Fußball

(Kein) Ersatz für Lewandowski? FC Bayern schickt Ronaldo klare Wechsel-Ansage

In Manchester ist Ronaldo unzufrieden.

In Manchester ist Ronaldo unzufrieden.

(Foto: imago images/PA Images)

Cristiano Ronaldo möchte Manchester United verlassen - nur wohin? Der FC Bayern wird zum Kandidaten erklärt, Oliver Kahn hält davon neuen Äußerungen zufolge aber nicht viel. Allerdings könnte ein Wechsel von Ronaldo durchaus davon abhängen, wie es mit Robert Lewandowski weitergeht.

An lobenden Worten für den ehemaligen Weltfußballer, für einen der Besten, die diesen Sport je betrieben haben, mangelt es Oliver Kahn nicht. "So sehr ich Cristiano Ronaldo als einen der Größten schätze", sagte der langjährige deutsche Nationaltorhüter und heutige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern dem "Kicker", so sehr müsse er aber auch festhalten: "Ein Transfer würde nicht in unsere Philosophie passen." Eine öffentliche Absage an den 37-Jährigen und all jene, die den Ausnahmestürmer gerne in München gesehen hätten.

Ein Wechsel des Angreifers von Manchester United an die Säbener Straße ist damit nahezu ausgeschlossen. Mit Sadio Mané hat der Bundesliga-Serientitelträger bereits einen Superstar von der Insel verpflichtet, vom FC Liverpool, dem ärgsten Widersacher Uniteds in der Frage, wer die meisten Meisterschaften im sogenannten Mutterland des Fußballs für sich beanspruchen kann. Dass nun auch Ronaldo von der Insel nach Süddeutschland zieht, schien aber auch schon vor der Kahn'schen Absage mehr Wunschvorstellung als realistisches Szenario zu sein.

Allerdings waren die Spekulationen wieder aktuell geworden, nachdem Ronaldo seinen Wunsch geäußert hatte, United nach nur einer Saison schon wieder zu verlassen. Als Grund führten britische Medien übereinstimmend an, der Torjäger wolle auch im 20. Jahr in Folge in der Champions League spielen. Für die hat sich United allerdings nicht qualifiziert, Ambitionen für die Europa League entwickelt Ronaldo augenscheinlich nicht. Dass er den Trainingsauftakt in Manchester verpasste, lag laut offizieller Mitteilung an "familiären Gründen".

Mehr zum Thema

Sein Vertrag läuft noch bis 2023, das verbindet Ronaldo mit Robert Lewandowski. Als dessen Ersatz wurde der Portugiese gehandelt, die Verkaufszahlen wären vermutlich in neue Rekordhöhen geschnellt. Allerdings ist Kahns Argument nicht von der Hand zu weisen, dass es mindestens kurios anmuten würde, einen 33-Jährigen (Lewandowski) abzugeben und stattdessen einen 37-Jährigen (Ronaldo) zu holen. Zumal die Münchner wiederholt deutlich gemacht haben, dem ausdrücklichen Wechselwunsch ihres Angreifers nicht entsprechen zu wollen. Wobei das natürlich auch als Verhandlungsgeschick gedeutet werden kann, um die Ablösesumme noch ein paar Millionen weiter nach oben zu treiben.

Die spanische Sportzeitung "As" berichtet derweil, dass Ronaldo durchaus als Lewandowski-Ersatz infrage kommt. Allerdings nicht beim FC Bayern, sondern beim FC Barcelona. Und zwar dann, wenn der angestrebte Lewandowski-Wechsel zu den Katalanen nicht zustande kommt. Ronaldo im Trikot der Blaugrana? Das wäre ein reichlich ungewohnter Anblick, immerhin spielte der portugiesische Nationalmannschaftskapitän von 2009 bis 2018 für den Erzrivalen Real Madrid. Sicher scheint zwischen all den Spekulationen und Wasserstandsmeldungen vor allem eins: Langeweile kommt auch in diesem Sommer auf dem Transfermarkt nicht auf.

Quelle: ntv.de, tsi

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen