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"Meine ganz persönliche Hölle" Carsten Maschmeyer legt Pillen-Beichte ab

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Auch bei ihm war nicht immer alles eitel Sonnenschein im Leben: Carsten Maschmeyer.

(Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)

Er ist Erfolgsunternehmer, einer der reichsten Deutschen und eines der Aushängeschilder von "Die Höhle der Löwen". Auch privat hat Carsten Maschmeyer mit Schauspielerin Veronica Ferres das Glück gefunden. Doch hinter ihm liegen dunkle Zeiten, wie er nun in einem neuen Buch verrät.

Als Finanzunternehmer hat es Carsten Maschmeyer aus einfachen Verhältnissen bis ganz nach oben geschafft. Sein Vermögen beträgt jüngsten Schätzungen des Wirtschaftsmagazins "Forbes" zufolge rund 1,1 Milliarden US-Dollar (etwa 927 Millionen Euro). Damit ist er einer der 200 reichsten Deutschen.

Doch nicht nur beruflich hat es der Sohn einer alleinerziehenden Sekretärin und einstige Studienabbrecher weit gebracht. Auch privat scheint er angekommen zu sein - 2014 heiratete er in zweiter Ehe die Schauspielerin Veronica Ferres.

Und schließlich hat Maschmeyer noch ein weiteres Pfund auf der Habenseite. Seit vielen Jahren zählt er zu den Erfolgsgaranten der Startup-Show "Die Höhle der Löwen". Das VOX-Format hat auch seinen Bekanntheitsgrad noch einmal erheblich gesteigert. Für den Unternehmer wie die Sendung ist das wohl eine klassische Win-win-Situation.

"Wie Tic-Tac-Bonbons"

Wer angesichts all dessen jedoch meint, der 62-Jährige habe stets nur auf der Sonnenseite des Lebens gestanden, den belehrt Maschmeyer nun eines Besseren. In einem neuen Buch namens "Die sechs Elemente des Erfolgs" spricht er auch über dunkle Zeiten in seiner Vergangenheit. Unter anderem beichtet er, dass er lange süchtig nach Tabletten gewesen sei.

Früher habe er stressbedingt nachts nicht schlafen können, erklärt Maschmeyer in dem Buch, wie die "Bild"-Zeitung zitiert. Deshalb habe er sich von einem Arzt Schlaftabletten verschreiben lassen: "Stilnox, ein Medikament, das so ähnlich wirkt wie Valium." Als die anfängliche Dosis von einer halben Tablette nicht mehr ausreichend gewirkt habe, habe er sie erhöht. Schließlich habe er immer mehr Pillen geschluckt, zum Schluss "wie Tic-Tac-Bonbons" im "zweistelligen Bereich".

Rückblickend beschreibt Maschmeyer diesen Abschnitt in seiner Biografie mit den Worten: "Meine ganz persönliche Hölle". Er sei "ganz unten gewesen". Als Grund dafür, dass sein Leben 2007 "endgültig aus den Fugen geraten" sei, nennt er seine damalige berufliche Situation. In dieser Zeit sei er aus dem Finanzvertrieb AWD, den er mit aufgebaut hatte, gedrängt worden. Dies habe auch zu einem Burn-out und dem Scheitern seiner ersten Ehe geführt. Mit den Tabletten habe er sich betäubt - "Tag für Tag".

"Strohhalm" Veronica Ferres

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Nach einer gescheiterten Therapie habe er vor rund zehn Jahren schließlich einen erfolgreichen Entzug absolviert, zitiert die "Bild"-Zeitung weiter aus dem Buch. Rettungsanker in dieser Zeit sei für Maschmeyer seine Liebe zu Ferres gewesen. Sie sei der "einzige positive Strohhalm" gewesen, an den er sich geklammert habe.

Heute wiederum ist Maschmeyer der "Strohhalm", auf den viele Gründer bei "Die Höhle der Löwen" hoffen. Am Montagabend startet bei VOX die zehnte Staffel. Auch in den kommenden Wochen ist die Show immer montags um 20.15 Uhr bei dem Sender zu sehen. ntv wiederholt die Sendung freitags um 20.15 Uhr. Zudem ist "Die Höhle der Löwen" natürlich jederzeit auf TVNOW abrufbar. Weitere Informationen zur Show finden Sie bei vox.de.

Quelle: ntv.de, vpr

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