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Expedition zum Everest startet Höchster Berg der Welt wird neu vermessen

Die Vorbereitung zur Expedition, um den höchsten Berg der Welt neu zu vermessen, dauerte eineinhalb Jahre.

Die Vorbereitung zur Expedition, um den höchsten Berg der Welt neu zu vermessen, dauerte eineinhalb Jahre.

(Foto: imago/Eibner Europa)

Nepal wird in diesem Jahr zum ersten Mal selbst den Mount Everest vermessen. Das schwere Erdbeben 2015 könnte den höchsten Berg der Welt verschoben haben. Jetzt macht sich ein zweiköpfiges Team auf den beschwerlichen Weg zum Gipfel.

Nepal hat ein Team zum Mount Everest geschickt, um ihn neu zu vermessen. Der Premierminister des Himalaya-Staates, Khadga Prasad Sharma Oli, verabschiedete in der Hauptstadt Kathmandu feierlich einen staatlichen Gutachter und drei Sherpas.

Zwei von ihnen sollen den höchsten Berg der Welt erklimmen und mit GPS-Geräten die Höhe und Position der Spitze festhalten, während die anderen beiden im Basislager bleiben, wie ein Sprecher der für die Vermessung zuständigen Behörde mitteilte. Die Daten würden dann ausgewertet und das Ergebnis im Dezember vorgestellt.

Lange Vorbereitung

Die Expedition wurde seit rund eineinhalb Jahren vorbereitet. Es ist das erste Mal, dass Nepal den höchsten Berg der Welt selbst vermisst. Zuletzt war er 1954 von indischen Behörden vermessen worden - seitdem gilt die Rekordhöhe von 8848 Metern. Satellitendaten zufolge verschob das schwere Erdbeben in Nepal von 2015 mit mehr als 9000 Toten den Everest aber leicht, sodass der Berg etwas geschrumpft sein könnte.

Die diesjährige Hauptklettersaison, die jedes Jahr nur wenige Wochen im April und Mai andauert und deren Beginn von der Wetterlage abhängt, steht kurz bevor. Jedes Jahr versuchen Hunderte Bergsteiger, den Berg an der Grenze zwischen Nepal und dem von China verwalteten Tibet auf nepalesischer Seite zu bezwingen.

Edmund Hilary und Tenzing Norgay ist am 29. Mai 1953 die Erstbesteigung des Bergs gelungen. Seitdem schafften es inzwischen mehr als 8000 Menschen auf den Gipfel des Everest, mehrere Hundert kamen jedoch bei dem Versuch ums Leben. Für die Genehmigung bezahlen ausländische Bergsteiger umgerechnet rund 9000 Euro.

Quelle: ntv.de, joh/dpa

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