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Spanische Medien haben Favoriten Krimi um Haaland wird zum Wettrennen

Ist Erling Haaland auf dem Sprung zu Real Madrid?

Ist Erling Haaland auf dem Sprung zu Real Madrid?

(Foto: dpa)

Erling Haaland ist ein unfassbarer Torjäger, der 20-Jährige produziert unglaubliche Zahlen. Die Fähigkeiten des Norwegers wecken europaweit Begehrlichkeiten. Wie spanische Medien berichten, hat Haaland einen Wunsch für seine nähere Zukunft.

Erling Haaland trifft immer weiter, dabei braucht es gar keine Tore mehr, um den Hype um den 20-Jährigen zu steigern - das ist nämlich nicht mehr möglich. Zahlreiche Topklubs balgen sich um die Dienste des Torjägers von Borussia Dortmund. Nach einem Bericht der spanischen Zeitung "abc" hat der Norweger für sich bereits eine Entscheidung über seine Zukunft getroffen und will im kommenden Sommer zum spanischen Spitzenklub Real Madrid wechseln. Auch die Königlichen seien sehr interessiert an einer Verpflichtung, berichtete das Blatt, verzichtete aber auf die Nennung von Quellen.

Zuletzt hieß es zwar, Haaland werde über den Sommer hinaus beim BVB bleiben, das hätten die Verantwortlichen dem Stürmer bereits deutlich klar gemacht. Real soll allerdings bereit sein, für Haaland eine Ablösesumme in Höhe von 120 Millionen Euro an den Fußball-Bundesligisten zu zahlen. Außerdem müsste Real nach der Rechnung von "abc" 30 Millionen Euro Provision an Haalands Berater Mino Raiola und 10 Millionen Euro an Vater Alf-Inge Haaland berappen. Dann könnte auch der BVB schwach werden, heißt es. Für den BVB hat der Torjäger in dieser Saison bis zum Samstag in Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal bereits insgesamt 31 Tore erzielt.

Haaland besitzt beim BVB einen Vertrag bis Juni 2024, der aber eine Ausstiegsklausel für den Sommer 2022 enthalten soll: Dann wären dem Vernehmen nach "nur" 75 Millionen Euro fällig. Soll es schneller gehen, stünde ein Wettbieten der Interessenten an. Die spanische Zeitung "Sport" berichtete unterdessen, dass sich der neue Präsident des FC Barcelona, Joan Laporta, ebenfalls intensiv um Haaland bemühe. Laporta habe einen sehr guten Draht zu Haalands Berater Mino Raiola, zu dem er schon Kontakt aufgenommen habe. Auch die Sportzeitung "AS" schrieb, die beiden großen spanischen Klubs lieferten sich einen harten Kampf um Haaland.

"Man kann da nichts ausschließen"

Beim FC Barcelona soll die Personalie Haaland längst Chefsache sein, sogar der Traum Barças. Der neu gewählte Präsident Joan Laporta sei "fest entschlossen, Haaland zu verpflichten", schreibt "Sport". Barças Problem: Es fehlt an Geld für einen Transfer in der Größenordnung eines Erling Haalands. Bevor Barca handlungsfähig wird, muss der hoch verschuldete Klub, der weiterhin gegen den finanziellen Kollaps anarbeitet, erstmal die Lohnkosten senken und wieder flüssig zu werden. Dafür soll auch der Verkauf von Anteilen an der Barça Corporate herhalten, der kurzfristig gut 200 Millionen Euro bringen soll. Der FC Barcelona braucht im Rennen um Haaland dringend Zeit: Kontakte hin, Kontakte her.

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Nur ist das mit der Zeit im Spitzenfußball so eine Sache, wenn es um die Dienste von Weltklassekickern geht. Da schlägt das Geld nämlich in der Regel die Uhr. Bayern-Trainer Hansi Flick sieht Jungstar Haaland als möglichen Nachfolger von Weltfußballer Robert Lewandowski beim deutschen Rekordmeister. Klar, Haaland habe "einen langfristigen Vertrag in Dortmund und kommt für viele Topvereine infrage." Im Fußball könne es mitunter aber "sehr schnell gehen, deshalb mache ich mir da keine Gedanken", betonte Flick. "Es ist im Leben sehr, sehr viel möglich, man kann da nichts ausschließen", sagte der Bayern-Trainer jüngst vor dem Bundesliga-Klassiker gegen den BVB auf eine entsprechende Frage von Sky-Experte Lothar Matthäus. Haaland traf anschließend doppelt, Lewandowski dreifach.

Berater Mino Raiola kann sich die Bemühungen ganz entspannt anschauen, er weiß, wen er da im Portfolio hat: "Stars wie Zlatan Ibrahimovic, Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi kommen allmählich in die Jahre, und jeder frage sich: 'Wie lange können wir sie noch bewundern?'", sagte der Italiener schon im Februar der BBC. "Ich glaube nicht, dass es weltweit einen Sportdirektor oder Trainer gibt, der sagen würde: nicht interessiert", meinte das Berater-Schwergewicht. Allerdings könnten sich "nur maximal zehn Klubs" den erst 20 Jahre alten BVB-Torjäger leisten und ihm "die Bühne bieten, die du gerne hättest, wenn du in Dortmund warst. Und vier dieser Klubs sind in England", ergänzte der 53-Jährige. Der FC Barcelona gehört zumindest im Moment wohl nicht dazu.

Quelle: ntv.de, ter

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