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Anklage prüft Berufung Jérôme Boateng könnte es noch härter treffen

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Weil er seine Ex-Freundin geschlagen haben soll, wird Fußball-Star Jérôme Boateng zu einer Geldstrafe von 1,8 Millionen Euro verdonnert. Der Staatsanwaltschaft geht das Urteil jedoch nicht weit genug. Sie prüft nun eine Berufung, da der 33-Jährige nicht als vorbestraft gilt.

Am Donnerstag wurde Fußballer Jérôme Boateng zu einer Millionenstrafe verurteilt. Das Amtsgericht München befand ihn wegen vorsätzlicher Körperverletzung an einer Ex-Partnerin für schuldig. Boateng wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Millionen Euro verknackt. Er muss 60 Tagessätze zu jeweils 30.000 Euro zahlen.

Da der 33-Jährige somit nicht als vorbestraft gilt, erwägt die Staatsanwaltschaft nun eine Berufung. "Wir prüfen derzeit, ob wir Rechtsmittel ergreifen", erklärte Sprecherin Anne Leiding laut übereinstimmenden Medienberichten. Maßgeblich dafür ist eine Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen.

Der ehemalige FC-Bayern-Spieler musste sich vor Gericht wegen des Vorwurfs der Körperverletzung und Beleidigung verantworten. Eine ehemalige Partnerin hatte ihn beschuldigt, sie 2018 im gemeinsamen Karibikurlaub auf den Turks- und Caicosinseln attackiert zu haben. Laut Anklage soll er sie geschlagen, geboxt, ihr in den Kopf gebissen, sie auf den Boden geschleudert und dabei heftig beleidigt haben. Das Gericht ging allerdings in seinem Urteil nur von "einem Faustschlag" ins Gesicht aus.

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Boateng bestritt die Vorwürfe vor Gericht und betonte, seine Ex-Freundin sei gestürzt. Sein Verteidiger beantragte Freispruch. Die Staatsanwaltschaft hatte vor dem Urteil eine Bewährungsstrafe von anderthalb Jahren gefordert und zusätzlich eine Geldstrafe in Höhe von 1,5 Millionen Euro.

Jérôme Boateng steht noch bis 2023 beim Verein Olympique Lion unter Vertrag. Zuvor spielte er zehn Jahre lang für den FC Bayern München. 2014 wurde der Fußballer mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister in Brasilien.

Quelle: ntv.de, lpe/spot

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