe des Horizonts wirkt ein Supermond besonders beeindruckend.
(Foto: picture alliance / greatif)
Ein besonders naher Mond steht am 7. Oktober am Himmel - der erste von drei sogenannten Supermonden. Der Vollmond erscheint dann größer und heller als üblich. Wolken könnten jedoch die Sicht in weiten Teilen Deutschlands trüben. Im November gibt es aber eine neue Chance.
Es ist der Herbst der "Supermonde": In der Nacht zum 7. Oktober geht es los, um 5.47 Uhr wird der Mond seine Vollmondphase erreichen und größer am Himmel erscheinen als sonst. Allerdings nur dort, wo das Wetter es auch zulässt - für große Teile Deutschlands sind die Aussichten jedoch eher mau. Anfang November und Dezember gibt es jedoch zwei weitere Chancen, denn Supermonde treten immer in einer Reihe auf.
Die Umlaufbahn des Mondes um die Erde ist nicht kreisrund, sondern eine Ellipse. Dadurch ist der Mond der Erde mal näher, mal ferner: Der Abstand variiert zwischen 356.000 und 406.000 Kilometern. "Von einem 'Supermond' wird gesprochen, wenn der Mond seine Vollmondstellung in geringer Distanz zur Erde erreicht", erklärt Björn Voss, Direktor des Planetariums Hamburg, laut einer Mitteilung. Man spricht dann vom Perigäum, dem erdnächsten Punkt.
Der Größenunterschied zwischen einem durchschnittlichen Vollmond und einem als "Supermond" verstandenen erdnahen Vollmond ist allerdings nicht gewaltig. Ein guter Vergleich ist der zwischen einer Zwei- und einer Ein-Euro-Münze. So wirkt ein "Supermond" etwa 7 Prozent größer als ein durchschnittlicher Vollmond. Außerdem leuchtet er etwa 15 Prozent heller. Deutlicher ist der Unterschied zum Vollmond, der am erdfernsten Punkt, dem Apogäum auftritt: etwa 14 Prozent bei der Größe und 30 Prozent bei der Helligkeit.
"Nebelmond" wird noch näher sein
Der Vollmond am 7. Oktober wird traditionell auch als "Herbstmond" bezeichnet. Er ereignet sich in rund 361.500 Kilometern Distanz von der Erde. "Einige mögen ihn vielleicht bereits als 'Supermond' verstehen. Aber der traditionell als 'Nebelmond' bezeichnete Novembervollmond kommt uns noch einmal deutlich näher", sagt Voss. Dieser Vollmond werde am 5. November auf 357.000 Kilometer Nähe kommen, ebenso wie der "Julmond" am 5. Dezember.
Mondaufgang ist am Abend des 6. Oktober um 18.05 Uhr in Berlin, um 18.32 Uhr in Köln. Aber erst um 5.47 Uhr wird es ein kompletter Vollmond sein. Untergehen wird der Mond am Morgen des 7. Oktober in Berlin um 7.36 Uhr, in Köln um 8.01 Uhr.
Doch die Wetteraussichten für die Nacht zum 7. Oktober sind für weite Teile Deutschlands eher schlecht: "Es bleibt am Himmel über weiten Teilen Deutschlands leider oftmals grau und gebietsweise fällt Regen oder Nieselregen", sagt ntv-Wetterexperte Björn Alexander. "Am ehesten mal aufgelockert oder klar geht es nur östlich der Elbe weiter." Am Abend des 7. Oktober steigen die Chancen im Südwesten, einen klaren Blick auf den Mond zu bekommen - auch wenn es sich dann nicht mehr um einen hundertprozentigen Vollmond handelt.
Quelle: ntv.de, kst