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Auch seine Dates gecancelt Till Lindemann erteilt Russland Absage

Wird seinen Tourabschluss wohl nicht in Moskai feiern: Till Lindemann.

Wird seinen Tourabschluss wohl nicht in Moskai feiern: Till Lindemann.

(Foto: picture alliance / Gonzales Photo/Nikolaj Bransholm)

Iggy Pop, Nick Cave, Thomas Anders - allerlei Künstler haben seit Beginn von Putins Angriffs auf die Ukraine ihre Konzerte in Russland abgesagt. Nun zieht auch Till Lindemann nach. Dabei hat der Rammstein-Frontmann dort eine riesige Fanbase.

Zweimal wollte Till Lindemann Ende 2022 mit seiner Solo-Tour "Ich hasse Kinder" in Russland spielen. Immerhin haben er und seine Band Rammstein dort eine riesige Fanbase. Nun aber hat der Sänger beide Gigs aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine abgesagt. An einem Auftritt im derzeit hart umkämpften Kiew aber hält er weiter fest.

Till Lindemann in Kiew.

Till Lindemann in Kiew.

(Foto: instagram.com/till_lindemann_official)

In der Story auf seinem Instagram-Account postet der Musiker jetzt ein Foto, das ihn vor einem Monument am Flughafen von Kiew zeigt. In einem weiteren Post heißt es, dass sowohl das für den 5. Dezember geplante Konzert in Nowosibirsk wie auch das am 11. Dezember angesetzte Event in Moskau - der eigentliche Abschluss von Lindemanns Tour - nicht stattfinden werden.

Näher geht der Rammstein-Frontmann zwar nicht auf die aktuellen Ereignisse ein, doch spiegeln sowohl die Wahl des Fotos wie auch die Absagen an sich seine Meinung zu Putins Angriff auf die Ukraine wohl wider. Auch, dass er seinen Auftritt in Kiew, das derzeit unter Beschuss steht, nicht im selben Zuge cancelt, ist wohl ein Zeichen. Hier möchte er nach wie vor am 16. November live auf der Bühne stehen.

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Weitere Stationen sind Riga, Prag und Bratislava. Alle dazugehörigen Länder - Lettland, Budapest und die Slowakei - gehörten einst zum Warschauer Pakt und standen unter dem Einfluss der Sowjetunion.

Till Lindemann ist nicht der erste Künstler, der Abstand von Konzerten in Russland nimmt. Zuvor hatten bereits Nick Cave, Iggy Pop, Yungblud, Bring Me The Horizon und auch Thomas Anders ihre Gigs dort abgesagt. Sie alle äußersten ihre Meinung zu Putins Angriff allerdings nicht nur symbolisch, sondern nutzten recht deutliche Worte. "Es ist für mich unvorstellbar, und ich bin fassungslos", so Thomas Anders im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Und Nick Cave und seine Band schrieben bei Twitter: "Ukraine, wir stehen zu euch und zu all denen in Russland, die sich dieser brutalen Tat widersetzen, und wir beten, dass dieser Wahnsinn bald beendet wird".

Quelle: ntv.de, nan

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