Freitag, 08. März 2024Der Tag

mit Lea Verstl
Lea Verstl
22:16 Uhr

Das war Freitag, der 8. März 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

Markus Söder war mal kurze Zeit Journalist, bevor seine politische Karriere an Fahrt gewann. Nach dem Studium machte er Anfang der 90er-Jahre ein Volontariat beim Bayerischen Rundfunk. Vielleicht weiß er auch deshalb, wie er sich vor Kameras präsentieren muss und ist immer für einen Kalauer gut. In letzter Zeit wirken die Pointen des bayrischen Ministerpräsidenten aber müde. In der Talkshow von Caren Miosga machte er lahme Witze über Cannabis - und beim Kongress des Zentralverbands des Deutschen Handwerks steckte ihn Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck in einem Schlagabtausch locker in die Tasche, wie mein Kollege Hendrik Wieduwilt beobachtet.

Ansonsten möchte ich Ihnen diese Geschichten ans Herz legen:

Ich wünsche Ihnen einen friedlichen Abend und eine gute Nacht.

22:01 Uhr

Braunbären verzichten wegen des Wetters auf Winterruhe

Die Sonne vertreibt die Müdigkeit: Wegen des milden Winters haben etlichen Braunbären in den Pyrenäen offensichtlich auf ihre übliche Winterruhe verzichtet und stattdessen ihre Umgebung erkundet oder schon mal nach Weibchen Ausschau gehalten. "Bei diesem Tier hängt die Winterruhe von zwei Faktoren ab: Wetter und Nahrung", sagte der Leiter des Braunbären-Netzwerks der französischen Behörde für Biodiversität (OFB), Julien Steinmetz, der Zeitung "Le Monde". "Bei dem milden und freundlichen Wetter konnten sie sehr spät Trockenfrüchte, Pflanzen oder Eicheln finden, daher die beobachteten Aktivitäten."

Zwar seien Bären dort auch sonst im Winter aktiv, diesmal aber häufiger als üblich. Normalerweise fräßen die Bären sich im Herbst voll, um Fett anzusammeln. Fänden sie keine Nahrung mehr, wechselten sie in die Winterruhe und zögen sich dafür in Höhlen zurück, sagte Steinmetz. Der Verein "Land der Bären" hatte kürzlich Aufnahmen von Beobachtungskameras veröffentlicht, die eine Bärenmutter mit ihrem Nachwuchs sowie einen anderen Bären zwischen November und Februar in der Natur zeigten.

22:00 Uhr
Breaking News

Erdogan kündigt seine letzte Wahl an

Der türkische Präsident Erdogan regiert das Land zwei Jahrzehnten - nun kündigt er seinen Rückzug bis 2028 an. Die kommenden Kommunalwahlen im März sollen seine letzten sein. Diese seien sein "Finale".

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21:35 Uhr

Wiederöffnung deutscher Botschaft in Nordkorea wird geprüft

Keine Augenweide, aber wohl noch gut in Schuss: das Gebäude der deutschen Botschaft in Pjöngjang.

Keine Augenweide, aber wohl noch gut in Schuss: das Gebäude der deutschen Botschaft in Pjöngjang.

picture alliance / dpa

Derzeit sind nur Russland, China, Vietnam und die Mongolei in Pjöngjang auf Botschafterebene vertreten. Das könnte sich nun ändern. Das Auswärtige Amt prüft laut einem Bericht des "Spiegel" die Wiedereröffnung der deutschen Botschaft in Nordkorea. Diese war im März 2020 in Verbindung mit der Corona-Krise sehr kurzfristig geschlossen worden.

Dem Bericht zufolge reiste im Februar eine zehnköpfige deutsche Delegation für vier Tage in die nordkoreanische Hauptstadt, um den baulichen Zustand der verlassenen Botschaft und die medizinische und sonstige Versorgungslage im Land zu überprüfen. Begleitet wurden die Deutschen demnach von einem Team aus Schweden, dessen Botschaft auch in dem deutschen Compound untergebracht ist.

Eine erste Bestandsaufnahme der Inspektionsreise habe ergeben, dass die Bauten in einem überraschend guten Zustand seien, obwohl sie vier Jahre lang nicht benutzt wurden, hieß es weiter. Die medizinische Versorgung in Pjöngjang lasse allerdings zu wünschen übrig, was eine Wiederöffnung der Botschaft verzögern könnte. Zudem solle es erst im Herbst wieder regelmäßige Flüge nach Pjöngjang geben.

21:10 Uhr

Eiszeit zwischen Paris und Berlin: Merz wirft Scholz "jämmerliches" Verhalten vor

Der deutsch-französische Motor stottert. Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat Kanzler Olaf Scholz mit Blick auf seine Außen- und Frankreichpolitik ein jämmerliches Verhalten vorgeworfen. Das Verhältnis von Deutschland und Frankreich sei "so gut wie zerstört", kritisierte der CDU-Chef bei einer Regionalkonferenz zum neuen Grundsatzprogramm seiner Partei am Abend in Stuttgart.

Merz bezog sich auf die Ukraine-Konferenz vergangene Woche in Paris. Scholz und Präsident Emmanuel Macron hätten sich da zwei Stunden wortlos mit verschränkten Armen gegenüber gesessen, später habe Scholz auf einer "verunglückten Pressekonferenz" erklärt, warum er die Taurus-Marschflugkörper nicht an die Ukraine liefern wolle.

Merz erinnerte dann an die Frankreichpolitik ehemaliger Kanzler: "Stellen Sie sich mal einen kurzen Augenblick vor ihrem geistigen Auge vor - Konrad Adenauer in Paris, Helmut Kohl in Paris, Angela Merkel in Paris, ja selbst Willy Brandt, Helmut Schmidt und nennen Sie auch noch Gerhard Schröder - keiner von denen hätte sich so jämmerlich verhalten wie der deutsche Bundeskanzler in der letzten Woche."

20:59 Uhr

Kyoto sperrt Geisha-Viertel für Rüpel-Touristen

Weil sich die vielen Touristen in Kyotos Geisha-Viertel immer wieder daneben benehmen, will die Stadt den Zutritt künftig einschränken. "Wir werden Touristen im April oder danach auffordern, sich aus engen privaten Straßen fernzuhalten", sagte Isokazu Ota vom Stadtrat der Nachrichtenagentur AFP mit Blick auf das Geisha-Viertel Gion. "Wir möchten das nicht tun, aber wir wissen nicht mehr weiter."

Der Vertreter des Stadtrats führte aus, Touristengruppen benähmen sich in Gion oft "wie Paparazzi", wenn Geishas in nur ein bis zwei Meter breiten Straßen auftauchten. 2019 waren deshalb bereits Schilder mit der Aufschrift "Fotografieren in Privatstraßen verboten" aufgestellt worden und ein Bußgeld von 10.000 Yen (61 Euro) war eingeführt worden. Künftig sollen Schilder den Zugang zu den kleinen Sträßchen vollständig untersagen.

20:31 Uhr

Natalie Portman hat sich scheiden lassen

Nach fast 12 Jahren weitgehend skandalfreier Ehe hat sich die Schauspielerin Natalie Portman von ihrem Partner Benjamin Millepied getrennt. Wie das Magazin "People" berichtet, wurde die Scheidung der beiden durch einen offiziellen Sprecher des prominenten Paares nun offiziell bestätigt. Bereits seit Mai 2023 kursierten hartnäckige Gerüchte über eine baldige Trennung der 42-jährigen Portman und dem 46-jährigen Millepied, nachdem eine vermeintliche Affäre des französischen Balletttänzers mit einer wesentlich jüngeren Klimaaktivistin ans Licht gekommen war.

Die Schauspielerin und der Choreograph Millepied lernten sich 2010 bei den Dreharbeiten zum Ballett-Psychothriller "Black Swan" kennen. Für die Rolle erhielt Portman einen Oscar. Die beiden heirateten im August 2012 in einer jüdischen Zeremonie. Der gebürtigen Israelin Portman zuliebe war der Tänzer zuvor zum Judentum konvertiert. Die beiden sind Eltern von zwei gemeinsamen Kindern, Sohn Aleph und Tochter Amalia.

20:10 Uhr

Elfjähriger fährt BMW auf Autobahn und stiehlt Wohnwagen

In Großbritannien hat die Polizei einen 11-Jährigen geschnappt, der mit einem BMW auf der Autobahn unterwegs war - und einen gerade gestohlenen Wohnwagen hinter sich herzog. Die Beamten seien informiert worden, dass auf einem Campingplatz in der Nähe von Thirsk im Nordosten Englands ein Caravan entwendet und von einem schwarzen BMW weggezogen worden sei, teilte die Polizei mit. Man habe das Gespann dann entdeckt und auf der Autobahn M1 verfolgt.

"Aber wir waren nicht darauf vorbereitet, dass ein Schuljunge am Steuer sitzt", so die Behörden der Region North Yorkshire. Das gesetzliche Mindestalter für das Führen eines Fahrzeugs liegt in Großbritannien bei 17 Jahren. Der Junge sei wegen des Verdachts einer Reihe von Straftaten mit auf das Revier genommen worden, darunter Diebstahl, Einbruch und Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung. Er sei verhört und anschließend gegen eine Kaution freigelassen worden.

19:37 Uhr

Brigitte als Transgender-Frau? Macron schockiert über "Falschinformationen"

Die Ehefrau von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist Opfer von Rufmord-Kampagnen im Netz. Macron prangerte "Falschinformationen" und "erfundene Szenarien" mit Blick auf Gerüchte über seine Frau Brigitte angeprangert. "Das Schlimmste ist, dass die Menschen es am Ende glauben, und einen damit verärgern, bis in das Privatleben hinein", sagte Macron in Paris.

Er spielte damit auf Beiträge in Online-Netzwerken an, die sich seit seiner Wahl 2017 verbreitet hatten und in denen behauptet wird, Brigitte Macron sei eine Transgender-Frau und als Jean-Michel Trogneux geboren worden. Trogneux ist Brigitte Macrons Geburtsname. Wenige Monate vor Macrons Wiederwahl 2022 wurde das Gerücht erneut gestreut. Macron forderte eine Stärkung der "digitalen öffentlichen Ordnung". Online-Netzwerke seien ein "perfekter Ort für die Verbreitung der verrücktesten Ideen", sagte er. Dafür gebe es noch immer keine ausreichenden Regeln.

19:11 Uhr

Republikaner hieven Trumps Schwiegertochter in Spitzenamt

Dass Ex-US-Präsident Donald Trump republikanischer Präsidentschaftskandidat wird, ist nur noch eine Formalie. Schon jetzt besetzt seine Partei zwei Spitzenämter mit seinen Wunschkandidaten. So wurde Lara Trump, seine Schwiegertochter, zur Co-Vorsitzenden der republikanischen Partei gewählt. Das Republican National Committee (RNC) stimmte mehrheitlich für sie und Michael Whatley.

Der Chef der Republikaner im US-Bundesstaat North Carolina übernimmt den RNC-Vorsitz. Er ist ein enger Vertrauter von Ex-Präsident Trump und unterstützte den 77-Jährigen unter anderem in der Behauptung, der Sieg in der Präsidentenwahl 2020 sei ihm durch massiven Betrug gestohlen worden. Bei ihrer Antrittsrede in Houston im US-Bundesstaat Texas erklärte Lara Trump, nun gehe es darum, die anstehende Präsidentenwahl zu gewinnen und sagte: "Es geht um Gut gegen Böse." Die 41-Jährige trat zuvor unter anderem beim rechten US-Sender Fox News als politische Kommentatorin in Erscheinung.

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18:39 Uhr

Trump muss 90-Millionen-Dollar-Kaution hinterlegen

Der verlorene Verleumdungsprozess gegen die US-Autorin E. Jean Carroll kommt Ex-US-Präsident Donald Trump teuer zu stehen. Trump hinterlegte deshalb mehr als 90 Millionen US-Dollar Kaution beim Gericht. Aus einem Gerichtsdokument geht hervor, dass der 77-Jährige umgerechnet mehr als 83 Millionen Euro hinterlegte und gleichzeitig gegen das Urteil in Berufung geht. Ein Gericht hatte Trump in einem zweiten Zivilprozess zu einer Entschädigung von 83,3 Millionen Dollar (etwa 77 Millionen Euro) für Carroll verurteilt.

Eine New Yorker Geschworenenjury hatte als erwiesen angesehen, dass Trump Carroll 1996 in einem New Yorker Nobelkaufhaus angegriffen, sexuell missbraucht und später verleumdet hatte. Die Geschworenen hatten der Schriftstellerin daraufhin zunächst eine Entschädigung von fünf Millionen Dollar (etwa 4,65 Millionen Euro) zugesprochen. Auch gegen diese Entscheidung hat Trump Revision eingelegt. Trump musste nun das Geld beim Gericht hinterlegen - zusammen mit einer zusätzlichen Summe, die auf gerichtliche Bestimmungen und Zinsen zurückgeht.

18:29 Uhr

Tesla-Fabrik in Grünheide startet nächste Woche wieder

Nach dem Brandanschlag auf die Stromversorgung des Tesla-Werks in Grünheide will der Konzern die Produktion in einigen Tagen wieder aufnehmen. "Wir werden die Fabrik in der nächsten Woche wieder starten und mit voller Kraft zurückkehren", sagte Betriebsratchefin Michaela Schmitz Ein derartiges Ereignis habe es seit Kriegszeiten in der deutschen Wirtschaftsgeschichte ihres Wissens noch nie gegeben.

Ein Brand an einem Hochspannungsmast in der Nähe der Tesla-Fabrik in Brandenburg hatte am Dienstag die Stromzufuhr für das Werk und zahlreiche Haushalte unterbrochen. In einem Schreiben im Internet bekannte sich die vom Verfassungsschutz Brandenburg als linksextremistisch eingestufte Organisation "Vulkangruppe Tesla abschalten!" zu der Tat.

17:53 Uhr

Beide Piloten schlafen im Cockpit ein - Flugzeug 28 Minuten führerlos

Nach einem Vorfall, bei dem beide Piloten einer Linienmaschine während des Flugs im Cockpit eingeschlafen sind, hat die indonesische Flugsicherheitsbehörde regelmäßige Kontrollen gefordert. Laut einem Untersuchungsbericht der Behörde hatten ein Pilot und sein Co-Pilot im Januar während eines Inlandsfluges der Fluggesellschaft Batik Air mit 153 Passagieren an Bord gleichzeitig etwa 28 Minuten lang geschlafen. Zwar verlief der Vorfall glimpflich, doch nahm ihn die Behörde zum Anlass für die Forderung, Airlines müssten strengere Cockpit-Kontrollen vornehmen und dafür sorgen, dass ihr Personal ausreichend Schlaf bekommt.

Der Untersuchungsbericht war Ende Februar auf der Website der Behörde veröffentlicht worden. Demnach bat der Flugkapitän etwa eine halbe Stunde nach dem Start seinen Stellvertreter um Erlaubnis, sich auszuruhen. Der Co-Pilot übernahm daraufhin das Kommando, schlief aber ungewollt ebenfalls ein. "Der stellvertretende Kommandant hat einen Monat alte Zwillinge. Seine Frau kümmerte sich um die Babys und er half ihr, während er zu Hause war", heißt es erklärend in dem Bericht.

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17:20 Uhr

Hilfslieferung erschlägt fünf Menschen in Gaza

Bei Hilfslieferungen aus der Luft für die hungernden Menschen im Gazastreifen hat es einen tragischen Unglücksfall gegeben. Fünf Menschen wurden von einer vom Himmel stürzenden Ladung erschlagen, weil sich der Fallschirm nicht richtig geöffnet hatte, wie das von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium auf Anfrage eines dpa-Mitarbeiters vor Ort bestätigte.

Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie das große Hilfspaket praktisch ungebremst zu Boden stürzte. Mehrere Menschen seien zudem verletzt worden. Die USA und andere Nationen hatten am Samstag begonnen, angesichts der katastrophalen Versorgungslage vor allem im Norden des umkämpften Küstenstreifens Hilfslieferungen mit Lebensmitteln an Fallschirmen abzuwerfen.

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17:02 Uhr
16:47 Uhr

Scheibe von Özdemirs Konvoi eingeschlagen: Verdächtiger ermittelt

Nach den gewaltsamen Protesten gegen eine politische Aschermittwochsveranstaltung der Grünen in Biberach in Baden-Württemberg haben Ermittler einen mutmaßlichen Verantwortlichen für einen Angriff auf ein Auto aus dem Konvoi von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir identifiziert. Der 43-Jährige aus dem Landkreis Sigmaringen stehe im Verdacht, eine Scheibe eines der Begleitfahrzeuge mit einem Zollstock eingeworfen zu haben, teilten die Polizei in Ulm und die Staatsanwaltschaft Ravensburg mit.

Bei einer Durchsuchung seien "belastende Beweismittel" gefunden worden, hieß es. Gegen den Beschuldigten werde nun unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, versuchter gefährlicher Körperverletzung, Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt. Die Grünen hatten ihre Veranstaltung am 14. März wegen heftiger Proteste von Landwirten vor der Veranstaltungshalle abgesagt. Nach Polizeiangaben verhielten sich Demonstranten teils aggressiv und griffen Einsatzkräfte an. Unter anderem wurden dabei auch Polizeiautos durch Steinwürfe beschädigt.

16:20 Uhr

Schüler die Füße abgeleckt - Betreuer vor Gericht

In einem Prozess um sexuellen Missbrauch eines Jungen hat der angeklagte Betreuer an einer Hamburger Grundschule eingeräumt, das Kind in fünf Fällen an den Füßen geleckt zu haben. Damit der Junge das zuließ, bettete der Mann dies nach Angaben eines Gerichtssprechers in ein Spiel ein, bei dem der Junge auch kleine Belohnungen wie Süßigkeiten bekam. Zu dem Zeitpunkt seien der Angeklagte, der die Nachmittagsbetreuung leitete, und der Junge allein in einem Schulraum gewesen.

Es sei ihm dabei aber um den Nervenkitzel der Grenzüberschreitung gegangen, nicht unmittelbar um sexuelle Erregung, sagte der Mann nach Angaben des Gerichtssprechers zu Prozessbeginn. Gleichzeitig habe der 35-Jährige erwähnt, dass er allgemein eine Vorliebe für Füße habe - das beziehe sich jedoch nicht speziell auf Kinder. Die Taten ereigneten sich laut Staatsanwaltschaft zwischen September 2020 und Juli 2022 in Hamburg-Bramfeld. Der Angeklagte sprach dagegen von einem Zeitraum von drei Monaten im Jahr 2021. Der Junge war damals etwa zehn Jahre alt. Die Verhandlung vor der Jugendschutzkammer wird am Dienstag fortgesetzt.

16:05 Uhr

Niederlande schickt Fregatte mit Luftabwehr ins Rote Meer

Die Fregatte "Zr.Ms. Tromp" im Hafen von Amsterdam - nun wird sie auf Mission geschickt.

Die Fregatte "Zr.Ms. Tromp" im Hafen von Amsterdam - nun wird sie auf Mission geschickt.

picture alliance / PRO SHOTS

Sie soll ausschließlich zu Verteidigungszwecken eingesetzt werden: Die Fregatte "Zr.Ms. Tromp", die von den Niederlanden ins Rote Meer entsendet wird und sich damit an den internationalen Bemühungen zum Schutz von Schiffen gegen Luftangriffe der Huthi-Miliz aus dem Jemen beteiligt. Das teilte die Regierung in Den Haag mit.

Das Marineschiff soll Ende März ankommen und einsatzbereit sein. "Der Schutz der freien Durchfahrt im Roten Meer ist unglaublich wichtig für die Niederlande und den Rest der Welt", sagte Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren. Die Fregatte sei auch mit Luftabwehr gegen Drohnenangriffe ausgerüstet. Erwogen wird demnach auch, ein zweites Schiff in das Gebiet zu schicken, um den EU-Einsatz "Aspides" logistisch zu unterstützen. Auch Deutschland nimmt an dem europäischen Militäreinsatz mit der Fregatte "Hessen" teil.

15:40 Uhr

Technischer Defekt löst Brand in Mehrfamilienhaus aus

Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr stehen nach dem Brand vor dem Wohnkomplex in der Oberpfalz.

Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr stehen nach dem Brand vor dem Wohnkomplex in der Oberpfalz.

picture alliance/dpa/Vifogra

Im bayerischen Nittenau sind bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus am Donnerstag mehr als 30 Menschen verletzt worden, darunter einige Kinder. Auslöser für das Feuer war wohl ein technischer Defekt, wie das Polizeipräsidium Oberpfalz in Regensburg mitteilte. Ein in einem abgeschlossenen Lagerraum angeschlossenes technisches Gerät sei wohl in Brand geraten.

Acht Bewohner mussten wegen starker Atemwegsreizungen ins Krankenhaus gebracht werden. Sie konnten aber noch am Freitag wieder entlassen werden. Weitere 27 seien vor Ort vom Rettungsdienst behandelt worden. Das Feuer war nach Angaben eines Polizeisprechers Donnerstag kurz vor 17.00 Uhr in dem Mietshaus in der nördlich von Regensburg gelegenen Kleinstadt ausgebrochen. Die Feuerwehr rettete den Angaben zufolge mehrere Bewohner und löschte den Brand. Insgesamt seien 49 Menschen von den Einsatzkräften betreut worden.

15:21 Uhr

Afghaninnen verstecken bei Frauentags-Protest ihre Gesichter

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Aamaj News English/Twitter

Sie müssen vorsichtig sein, aber sie lassen sich ihr Recht zum Protest nicht nehmen: In Afghanistan haben kleinere Frauengruppen anlässlich des Weltfrauentags in Privaträumen demonstriert. In mehreren Provinzen hätten sich einige Afghaninnen versammelt und die Aufhebung von Einschränkungen für die Frauen im Land gefordert, erklärte die Gruppe Purple Saturdays Movement. Von Aktivisten verbreitete Fotos aus der nördlichen Provinz Tachar zeigten sieben Frauen, die Papiere mit der Aufschrift "Rechte, Gerechtigkeit, Freiheit" vor ihre Gesichter hielten.

In der Provinz Balch hielten mehrere Frauen Schilder mit der Aufschrift "Gebt den Taliban keine Chance" hoch. Auf einem Banner war "Rettet Afghanistans Frauen" zu lesen. Bis Freitagnachmittag gab es keine Berichte über Frauenproteste im öffentlichen Raum.

Seit ihrer Machtübernahme im August 2021 haben die Behörden der Taliban eine strikte Auslegung des Islams übernommen, in der Frauen die Hauptlast der Einschränkungen tragen. Sie wurden aus dem öffentlichen Leben verbannt, dürfen nicht mehr ohne Begleitung eines männlichen Verwandten reisen und werden von manchen Jobs, weiterführenden Schulen und Universitäten sowie Parks und Sporthallen ausgeschlossen. In der Vergangenheit hatte es sporadisch Frauenproteste gegen die Regeln der Talibanbehörden gegeben - aber aus Furcht vor Vergeltung oft in kleineren Gruppen und in Innenräumen, da es zuvor zu monatelangen Festnahmen von Demonstrierenden gekommen war.

14:24 Uhr

Schüsse im Studio: Polizei ermittelt gegen Böhmermann

Ein Comedy-Auftritt mit ernsten Konsequenzen: Nachdem Jan Böhmermann in seiner ZDF-Show ein Gewehr benutzt hat, ermittelt nun nach Angaben der "Bild"-Zeitung die Kölner Polizei gegen ihn. Die Ermittlungen beziehen sich auf die aufgezeichnete Ausgabe des "ZDF Magazin Royal" vom 1. März. Dort machte Böhmermann 20 Minuten lang Witze über den "Jagd-Adel", wobei er mit Jäger-Hut und Gewehr auftrat.

Dabei knickte er mehrfach den Lauf des Gewehrs ab und feuerte. Zum Ende der Show zielte Böhmermann etwa in Richtung seiner Band und drückte ab. "Das für Straftaten nach dem Waffengesetz zuständige KK 15 hat die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen. Für die Verwendung von Waffen während Filmaufnahmen gelten besondere Bestimmungen. Es wird geprüft, um was für eine Waffe es sich gehandelt hat und ob durch die Verwendung der Waffe ein Verstoß gegen das Waffengesetz oder andere Vorschriften vorgelegen hat", sagte Polizeisprecherin Annemarie Schott der "Bild"-Zeitung. Bei einem Verstoß gegen das Waffengesetz drohen Geldstrafen oder Haftstrafen bis zu drei Jahren.

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14:08 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin Johanna Ohlau kann nun während ihres Feierabends die nahezu frühlingshaften Temperaturen in Berlin genießen. Bis zum späten Abend darf ich Sie durch den Tag begleiten. Mein Name ist Lea Verstl und ich freue mich über Ihre Fragen, Anregungen oder Kritik per Mail an: dertag@n-tv.de.

13:59 Uhr

58-Jähriger bei Explosion auf Gehweg schwer verletzt - ein Mordanschlag?

Hatte es jemand gezielt auf den 58-Jährigen abgesehen?

Hatte es jemand gezielt auf den 58-Jährigen abgesehen?

(Foto: picture alliance/dpa)

Ein 58-Jähriger ist im nordrhein-westfälischen Ochtrup wohl nur knapp einem Mordanschlag entgangen: Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen, ist dort am Morgen nach ersten Erkenntnissen direkt neben ihm ein Karton explodiert. Passiert ist es, als der Mann am Morgen aus dem anliegenden Haus kam. Der 58-Jährige ist schwer verletzt worden. Die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts und hat eine Mordkommission eingesetzt. Was sich in der Kiste befand, ist bislang unklar. Die Polizei sucht Zeugen, die gesehen haben, wer den Karton abgestellt hat.

13:56 Uhr
Breaking News

Wück folgt auf Hrubesch: U17-WM-Held wird ab Sommer neuer Bundestrainer der Frauen

Christian Wück soll nach Olympia der neue Trainer der DFB-Fußballerinnen werden.

Christian Wück soll nach Olympia der neue Trainer der DFB-Fußballerinnen werden.

(Foto: Jürgen Kessler/dpa)

Christian Wück wird nach den Olympischen Spielen Bundestrainer der deutschen Fußballerinnen und damit Nachfolger von Horst Hrubesch. Der bisherige Trainer der U17-Auswahl übernimmt den Posten im Sommer, wie der DFB mitteilte. Die Vertragslaufzeit wurde zunächst nicht genannt. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung über die Personalie berichtet. Der 50 Jahre alte Ex-Profi Wück hatte die U17-Junioren des Verbandes im vorigen Jahr erst zum Europameistertitel geführt und danach sogar zum Weltmeistertitel.

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13:11 Uhr

Ermittler: Ex-RAF-Terrorist Garweg möglicherweise im Ausland

Ein aktuelles Foto von Burkhard Garweg.

Ein aktuelles Foto von Burkhard Garweg.

(Foto: dpa)

Letzte Woche gab sich das Landeskriminalamt Niedersachsen noch ziemlich selbstbewusst, sprach davon, "dicht dran" am gesuchten Ex-RAF Terroristen Burkhard Garweg zu sein, appellierte in den Medien an den 55-Jährigen, sich zu stellen. Wohnungen und das Bauwagengelände in Berlin, auf dem Garweg mutmaßlich gelebt hat, wurden von Polizistinnen und Polizisten gefilzt, ein Wohnwagen an einer Autobahnraststätte in Hessen gestoppt. Doch auf den Gesuchten traf die Polizei in keinem der Fälle. Wo ist Garweg jetzt? Nach Angaben des niedersächsischen Landeskriminalamts ist er möglicherweise ins Ausland geflüchtet. Es gebe neue Hinweise, die etwa auf einen Aufenthalt im europäischen Ausland hindeuteten, sagte LKA-Präsident Friedo de Vries dem "Spiegel". "Den Hinweisen gehen wir nach", betonte er. Sicher sei, dass er sich mehrere Jahre auf einem Bauwagengelände in Berlin-Friedrichshain aufgehalten haben dürfte - "vermutlich mindestens bis zur Festnahme Klettes".

Die frühere RAF-Terroristin Daniela Klette war am 26. Februar in Berlin-Kreuzberg festgenommen worden. Zusammen mit Garweg und Ernst-Volker Wilhelm Staub war sie vor über 30 Jahren untergetaucht. Alle drei gehörten der sogenannten dritten Generation der linksextremistischen Terrororganisation Rote Armee Fraktion an, die bis 1991 zahlreiche Anschläge verübte und Menschen tötete. 1998 erklärte die RAF sich für aufgelöst. Gefahndet wird nach Garweg und Staub laut Behördenangaben nicht wegen der Taten, die sie mutmaßlich im Namen der RAF verübt haben, sondern wegen schwerer Raubüberfälle in jüngerer Vergangenheit. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Trio die Straftaten begangen hat, um ihr Leben im Untergrund finanzieren zu können. Zwischen 1999 und 2016 sollen sie Geldtransporter und Supermärkte in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen überfallen haben. Ihnen wird auch versuchter Mord vorgeworfen, weil dabei geschossen wurde.

12:54 Uhr

Ehemalige Wimbledon-Finalistin Lisicki ist schwanger

Tennisspielerin Sabine Lisicki ist schwanger und erwartet ihr erstes Kind. "Das Leben hält viele Überraschungen für einen bereit, so auch diese. Mein Verlobter und ich freuen uns auf die spannende Reise", teilte die 34-Jährige auf Instagram mit. "Das heißt auch… dass ich noch mal ein Comeback machen muss", fügte sie mit einem lächelnden Smiley hinzu.

Ob sie wirklich noch einmal auf die Tennis-Bühne zurückkehrt, ist aber fraglich. Denn in ihrer Karriere musste die Berlinerin immer wieder mit Verletzungen und Krankheiten umgehen. Im vergangenen November hatte die frühere Wimbledonfinalistin nach neun Jahren endlich wieder ein Turnier gewonnen, als sie beim kleineren ITF-100-Event im kanadischen Calgary erfolgreich war.

Fast auf den Tag genau drei Jahre vor diesem Erfolg hatte sich Lisicki Ende 2020 beim Turnier in Linz schwer am Knie verletzt und das Kreuzband gerissen. Dies zwang sie zu einer eineinhalbjährigen Auszeit. Ihr zuvor letztes Turnier hatte sie 2014 in Hongkong gewonnen. Auch danach hatte Lisicki immer wieder wegen Verletzungen pausieren müssen. Derzeit ist Lisicki die Nummer 368 der Weltrangliste.

Mehr Meldungen aus der Welt des Sports gibt es im Sport-Tag.

12:46 Uhr

Rollstuhlfahrer im Frankfurter Bahnhofsviertel getötet

Im Frankfurter Bahnhofsviertel ist gestern ein Rollstuhlfahrer getötet worden. Die Mitteilung stammt vom hessischen Landesinnenminister Roman Poseck von der CDU - bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2023 in Wiesbaden. Mehr Details sind zu dem Vorfall noch nicht bekannt, also wie der Mann ums Leben gekommen ist.

12:16 Uhr

Oasis-Comeback? Liam Gallagher enttäuscht Hoffnungen - wegen Streit mit Bruder

Die Gallagher-Brüder zusammen auf der Bühne? Zurzeit unwahrscheinlich.

Die Gallagher-Brüder zusammen auf der Bühne? Zurzeit unwahrscheinlich.

(Foto: picture alliance / empics)

So ein Streit zwischen Geschwistern kann heftig sein, aber der zwischen den Brüdern Liam und Noel Gallagher ist vor allem eines: lang. Und so werden die Hoffnungen aller Oasis-Fans wohl wieder mal bitter enttäuscht: Ex-Frontmann Liam Gallagher weist alle Gerüchte um ein mögliches Comeback der britischen Kultband zurück. Wie die britische "Daily Mail" berichtet, habe der 51-Jährige alle Spekulationen über ein mögliches Comeback vorerst zurückgewiesen. Der bereits gut 15 Jahre andauernde Streit mit Bruder und Ex-Oasis-Gitarrist Noel Gallagher scheint nicht beendet worden zu sein: "Ich habe seit etwa zehn Jahren nicht mit ihm gesprochen, seit 2009 glaube ich", so Liam Gallagher.

Dabei hatten Äußerungen beider Gallagher-Brüder in Interviews kürzlich große Hoffnungen auf ein Comeback geschürt. Liam erwartet eine "winzige Geste", hieß es in einem Interview mit der "Times". Noel brachte auch zum Ausdruck, dass er bereit für eine Neuauflage wäre. Was wohl fehlt, ist ein Anruf. Also, Noel, "Don't Look Back in Anger" und ruf Liam an! Die Fans würde es freuen ...

12:05 Uhr
Breaking News

Bahn lädt GDL zu neuen Gesprächen - Lokführer stellen Ultimatum

Wenige Stunden vor Ende des neuerlichen Lokführer-Streiks lädt die Deutsche Bahn die Gewerkschaft zu neuen Verhandlungen ein. Grundlage soll der Vorschlag der beiden Moderatoren sein, den die GDL jüngst abgelehnt hatte. Deswegen reagiert sie auf die Einladung kühl: Die GDL reagierte mit einem Ultimatum. Man wolle nur an den Verhandlungstisch zurückkehren, wenn es ein neues Angebot gebe. Deswegen sei der Konzern aufgefordert worden, "im Interesse ihrer Mitarbeiter und der Fahrgäste bis Sonntag, den 10. März 18.00 Uhr, ein schriftliches Angebot zu unterbreiten", teilte die Gewerkschaft mit. Wir beobachten den Tarifstreit weiter und werden berichten, sobald sich der Konzern entscheidet.

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11:38 Uhr

Frankreich begräbt Pläne für 49-Euro-Ticket

Ohne Auto günstig reisen? Nach Paris (Bild) oder durch Frankreich wird es vorerst kein 49-Euro-Ticket für den Zug geben.

Ohne Auto günstig reisen? Nach Paris (Bild) oder durch Frankreich wird es vorerst kein 49-Euro-Ticket für den Zug geben.

(Foto: picture alliance/dpa/AFP)

Als Deutschland 2022 testweise das 9-Euro-Ticket für drei Monate anbot, war die Euphorie nicht nur in der Bevölkerung groß. Auch Touristinnen und Touristen aus dem Ausland freuten sich über die günstige und vor allem einfache Art, durch die Bundesrepublik zu fahren (auch wenn das in der Praxis nicht sehr rund lief wegen komplett überfüllter Züge und Bahnsteige). Also warum die Idee nicht kopieren? Bei unserem Nachbarn Frankreich wird es kein solches Ticket geben. Die Pläne für ein Ticket nach deutschem Vorbild werden begraben. Stattdessen solle es einen Ferienpass für junge Leute geben, mit dem diese im Sommer ihr Land mit Regionalbahnen und Intercity-Zügen erkunden könnten, sagte Frankreichs neuer Transportminister Patrice Vergriete in einer Fragestunde im Parlament in Paris. Sein Amtsvorgänger Clément Beaune hatte sich für so ein Ticket stark gemacht und dabei auch Unterstützung von Präsident Emmanuel Macron erhalten. Ein Ferienpass für junge Leute? Das ist nicht mal im Ansatz ein ähnliches Angebot.

Die Idee traf in Frankreich allerdings auch auf ähnliche Probleme wie in Deutschland: Es gab Gezerre um die Finanzierung eines solchen Tickets, die die für den Regionalverkehr zuständigen Regionen alleine hätten stemmen müssen. "Wir müssen aufhören mit guten Ideen auf Kosten der anderen", sagte nun der Transportminister. Dabei hatte Bundesverkehrsminister Volker Wissing von der FDP bereits die Idee eines grenzüberschreitend in Deutschland und Frankreich gültigen 49-Euro-Tickets für den Regionalverkehr lanciert. Da der regionale Zugverkehr zwischen beiden Ländern in den kommenden Jahren massiv ausgebaut wird, wäre eine rege Nutzung eines solchen grenzüberschreitenden Tickets zu erwarten gewesen. Für zwei Mal 49 Euro oder womöglich nur für 49 Euro nach Paris? Daraus wird jetzt wohl nichts ...

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11:08 Uhr

Studie: Kindergrundsicherung bekämpft Armut

Jedes fünfte Kind in Deutschland ist arm. Das heißt, dass die Familie weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung zur Verfügung hat. Kann die geplante Kindergrundsicherung da helfen? Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung hätte sie "deutliche positive Effekte" für Kinder und ihre Familien sowie für Gesellschaft und Wirtschaft. "Wenn rund 1,5 Millionen Kinder mehr als bisher ihnen zustehende Leistungen auch wirklich erhalten und sich die finanzielle Lage ihrer Familien verbessert, sinkt die Kinderarmut nach Einführung der Kindergrundsicherung relativ rasch um knapp zwei Prozentpunkte", heißt es in der Studie. Das entspreche rund 282.000 Kindern, die nicht mehr unterhalb der Grenze der Armutsgefährdung leben müssten, teilte die gewerkschaftsnahe Stiftung in Düsseldorf mit. Ein "erheblicher Teil der Kinder aus Familien, die durch die Grundsicherung finanziell besser gestellt werden", erreiche später höhere Bildungsabschlüsse, erwarten die an der Studie beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Im Jahr 2050 würden demnach 840.000 Menschen mehr ein mittleres bis höheres statt eines niedrigen Bildungsniveaus haben, als es ohne Kindergrundsicherung der Fall wäre. Die Studie erwartet auch positive Effekte für die Wirtschaft wie eine spürbar steigende Beschäftigung. "Die Kindergrundsicherung ist nicht nur ein effektives Instrument zur Bekämpfung von Kinderarmut, sondern auch gut für die Wirtschaft und die öffentlichen Finanzen", lautet das Fazit der Forscher.

10:40 Uhr

BGH: Eigentümerversammlungen in Corona-Zeit auch ohne Präsenz zulässig

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat gerade in dem Streit darüber geurteilt, ob Versammlungen von Wohnungseigentümern während der Corona-Pandemie auch schriftlich möglich waren. Die Antwort des BGH ist: Ja, sie waren es. Verwalter waren wegen des Infektionsschutzrechts und dem Wohnungseigentümerrecht in einem Dilemma, was Versammlungen angeht. Wegen der besonderen Ausnahmesituation mussten sie laut BGH nicht in Präsenz abgehalten werden. Auch wenn Eigentümer ihrem Verwalter nur eine Vollmacht für eine solche Vertreterversammlung geben konnten, sind dabei gefasste Beschlüsse deshalb nicht nichtig, entschied das höchste deutsche Zivilgericht.

Damit war eine Verwalterin aus Südhessen vor dem BGH erfolgreich. Sie hatte zu einer schriftlichen Eigentümerversammlung am 24. November 2020 eingeladen und dies mit der Aufforderung verbunden, ihr eine Vollmacht und Weisungen für die Stimmabgabe zu erteilen. 5 von 24 Eigentümern kamen dem nach. Die Kläger nicht. In der Eigentümerversammlung war laut BGH nur die Verwalterin anwesend; sie übersandte anschließend ein Protokoll mit den von ihr gefassten Beschlüssen (Az. V ZR 80/23).

10:24 Uhr

Für ein Selfie? 17-Jähriger stürzt von Schornstein in die Tiefe

Er wäre nicht der erste Mensch, der den Wunsch nach einem ausgefallenen Motiv mit dem Leben bezahlt: In Mecklenburg-Vorpommern ist ein 17-Jähriger von einem rund 20 Meter hohen Schornstein gestürzt und hat sich dabei lebensgefährlich verletzt. Der Teenager war nach ersten Erkenntnissen in Kuhlen-Wendorf bei Schwerin auf den Schornstein geklettert, um Fotos zu machen, wie die Polizei in Rostock mitteilt. Zum Aufstieg auf den Schornstein nutzte er außen angebrachten Sprossen, wovon sich jedoch eine löste. Es kam zu dem lebensgefährlichen Sturz. Vermutlich hatte der 17-Jährige Glück, dass er seinen kleinen Bruder mitgenommen hatte. Sonst hätte vielleicht niemand bemerkt, dass der Jugendliche aus großer Höhe runtergefallen ist. Ein Rettungshubschrauber flog ihn in ein Krankenhaus.

10:01 Uhr

Deutsche Bahn lädt GDL zu neuen Verhandlungen ein

Ist Licht am Ende des Streik-Tunnels zu sehen? Die Deutsche Bahn hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) für Montag zu neuen Tarifverhandlungen eingeladen. Grundlage soll der Vorschlag der beiden Moderatoren sein, den diese in der Verhandlungsrunde vorgelegt hatten, die vergangene Woche gescheitert war, wie die Bahn mitteilte. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler richtete den Vorschlag in einer Mail an den GDL-Vorsitzenden Claus Weselsky.

09:47 Uhr

Bewaffnete überfallen Schule in Nigeria und entführen mehr als 200 Kinder

Der Staat schafft es in Nigeria nicht, die Bevölkerung vor Dschihadisten und kriminellen Banden zu beschützen.

Der Staat schafft es in Nigeria nicht, die Bevölkerung vor Dschihadisten und kriminellen Banden zu beschützen.

(Foto: dpa)

Schulen überfallen, die Beschäftigten erschießen, die Kinder entführen und Lösegeld fordern - das machen kriminelle Banden in Nigeria quasi regelmäßig zur Finanzierung. Gestern sind im Nordwesten des Landes wieder Bewaffnete in eine Schule eingedrungen und haben nach Angaben von Anwohnenden und eines Lehrers mehr als 200 Kinder entführt. Örtliche Behörden im Bundesstaat Kaduna bestätigten Entführungen von Kindern aus der Schule in Kuriga. Sie erklärten aber, die Anzahl der Verschleppten noch nicht festgestellt zu haben. Nach Angaben örtlicher Bewohner wurde mindestens ein Mensch bei dem Angriff getötet.

Hunderte Schulkinder und Studierende wurden in den vergangenen Jahren bei Massenentführungen in den Regionen im Nordwesten und im Zentrum Nigerias verschleppt - auch in Kaduna. Nach Wochen oder Monaten in versteckten Waldlagern wurden fast alle nach Zahlung von Lösegeld freigelassen. Präsident Bola Ahmed Tinubu war im vergangenen Jahr mit dem Versprechen gewählt worden, etwas gegen die schlechte Sicherheitslage im Land zu tun. Kritikern zufolge hat sich seither jedoch nicht viel getan.

09:15 Uhr

Amokalarm in Schule bei Berlin: Mann mit Schusswaffe festgenommen

Amokalarm an einer Schule in Petershagen bei Berlin: Dort ist am Morgen ein Mann mit einer Waffe ins Gebäude eingedrungen. Zeugen wählten um 7.15 Uhr den Notruf. Die Einsatzkräfte konnten den Mann in der Schule überwältigen und vorläufig festnehmen. Nach Angaben des Sprechers wurde der Mann bei der Festnahme verletzt. Auch ein Polizist habe sich dabei an der Hand verletzt. Er hatte laut einer Mitteilung ein Messer und eine Schusswaffe bei sich. Ob es sich bei der Waffe um eine Schreckschusspistole oder eine scharfe Waffe handelt, ist noch unklar. Zu dem Zeitpunkt befanden sich der Mitteilung zufolge vor allem Lehrkräfte in der Schule. Ob und wie viele Schüler bereits im Gebäude waren, ist noch nicht bekannt. Die Polizei sperrte die Schule ab. Wie der RBB berichtet, soll es sich bei dem Mann um einen 22-Jährigen handeln.

Update 9:45 Uhr: Bei der Waffe handelt es sich um eine Schreckschusswaffe, wie die Polizei mitteilt.

08:51 Uhr

Mutmaßlicher Geldwäscher gerät wegen Handy am Steuer in Polizeikontrolle

Beim Autofahren gehört das Handy nicht in die Hand. Das hätte sich ein 38-Jähriger in Osnabrück wohl besser zu Herzen nehmen sollen, und zwar in diesem Fall nicht nur aus Sicherheitsgründen: So hat der Autofahrer nämlich die Aufmerksamkeit einer Polizeistreife auf sich gezogen - für einen mutmaßlichen Geldwäscher ist das eher schlecht. Bei der Kontrolle bemerkten die Polizeibeamten auffällige Päckchen in seinem Wagen, wie die Polizei mitteilt. Der Herforder gab zu, dass sich in den Päckchen Bargeld befand – insgesamt fanden die Beamten eine fünfstellige Summe. Der Mann erklärte, das Geld stamme aus den Tageseinnahmen eines Restaurants, allerdings habe er sich zunehmend in Widersprüche verstrickt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Wagen nach weiteren Beweismitteln durchsucht, außerdem wurde angeordnet, das Bargeld zu beschlagnahmen.

08:29 Uhr

Messer, Tritte, Rudelbildung: Bremen zieht Notbremse und sagt alle Spiele ab

Nach mehreren gewalttätigen Vorfällen im Bremer Amateur-Fußball hat der Verband drastisch reagiert und alle Spiele ab der D-Jugend am kommenden Wochenende gestrichen. Zwischen Freitag und Sonntag werden keine Punkt-, Pokal- und Freundschaftsspiele ausgetragen, teilte der Verband mit.

"Der BFV setzt mit der Absetzung ein klares Zeichen gegen Gewalt, Hass und Diskriminierung in seinen Spielklassen", schrieb der Verband. "Am vergangenen Wochenende wurde ein neuer, trauriger Höhepunkt bei der Qualität der Vorfälle auf unseren Sportplätzen erreicht. Wir sind nicht bereit, diesen Zustand weiter hinzunehmen", hieß es weiter.

In einer Partie kam es laut Mitteilung nach einem Herrenspiel zu einer Rudelbildung, bei der es unter anderem zu Tritten gegen den Kopf kam und jemand ein Messer zog. In einem Spiel der C-Jugend liefen laut Mitteilung drei Zuschauer auf das Spielfeld und wollten auf einen Spieler der Gastmannschaft losgehen. Im Rahmen einer Senioren-Partie sei der Schiedsrichter mit Gewaltandrohungen angegangen worden. Überregionale Partien wie das Bundesliga-Spiel SV Werder gegen Borussia Dortmund sind von dem Spielverbot nicht betroffen. Die abgesetzten Spiele sollen später nachgeholt werden.

Mehr aus der Welt des Sports gibt's im Sport-Tag.

08:10 Uhr

"Dragon Ball"-Schöpfer Akira Toriyama ist tot

Akira Toriyama mit seinem Sohn im Jahr 1988.

Akira Toriyama mit seinem Sohn im Jahr 1988.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Für meinen kleinen Bruder und viele weitere Mangafans habe ich traurige Nachrichten: Der Schöpfer der Mangaserie "Dragon Ball", der japanische Zeichner Akira Toriyama, ist nach Angaben seines Produktionsteams im Alter von 68 Jahren gestorben. Toriyama sei am 1. März einem Blutgerinnsel im Hirn erlegen, heißt in einem Beitrag auf dem offiziellen "Dragon Ball"-Profil bei X. "Wir bedauern zutiefst, dass er noch mehrere Werke mitten in der Entstehung hatte", erklärt darin das von Toriyama gegründete Bird Studio. "Wir hoffen, dass Akira Toriyamas einzigartige Welt der Schöpfung noch lange Zeit von allen geliebt wird."

Er habe "keine Ahnung", wie "Dragon Ball" ein so großer, weltweiter Hit geworden sei, hatte Toriyama im Jahr 2013 der japanischen Zeitung "Asahi" gesagt. In dem Interview bezeichnete sich der Zeichner selbst als "schwierigen" Menschen: "'Dragon Ball' ist wie ein Wunder, wenn man bedenkt, wie es jemandem wie mir, der eine verdrehte, schwierige Persönlichkeit hat, geholfen hat, einen anständigen Job zu machen und von der Gesellschaft akzeptiert zu werden", sagte Toriyama.

07:23 Uhr

Passagier wirft Münze in Flugzeugturbine - und löst Chaos aus

Absolut nicht der richtige Ort für Münzen.

Absolut nicht der richtige Ort für Münzen.

(Foto: picture alliance/chromorange)

Mit dem Aberglauben ist es ja so eine Sache, aber was Flugreisende in China machen, damit bei ihrem Flug alles gut geht, ist ziemlich kontraproduktiv: Immer wieder werfen Chinesinnen und Chinesen Münzen in die Triebwerke, weil das Glück bringen soll. Nun hat wieder ein Reisender auf der südchinesischen Urlaubsinsel Hainan Münzen in eine Flugzeugturbine geworfen und damit den Start des Fliegers um mehrere Stunden verzögert. Der Passagier sei von der Flughafenpolizei weggebracht worden, bestätigte die betroffene Fluglinie Southern China Airlines dem chinesischen Staatsradio. Die Maschine sollte eigentlich von Sanya nach Peking fliegen. Mit dem Münzwurf sorgte der Passagier chinesischen Medienberichten zufolge für eine fast vierstündige Verspätung, da die Turbine des Fliegers untersucht werden musste.

Im Februar 2019 griffen die chinesischen Behörden nach einem Vorfall ziemlich hart durch: Ein Mann kam zehn Tage in Disziplinarhaft, nachdem sein Münzwurf in ein Triebwerk eine Annullierung des innerchinesischen Fluges von Anqing nach Kunming zur Folge hatte. Später verdonnerte ihn ein Gericht laut Medienberichten zu einer Zahlung von 120.000 Yuan (heute etwa 15.200 Euro) an die betroffenen Airlines. Mittlerweile zeigen chinesische Airlines auf Flügen teilweise Videos über das Fehlverhalten von Reisenden der vergangenen Jahre und die Strafen, die sie dafür erhielten. China Southern Airlines veröffentlichte nach dem Vorfall auf Hainan ein Video auf der Online-Plattform Weibo. Angesichts der Geschichte der Luftfahrt kann es sich nicht um ein allzu altes Ritual handeln, also handelt es sich für mich eher um etwas aus der Kategorie "Trends, die niemand braucht". Vielleicht besser wieder in einen Wunschbrunnen oder ins gute alte Sparschwein werfen?

07:00 Uhr

Was heute wichtig wird

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

ich war nach den schönen Tagen am vergangenen Wochenende und Anfang der Woche wohl etwas nachlässig, was meine Kleidung angeht und habe mich ganz schön verkühlt. Jetzt sitze ich hier mit leichter Rotznase und Tee und hoffe, dass die Erkältung so schnell wieder verfliegt, wie sie gekommen ist.

Fliegen ist auch ein gutes Stichwort: Auf die Erde rast Weltraumschrott zu. Das klingt erstmal echt dramatisch, was uns da vor allem gestern an Schlagzeilen begegnet ist. Tatsächlich fliegt eine ausrangierte Batterie der Internationalen Raumstation ISS - etwa so groß wie ein Kleinwagen - gerade durch den Weltraum und nimmt Kurs auf die Erde. Doch Experten bleiben bei ihrer Einschätzung und sehen in den herabfallenden Trümmerteilen aller Voraussicht nach keine Gefahr für Deutschland. Es sei unwahrscheinlich, dass Teile über Deutschland niedergehen, sagte ein Sprecher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) heute Morgen. Aktuellen Berechnungen zufolge könnte das Objekt über dem Norden Nordamerikas in die Atmosphäre eintreten. Als Zeitfenster wurde ein 20-Stunden-Korridor rund um den späten Freitagabend deutscher Zeit angegeben. Fliegen auf der Erde ist zumindest in Deutschland heute auch nicht ganz so leicht: Das Bodenpersonal bei der Lufthansa streikt noch bis Samstagmorgen. Bis zum Mittag wird bei der Deutschen Bahn auch noch gestreikt. Heute wäre also ein guter Tag, um zuhause zu bleiben, wie es aussieht. Ein paar Termine stehen außerdem in meinem Kalender:

  • Heute ist Weltfrauentag! In Berlin haben das die meisten auf dem Zettel, denn dort ist er ein Feiertag. In verschiedenen Städten gibt es Demonstrationen und Veranstaltungen, die auf den besonderen Tag aufmerksam machen, zum Beispiel in Hannover und Bremen. Der Tag macht auf die nach wie vor bestehende Benachteiligung von Frauen aufmerksam wie die ungleiche Aufteilung der Care-Arbeit, schlechtere Bezahlung (Gender Pay Gap) und der zu geringen Frauenquote in Führungspositionen in Politik und Wirtschaft. Zugleich ruft er uns Frauen ins Bewusstsein, dass die Möglichkeit einer Abtreibung auch 2024 keine Selbstverständlichkeit ist und es Menschen gibt, die meinen, über den Körper anderer bestimmen zu können.
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    (Foto: dpa)

  • Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck setzt seine USA-Reise in New York fort. Dort will der Grünen-Politiker unter anderem UN-Generalsekretär António Guterres treffen und eine jüdische Gemeinde besuchen.
  • Der Bundesgerichtshof (BGH) urteilt am Morgen darüber, ob es während der Corona-Pandemie erlaubt war, Eigentümerversammlungen nur schriftlich abzuhalten. Das Landgericht Frankfurt am Main erklärte Beschlüsse in einem Fall für nichtig, weil das individuelle Recht eines jeden Wohnungseigentümers auf persönliche Teilnahme an einer Eigentümerversammlung verletzt worden sei.

Schauen Sie mal im Ukraine-Ticker, im Sport-Tag oder auch für einen Blick in die Welt der Wirtschaft in unserem Börsen-Tag vorbei. Mich erreichen Sie wie immer per Mail: johanna.ohlau@ntv.de.

Einen schönen Start in den Tag!

06:52 Uhr

Deutschlandticket für Studierende gibt es nicht überall zum Sommersemester

Das Deutschlandticket gibt es nun für knapp 30 Euro für Studierende - aber nicht überall.

Das Deutschlandticket gibt es nun für knapp 30 Euro für Studierende - aber nicht überall.

(Foto: Boris Roessler/dpa)

Das Deutschlandticket könnte so eine schöne Erfolgsgeschichte sein, aber in der praktischen Umsetzung gibt es immer noch so einige Defizite - nur ein paar Punkte: Man muss das Ticket im Abo kaufen, es gibt kein Kinderticket, kein Ticket für Hunde (was die Mitnahme dann vergleichsweise teuer macht und mich persönlich daran hindert, das Ticket mehr zu nutzen) und es hakt auch bei einem Ticket für Studierende. Die Verkehrsministerinnen und -minister von Bund und Ländern hatten sich zwar im November 2023 darauf verständigt, das vergünstigte Deutschlandticket ab dem Sommersemester auch als Semesterticket anzubieten. 29,40 Euro soll es dann kosten. Doch da ziehen (noch) nicht alle mit: Zum einen wird der Beschluss noch nicht in allen Bundesländern umgesetzt - und auch nicht alle Hochschulen beabsichtigen mitzumachen. Das hat eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergeben. Oder Studierende müssen wie in Niedersachsen, Thüringen oder im Saarland noch bis zum Wintersemester auf die vergünstigten Tickets warten.

06:20 Uhr

Panne bei Boeing 777: United-Maschine verliert Rad beim Start

Zum Glück gibt es nur Blechschäden.

Zum Glück gibt es nur Blechschäden.

(Foto: AP)

Wieder gibt es eine Panne mit einer Boeing-Maschine, aber dieses Mal nicht mit der 737 Max, sondern mit einer Boeing 777: Kurz nach dem Start hat die Maschine der Fluggesellschaft United Airlines in San Francisco ein Rad verloren. Die Maschine mit rund 250 Menschen an Bord, die eigentlich nach Japan fliegen sollte, landete wenig später problemlos in Los Angeles. United betonte, dass Passagierflugzeuge darauf ausgelegt seien, mit fehlenden oder beschädigten Reifen zu landen. Dabei ist der Vorfall wohl sehr glimpflich verlaufen: Am Boden beschädigte das abgerissene Rad "nur" mehrere Autos auf einem Parkplatz neben dem Flughafen. Das ist auf TV-Bildern und Agenturfotos zu sehen. United teilte mit, das Unternehmen werde Kontakt zu den Besitzerinnen und Besitzern aufnehmen und sich darum kümmern.

Hier ist wichtig zu wissen: Mit dem Vorfall Anfang Januar, bei dem eine so gut wie neue Maschine des Typs 737-9 Max im Steigflug nach dem Start ein Rumpfteil verlor, ist dieser nicht vergleichbar: Probleme mit Reifen, die ständig extremen Belastungen ausgesetzt sind, gibt es allerdings immer wieder mal bei Flugzeugen verschiedener Hersteller und Airlines. So verlor im Januar eine Boeing 757 ein Rad kurz vor dem Start in Atlanta und im Februar musste ein Airbus A319 in Brasilien mit einem fehlenden Reifen landen.

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