Dienstag, 21. Dezember 2021Der Tag

mit Juliane Kipper
Juliane Kipper
22:30 Uhr

Das war Dienstag, der 21. Dezember 2021

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

erneut beraten Bund und Länder über das Vorgehen in der Corona-Pandemie. Grund ist die Sorge vor den massiven Folgen einer fünften Welle. Am Ende werden bestehende Regeln nachgeschärft - auch für bereits Geimpfte und Genesene. Nach den Weihnachtsfeiertagen kommen auch auf Geimpfte und Genesene Kontaktbeschränkungen zu. Ab spätestens 28. Dezember sind private Zusammenkünfte für sie nur noch mit maximal zehn Personen erlaubt, wie Bund und Länder festlegen. Wenige Stunden vor einer neuen Bund-Länder-Konferenz zur Corona-Politik forderte das Robert-Koch-Institut sofortige und "maximale" Kontaktbeschränkungen. Gesundheitsminister Lauterbach, der einen Lockdown vor Weihnachten erst gerade ausgeschlossen hatte, zeigt sich irritiert. Außerdem empfehle ich Ihnen heute noch folgende Texte:

22:18 Uhr

IW-Studie sieht Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sieht einem Medienbericht zufolge die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale. "Angesichts des aktuell beschleunigten Preisauftriebs ist von der Lohnpolitik ein besonderes Augenmaß gefragt, um eine Lohn-Preis-Spirale mit negativen Wirkungen für Investitionen und Wachstum zu vermeiden", schreibt das "Handelsblatt" unter Berufung auf eine Studie des arbeitgebernahen IW.

Die Jahre 2010 bis 2020 waren demnach von einer "angemessenen" Tarifpolitik geprägt, doch mit der geübten Lohnzurückhaltung der Gewerkschaften könnte wegen der hohen Inflationsraten bald Schluss sein. Bestimmte Preistreiber wie die hohen Energiekosten rechtfertigten aber keine höheren Lohnforderungen, da sie Arbeitnehmer wie Arbeitgeber gleichermaßen träfen. "Die Fehler nach den Ölpreisschocks der 1970er-Jahre, als versucht wurde, den Wohlstandsverlust der Arbeitnehmer über höhere Löhne auszugleichen und auf die Arbeitgeber abzuwälzen, sollten nicht wiederholt werden."

21:45 Uhr

Madagassischer Politiker schwimmt nach Heli-Absturz zwölf Stunden ans Ufer

Nach einem Helikopterabsturz ist in Madagaskar ein Mitglied der Regierung zwölf Stunden lang ans rettende Ufer geschwommen. General Serge Gelle, der Staatssekretär für Polizei, erreichte am Morgen die Küstenstadt Mahambo, wie der Leiter der Hafenbehörde sagte.

  • Der 57-Jährige hatte sich mithilfe des Schleudersitzes aus dem Hubschrauber befördert und einen der Sitze als Schwimmhilfe benutzt. Getrennt von ihm erreichte ein weiterer Insasse die Küstenstadt. Zwei Menschen werden derweil noch vermisst.
  • Der Hubschrauber war am Montag vor der Nordostküste des afrikanischen Inselstaates abgestürzt.
  • Ein Video in Online-Netzwerken zeigte General Gelle erschöpft auf einem Liegestuhl, immer noch in seiner Uniform. "Meine Zeit zum Sterben ist noch nicht gekommen", sagte er darin. Er friere, sei aber nicht verletzt.
20:38 Uhr

"The Big Bang Theory"-Sprecher und Autor Rajvinder Singh gestorben

Fans der Serie "The Big Bang Theory" kennen seine Stimme: Der Schriftsteller und Synchronsprecher Rajvinder Singh ist tot. Er sei am 16. Dezember nach kurzer Krankheit in Berlin gestorben, teilte der Synchronregisseur Stefan Ludwig, ein Freund der Familie, mit. Singh sei 65 Jahre alt geworden. Er sprach die Rolle des Dr. Rajesh "Raj" Ramayan Koothrappali (Kunal Nayyar) in der ProSieben-Serie; auch an Filmen wie "Matrix - Revolutions" wirkte er mit. Er hinterlässt Frau und Tochter.

Singh stammte aus Punjab in Indien und lebte laut der Mitteilung seit 1981 in Berlin. Er begann 1985 als Autor in deutscher Sprache zu veröffentlichen und war unter anderem Stadtschreiber zu Rheinsberg und Trier. Im Klak Verlag (Berlin) erschien zuletzt "Wenn ich Dich wie ein Buch lese". Verleger Jörg Becken, der den Tod des Schriftstellers ebenfalls bestätigte, erinnerte daran, dass sich Singh in den 80er Jahren für den Austausch von Autoren in Ost und West einsetzte.

20:38 Uhr

US-Bevölkerung wächst so langsam wie nie zuvor

Die US-Bevölkerung ist wegen der Corona-Pandemie im Zeitraum eines Jahres so langsam gewachsen wie nie zuvor. Wie die US-Zensus-Behörde mitteilte, wuchs die Bevölkerung zwischen Juli 2020 und Juli 2021 um 392.665 Menschen oder 0,1 Prozent. Das sei "die niedrigste Rate seit Gründung der Nation".

"Das Bevölkerungswachstum verlangsamt sich seit Jahren wegen niedrigerer Geburtenraten und der abnehmenden internationalen Nettomigration, während die Sterberaten wegen der Alterung der US-Bevölkerung zunehmen", erklärte die Demografin Kristie Wilder von der Zensus-Behörde. "Mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie hat diese Kombination zu einem historisch langsamen Wachstumstempo geführt."

19:55 Uhr

Ex-Filialleiter für inszenierten Überfall verurteilt

Ein ehemaliger Filialleiter ist für einen angeblich inszenierten Überfall auf seine eigene Bank in Haltern am See zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Die Richter am Essener Landgericht sprachen bei der Urteilsbegründung von einem "Gaunerstück". Der Banker selbst hatte seine Beteiligung bis zuletzt bestritten.

  • Bei der Tat vom 10. Februar 2017 waren rund 240.000 Euro erbeutet worden. Mehr als die Hälfte ist bis heute verschwunden. Als die Polizei in der Bank auftauchte, war der Filialleiter mit Kabelbindern gefesselt. Auch die Ermittler waren zunächst von einem Raub ausgegangen.
  • Nur vier Tage später hatten sich jedoch zwei Personen bei der Polizei gemeldet und von einer abgekarteten Sache gesprochen, in die der Filialleiter mit eingebunden gewesen sei. Strippenzieher des Coups soll ein ehemaliger Justiz-Wachtmeister gewesen sein, der mit dem Banker befreundet war. Er hatte im Prozess ein Geständnis abgelegt.
  • Gegen ihn und zwei weitere Angeklagte sind Bewährungsstrafen von zwölf bis 22 Monaten verhängt worden. Ein fünfter Angeklagter ist zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Die Urteile lauten auf Untreue, Beihilfe zur Untreue und Hehlerei. Sie sind nicht rechtskräftig.
19:13 Uhr

Hessen nimmt durch beschlagnahmte Kryptowährungen 100 Millionen Euro ein

Durch den Verkauf beschlagnahmter Kryptowährungen hat das Land Hessen rund 100 Millionen Euro eingenommen. Wie das Justizministerium mitteilte, ist das über ein besonderes Verfahren der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt gelungen. Die Kryptowährungen seien bei einem umfangreichen Ermittlungsverfahren in großem Umfang sichergestellt worden.

18:57 Uhr
Breaking News

Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte und Genesene

Zur Eindämmung der Corona-Virusvariante Omikron kommen spätestens ab dem 28. Dezember Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte und Genesene. Dann sind private Zusammenkünfte für sie nur noch mit maximal zehn Personen erlaubt, wie Bund und Länder am Dienstag beschlossen haben. Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres sind davon ausgenommen.

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18:34 Uhr

Mann greift Ex-Partnerin mit Pfeil und Bogen an - vier Jahre Haft

Mit Pfeil und Bogen hat ein Mann auf seine Ex-Lebensgefährtin geschossen und sie nur knapp verfehlt: Wegen versuchten Totschlags hat das Landgericht Oldenburg den 36-Jährigen zu vier Jahren Haft verurteilt. Auch wurde der Angeklagte in eine Entziehungsanstalt eingewiesen, wie ein Gerichtssprecher sagte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Den Angaben nach war der Mann im Januar betrunken in das Haus eingedrungen, in dem seine frühere Partnerin mit Kindern lebte. Die Frau flüchtete zunächst vor ihm; und er gab vor, das Haus zu verlassen. Als die Frau vorsichtig die Wohnung durchsucht habe, habe der Mann in einem Zimmer gestanden und mit einem Langbogen auf sie geschossen. Der Pfeil verfehlt den Kopf der Frau demnach um etwa 20 Zentimeter und blieb in einem Türblatt stecken.

17:56 Uhr

Trump will zum Jahrestag der Kapitol-Erstürmung vor die Presse treten

Der frühere US-Präsident Donald Trump wird am ersten Jahrestag der Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar eine Pressekonferenz geben. Trump kündigte an, an dem Tag in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Palm Beach im Bundesstaat Florida vor die Presse treten zu wollen. Der Republikaner machte deutlich, dass er den Schwerpunkt auf angeblichen Wahlbetrug bei der Präsidentschaftswahl vom 3. November 2020 legen will, die er gegen den Demokraten Joe Biden verloren hatte. "Vergesst nicht: Der Aufstand fand am 3. November statt", schrieb der 75-Jährige in einer Erklärung. "Am 6. Januar fand ein vollkommen unbewaffneter Protest gegen die manipulierten Wahlen statt."

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17:18 Uhr

Polizei stoppt Senior auf selbst gebautem E-Bike

Der 70-Jährige bekam mehrere Anzeigen, unter anderem wegen Fahrens ohne Führerschein.

Der 70-Jährige bekam mehrere Anzeigen, unter anderem wegen Fahrens ohne Führerschein.

Ein extrem schnelles Elektrofahrrad der Marke Eigenbau haben Polizeibeamte in Gelsenkirchen aus dem Verkehr gezogen. Wie die Behörde mitteilte, war der 70-jährige Fahrer vergangene Woche "mit hoher Geschwindigkeit" an einer Streife vorbeigerauscht - ohne in die Pedale zu treten. Die Polizisten stoppten das Gefährt. Bei einer späteren Untersuchung fand man heraus, dass der Motor mehr als 50 km/h schaffte.

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:39 Uhr

24-Jähriger verliert in Polizeigewahrsam Bewusstsein und stirbt

Ein 24-Jähriger hat in Düsseldorf auf dem Weg ins Polizeigewahrsam das Bewusstsein verloren - wenig später starb er im Krankenhaus. Das haben Polizei und Staatsanwaltschaft mitgeteilt. Die Polizei sei am Montag wegen eines handfesten Streits zweier Männer gerufen worden.

Weil der 24-Jährige bei der beabsichtigten Personalienfeststellung erheblichen Widerstand geleistet und sich psychisch auffällig verhalten habe, hätten die Beamten ihn zur Wache bringen wollen. Bei seiner Einlieferung ins Polizeigewahrsam habe er plötzlich das Bewusstsein verloren.

Ein Notarztwagen habe den 24-Jährigen in ein Krankenhaus gebracht, wo er am Montagabend gestorben sei. Da es Hinweise gab, dass der Mann unter Drogen gestanden haben könnte, wurden ihm Blutproben entnommen. Außerdem wurde eine Obduktion angeordnet.

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15:55 Uhr

Gelegenheits-Lottospielerin räumt Eurojackpot ab

Den am Freitag geknackten Eurojackpot von 73,7 Millionen Euro hat eine Gelegenheits-Lottospielerin abgeräumt. Ihren Tipp hatte sie ganz spontan aus einer Laune heraus erst am Freitag kurz vor der Ziehung in einer Annahmestelle im Raum Dortmund abgegeben, wie Westlotto mitteilte. Dort hatte sich die Frau demnach bereits am Montag gemeldet und ihren riesigen Gewinn angefordert.

Die Frau sei mittleren Alters und habe bereits ein persönliches Gespräch mit den sogenannten Gewinnbetreuern von Westlotto geführt, bei dem Großgewinner hilfreiche Unterstützung für alle nötigen weiteren Schritte erhalten. Glück brachte ihr der Spielschein mit den Gewinnzahlen 6 - 8 - 16 - 44 - 50 und den Eurozahlen 1 und 10.

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15:29 Uhr

Big Ben soll Neujahr wieder läuten

Zum neuen Jahr ein altbekannter Klang: Big Ben soll zum Jahreswechsel zwölf Mal läuten, um 2022 zu begrüßen. Nach langer Restaurierung sind die Zifferblätter der berühmten Londoner Turmuhr inzwischen wieder vollständig zu sehen.

Der Glockenturm des britischen Parlaments ist unterhalb der Uhr noch weitgehend eingerüstet, da er seit rund vier Jahren aufwendig restauriert wird. Auf die typischen Klänge des Big Ben, wie offiziell eigentlich nur die große Glocke heißt, mussten die Londoner in dieser Zeit bis auf wenige Ausnahmen verzichten. Ab dem kommenden Frühjahr soll das Läuten aber wieder regelmäßig zu hören sein.

14:39 Uhr

Zweimal lebenslange Haft in Prozess um Mord ohne Leiche

Wegen eines vor 30 Jahren begangenen Mordes sind zwei Männer im Alter von 56 und 57 Jahren in Saarbrücken zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht fällte nun nach elf Monaten Prozessdauer das Urteil. Die Leiche des Opfers ist bislang noch nicht gefunden, der damals 27-Jährige aus Völklingen verschwand im September 1991. Die Ermittlungen in den 90er Jahren blieben erfolglos. Erst im Mai 2020 gab es Andeutungen aus dem Umfeld der inzwischen Verurteilten, dass diese für den Mord verantwortlich seien. Seit Anfang August 2020 sitzen sie in Untersuchungshaft. Ein dritter Angeklagter ist in der Zwischenzeit gestorben.

13:53 Uhr

Lkw kippt in Baden-Württemberg um: Mehrere Tonnen Gerste landen auf A8

Aus bislang unbekannter Ursache ist ein Lastwagen laut Polizei heute gegen 10.20 Uhr auf der A8 bei den Anschlussstellen Wendlingen und Esslingen in Fahrtrichtung Karlsruhe umgekippt. Dieser hatte 27 Tonnen Gerste geladen, von denen rund die Hälfte auf die Fahrbahn fiel und sich dort verteilte. Der Fahrer wurde bei dem Unfall verletzt und kam in ein Krankenhaus. Das Getreide musste aufgesaugt und der Lkw per Kran aufgerichtet werden. Nach Angaben der Polizei bildete sich in Richtung Stuttgart ein kilometerlanger Stau.

Mehrere Tonnen Gerste wurden nach einem Unfall auf der Autobahn 8 verteilt.

Mehrere Tonnen Gerste wurden nach einem Unfall auf der Autobahn 8 verteilt.

(Foto: picture alliance/dpa/SDMG)

13:32 Uhr

Bei Strandspaziergang: Fossil von gigantischem Tausendfüßer entdeckt

In der heutigen Version sind Tausendfüßler meiner Meinung nach schon beängstigend. Ein Mann in England hat ein bis zu 2,6 Meter langes und etwa 50 Kilogramm schwere Fossil eines wohl gigantischen Tausendfüßers entdeckt. Die Überreste des Tiers aus dem Karbon-Zeitalter von vor 326 Millionen Jahren wurde im herabgestürzten Teil einer Klippe in der englischen Grafschaft Northumberland von einem ehemaligen Studenten der Universität Cambridge bei einem Strandspaziergang gefunden. "Das war ein kompletter Zufallsfund", sagte Neil Davies vom Department of Earth Sciences der Universität Cambridge der BBC. Der Sandstein-Block sei genau an der richtigen Stelle gespalten gewesen. Wissenschaftlern der Universität Cambridge zufolge handelt es sich um das größte bisher bekannte Fossil aus der Gattung der Arthropleura (Gliederfüßer), den größten Tausendfüßern, die je auf der Erde lebten.

Das Arthropleura-Fossil vom Strand von Howick in Northumberland.

Das Arthropleura-Fossil vom Strand von Howick in Northumberland.

(Foto: picture alliance/dpa/PA Media)

13:11 Uhr

Zwei Jahre Haft für Mutter der getöteten Leonie

Die Mutter der getöteten Leonie aus Torgelow in Mecklenburg-Vorpommern ist am Amtsgericht Neubrandenburg zu zwei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. "Sie haben sich der fahrlässigen Tötung durch Unterlassen schuldig gemacht", sagte Richterin Tanja Krüske in der Urteilsbegründung. Die 27-Jährige hätte die Möglichkeit gehabt, rechtzeitig Hilfe für das sechsjährige Kind zu holen, dies aber nicht getan. Eine Aussetzung zur Bewährung sei in diesem Fall nicht mehr möglich. "Hier ist ein Kind gestorben durch bloße Untätigkeit", sagte die Richterin, der beinahe die Stimme versagte. Bei der Verurteilten war keine Regung erkennbar, der leibliche Vater von Leonie ließ den Kopf auf den Schreibtisch sinken. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Mit dem Urteil ging das Amtsgericht noch über die Forderung der Staatsanwältin hinaus.

  • Leonie war am 12. Januar 2019 tot in der Wohnung der fünfköpfigen Familie in Torgelow gefunden worden.
  • Der Stiefvater hatte das Mädchen misshandelt und dann verhindert, dass rechtzeitig Rettungskräfte gerufen werden.
  • Er wurde wegen Mordes bereits rechtskräftig zu lebenslanger Haft verurteilt.
Die Mutter der getöteten Leonie wurde nun ebenfalls zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.

Die Mutter der getöteten Leonie wurde nun ebenfalls zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

12:51 Uhr

Autofahrerin fällt aus eigenem Wagen und wird von ihm überrollt

Eine Autofahrerin ist in Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern beim Einparken von ihrem eigenen Auto erfasst und verletzt worden. Was war genau passiert? Die 62-Jährige wollte laut Polizei am Vormittag das Auto rückwärts einparken. Dabei habe sie die Tür geöffnet und sei aus bisher ungeklärter Ursache plötzlich aus dem Wagen gefallen. Das Fahrzeug überrollte die Beine der Frau, bevor es zum Stehen kam. Ein zufällig vorbeikommender Passant habe sich zunächst um die Verletzte gekümmert, die dann in eine Klinik kam.

12:39 Uhr
Breaking News

RKI empfiehlt "maximale Kontaktbeschränkungen" ab sofort

Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt aufgrund der aktuellen Corona-Lage in Deutschland "maximale Kontaktbeschränkungen". Diese sollten "sofort beginnen" und bis zunächst Mitte Januar gelten, wie das RKI auf Twitter schreibt.

12:25 Uhr

Streit um "Tiergartenmord"-Urteil: Kreml hofft auf Kontakt mit Scholz

Ungeachtet der Spannungen nach dem Tiergartenmord-Urteil erwartet der Kreml ein baldiges Gespräch mit dem neuen Bundeskanzler Olaf Scholz. "Wir hoffen, dass es Kontakte geben wird", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow heute in Moskau der Agentur Interfax zufolge. Russland schätze die Beziehungen zu Deutschland und sei an deren Ausbau interessiert. "Wir erwarten und hoffen auf Kontinuität Deutschlands gegenüber Russland." Russland hatte am Montag wenige Tage nach dem Urteil eines Berliner Gerichts zwei deutsche Diplomaten zu "unerwünschten Personen" erklärt. Der Schritt ist eine Reaktion auf die Ausweisung von zwei russischen Botschaftsmitarbeitern in Berlin.

Damals noch zu Dritt: Am Rande des G20-Gipfels trafen sich 2019 Merkel und Putin gemeinsam mit Scholz bei einem bilateralen Treffen.

Damals noch zu Dritt: Am Rande des G20-Gipfels trafen sich 2019 Merkel und Putin gemeinsam mit Scholz bei einem bilateralen Treffen.

(Foto: picture alliance/dpa)

12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:53 Uhr

Zugtoilette brennt - Großeinsatz in ICE

Ein Brand in einem ICE hat in Mannheim einen Feuerwehr-Großeinsatz ausgelöst. Am Vormittag brannte eine Toilette in dem Zug. Zwei Menschen wurden verletzt, einer von ihnen kam mit Verdacht auf Rauchvergiftung in ein Krankenhaus. Einsatzkräfte räumten den Zug. Der hintere, nicht betroffene Teil sollte abgekuppelt werden und samt Fahrgästen weiterfahren. Der ICE stand im Bereich des Bahnhofs Waldhof. Der Schienenverkehr wurde laut Polizei bereichsweise gesperrt.

11:31 Uhr

Katar lässt Spielzeug in Regenbogenfarben beschlagnahmen

Weil es angeblich gegen die "islamischen Werte verstößt", haben die Behörden in Katar Spielzeug in Regenbogenfarben beschlagnahmt. Bei "Inspektionskampagnen" in Geschäften sei Kinderspielzeug gefunden worden, das gegen die Werte des Islam verstoßende "Slogans" trage, erklärte das katarische Handelsministerium ohne weitere Erklärungen. Ein von dem Ministerium veröffentlichtes Foto auf Twitter zeigt Antistress-Knautschbälle in Regenbogenfarben, die an die Regenbogenflaggen der LGBT-Bewegung für sexuelle Vielfalt erinnern könnten.

Alle Bürger seien aufgerufen, jegliche Waren zu melden, die "gegen die Traditionen verstoßende Logos oder Designs tragen", hieß es dazu. Der konservativ muslimische Golfstaat ist im kommenden Jahr Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft. Menschenrechtsorganisationen werfen dem Land Diskriminierung sexueller Minderheiten vor. Homosexualität steht in Katar weiter unter Strafe.

11:14 Uhr
Breaking News

Giffey wird erste Regierende Bürgermeisterin Berlins

Das Berliner Abgeordnetenhaus wählt die SPD-Landesvorsitzende Giffey zur ersten Frau im Amt der Regierenden Bürgermeisterin. Kurz zuvor unterzeichnet die rot-rot-grüne Regierung den Koalitionsvertrag. Giffey und dem neuen Senat stehen einige Herausforderungen bevor.

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11:08 Uhr

Fake-Aktienhandel: Razzia in Köln wegen Millionenbetrugs

Mit einer größeren Razzia will die Staatsanwaltschaft Köln mutmaßlichen Millionenbetrügern auf die Schliche kommen. Konkret würden derzeit vier Wohnungen in Köln, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Ostheim vor der Rhön durchsucht, teilten die Ermittler mit. Die Beschuldigten in dem Verfahren sollen seit mindestens fünf Jahren auf einer Internetseite Aktienhandel vorgetäuscht haben. Dabei sollen sie 107 bislang ermittelte Investoren um rund sechs Millionen Euro geprellt haben. Die abgebildeten Aktienkurse seien so manipuliert worden, dass die Investoren keine Gewinnchancen hatten und letztlich einen Totalverlust hinnehmen mussten.

10:40 Uhr

US-Drittklässler müssen Holocaust nachspielen

An einer Grundschule im politischen Washington D. C. wurden Drittklässler im Bibliotheksunterricht von einer Schulmitarbeiterin dazu aufgerufen, den Holocaust nachzuspielen. Laut "Washington Post" sollten einige Schüler Massengräber für ihre Klassenkameraden graben und simulieren, wie sie ihre "Opfer" erschießen. Dies gehe dem Bericht zufolge aus einer E-Mail des Schulleiters hervor. Demnach wurde die Angestellte suspendiert.

Die Frau soll den Kindern auch spezifische Rollen zugeteilt haben. Einen Schüler jüdischen Glaubens soll sie demnach als Adolf Hitler gecastet haben. Dieser sei am Ende des makaberen Spiels dazu angehalten worden, seinen Selbstmord darzustellen, ganz nach dem historischen Vorbild. Auch vom Nachspiel einer Gaskammer-Situation ist in dem Bericht die Rede. Es gebe Vorwürfe, die Frau hätte sich zusätzlich antisemitisch geäußert. In der E-Mail habe sich der Rektor auch entschuldigt. Daraus zitiert die "Washington Post", wobei es unter anderem heißt: "Schüler sollten niemals dazu aufgerufen werden, Gräueltaten, insbesondere Völkermord, Krieg oder Mord nachzuspielen".

09:54 Uhr

Japanische "Frozen"-Schauspielerin Sayaka Kanda mit nur 35 Jahren gestorben

Sie war Schauspielerin, Anime-Star und Sängerin: Sayaka Kanda ist im Alter von nur 35 Jahren gestorben. Besondere Bekanntheit erlangte sie in ihrer Synchronrolle als Anna in der japanischen Fassung des Disney-Hits „Frozen“. Zum Zeitpunkt ihres Todes wirkte sie an dem Musical "My Fair Lady" mit. In einem Statement heißt es, sie sei am Samstagabend (18. Dezember) "plötzlichen gestorben". Zuvor hatten mehrere Medien geschrieben, dass die japanische Schauspielerin bewusstlos im Garten ihres Hotels in Sapporo aufgefunden wurde. Die Künstlerin sei demnach einige Stunden später im Krankenhaus verstorben. Laut einer Mitteilung ihres Managements dauern die Ermittlung zu ihrem Tod noch an.

Sayaka Kanda war die Tochter des Schauspielers Masaki Kanda und der Popsängerin Seiko Matsuda.

Sayaka Kanda war die Tochter des Schauspielers Masaki Kanda und der Popsängerin Seiko Matsuda.

(Foto: imago/AFLO)

09:37 Uhr

Feuer in Asylunterkunft - Wohncontainer in Hamburg brennt nieder

In Hamburg im Stadtteil Bergedorf ist ein Wohncontainer einer Asylunterkunft niedergebrannt. Das Feuer hatte sich nach Angaben der Polizei am späten Montagabend in dem Container im zweiten Obergeschoss ausgebreitet. Andere Container seien nicht betroffen gewesen. Die Zahl der Verletzten ist noch unklar, wie die Feuerwehr heute mitteilte. Mehrere Menschen berichteten demnach vor Ort, dass sich noch mindestens eine Person im Gefahrenbereich befinde. Alle Wohneinheiten seien mehrfach durchsucht worden. "Glücklicherweise wurde bis zum Einsatzende niemand aufgefunden", so die Feuerwehr. Insgesamt 20 Menschen seien in einem Bus untergebracht und dort von Rettungskräften versorgt worden. 18 Personen wurden anschließend in eine andere Wohnunterkunft verlegt, da der betroffene Container nicht mehr bewohnbar war. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Die Hamburger Feuerwehr bei den Löscharbeiten.

Die Hamburger Feuerwehr bei den Löscharbeiten.

(Foto: picture alliance/dpa)

09:15 Uhr

Nikolauspostamt erreichen mehr als 30.000 Briefe - Rekord

Wie 2020 hat auch 2021 viel Spielraum für Wünsche offengelassen. Das Nikolauspostamt im saarländischen St. Nikolaus bekommt das anscheinend zu spüren: Mehr als 30.000 Briefe aus aller Welt sind vor Weihnachten bislang eingegangen, teilte der Festausschuss St. Nikolaus mit. Das seien so viele wie noch nie zuvor. Zu Weihnachten 2020 hatten die ehrenamtlichen Mitarbeiter auf 29.845 Schreiben von Kindern aus insgesamt 45 Ländern geantwortet. Seit mehr als 50 Jahren schreiben Kinder "An den Nikolaus" in dem kleinen Ort in der Gemeinde Großrosseln nahe der französischen Grenze. Die 30.000er-Marke sei zum vierten Advent geknackt worden, berichtete Sabine Gerecke als Leiterin der Kinderbriefaktion. In diesem Jahr seien auch viele Briefe von "älteren Kindern" gekommen: Ende November hatte das Postamt angekündigt, dass auch Erwachsene jeden Alters an den Nikolaus schreiben könnten - und auch Antworten bekämen. "Da kamen sofort viele Briefe", sagte Gerecke. Wer den Stift noch zücken möchte, das Nikolauspostamt ist noch bis zum 24. Dezember geöffnet.

08:52 Uhr

"Sex and the City"-Stars distanzieren sich von Chris Noth

Die weiblichen Stars der Serie "Sex and the City" haben sich öffentlich an die Seite der Frauen gestellt, die ihrem Serienkollegen Chris Noth sexuelle Übergriffe vorwerfen. "Wir sind zutiefst erschüttert über die Anschuldigungen gegen Chris Noth", heißt es in einer Mitteilung, die auf den Social-Media-Kanälen von Sarah Jessica Parker, Cynthia Nixon und Kristin Davis veröffentlicht wurde. "Wir unterstützen die Frauen, die sich gemeldet und ihre schmerzlichen Erfahrungen mitgeteilt haben. Wir wissen, dass dies eine sehr schwierige Sache sein muss, und wir sprechen ihnen dafür unsere Anerkennung aus." Alle drei Serienstars setzten ihre Namen unter die Erklärung. Noth hatte die Vorwürfe als "kategorisch falsch" zurückgewiesen. Zwei Frauen hatten Noth sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Im Zuge der Neuauflage der HBO-Kultserie "Sex and the City" hätten sich die Frauen im Alter von 40 und 31 Jahren an "The Hollywood Reporter" gewandt.

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08:31 Uhr

Lastwagenfahrer stirbt nach Zusammenstoß mit Militärkonvoi

Nach dem schweren Unfall zwischen einem Lastwagen und einem Militärkonvoi ist nun der Tod des Lastwagenfahrers bestätigt worden. Wie eine Sprecherin der Polizei heute mitteilte, war der Mann bei dem Unfall am Montag auf der A3 noch vor Ort verstorben. Durch den Brand im Führerhaus des Lastwagens gestalteten sich die Bergungsmaßnahmen schwer. Der Fahrer konnte nur noch tot von den Rettungskräften geborgen werden. Der Sattelzug war am Montag kurz nach der Anschlussstelle Parsberg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in eines von drei US-Fahrzeugen gefahren, die auf dem Seitenstreifen standen. Darunter sei ein Tanklastfahrzeug gewesen - es hatte 2500 Liter Düsenkraftstoff geladen, der sich glücklicherweise nicht entzündete. Die Tanks der Fahrzeuge fingen nach dem Zusammenstoß Feuer - nicht jedoch die Ladung. Mehr Informationen über die acht US-Soldaten, die vorsorglich ins Krankenhaus wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung gekommen waren, gibt es bisher noch nicht.

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08:10 Uhr

Zweijährige wirft Tüte mit Geldscheinen aus Auto - Unfallserie

Eine kuriose Unfallserie durch flatternde Geldscheine hat sich auf der B 471 bei Emmering in Bayern ereignet. Ein Mann hatte eine Plastiktüte mit einem größeren Geldbetrag in kleinen Scheinen in seinem Auto liegen, berichtet die Polizei. Seine zweijährige Tochter habe damit gespielt und die Tüte samt der Scheine aus dem Fenster geworfen. Der Vater stoppte gegen 16:30 Uhr am Sonntag seinen Wagen und sprang hinaus, um die über die Fahrbahn flatterten Geldscheine wieder einzufangen. Mit fatalen Folgen: Ein entgegenkommender Autofahrer bremste bei dem Anblick des Mannes stark ab, der nachfolgende Fahrer konnte allerdings nicht früh genug stehen bleiben und fuhr auf den Vordermann auf. In diesen ersten Unfall krachte ein weiterer Pkw. Dadurch wurde eines der ersten Fahrzeuge in den Gegenverkehr geschoben, wo es mit einem weiteren Wagen kollidierte. In einem der Autos löste der Airbag aus und verletzte die Beifahrerin leicht, die anderen Unfallbeteiligten blieben laut Polizei unverletzt. Der Sachschaden beläuft sich nach Schätzungen der Beamten auf etwa 15.000 Euro. Demnach hat der Mann den größten Teil der Scheine wieder einsammeln können und die Polizei rief dazu auf, keine "Schatzsuche" zu betreiben. Eine Autofahrerin aus München soll allerdings auf ihrer Windschutzscheibe einen Zehn-Euro-Schein gefunden haben.

07:30 Uhr

Erster Einblick in Harry-Potter-Special ist da

20 Jahre ist es her, als der erste "Harry Potter"-Streifen rauskam. Das ist zum einen eine böse Erinnerung an das eigene Alter und zum anderen natürlich ein Grund zum Feiern. Wer gemeinsam mit den Hauptdarstellern Daniel Radcliffe, Rupert Grint und Emma Watson in Erinnerungen schwelgen will, für den gibt es jetzt den ersten Trailer der Spezialsendung "Harry Potter 20th Anniversary: Return to Hogwarts". Der US-Streamingdienst HBO Max stellte den knapp zweiminütigen Trailer am Montag ins Netz, er wurde schnell über 1,3 Millionen mal angeklickt. HBO Max will das Special mit vielen Darstellerinnen und Darstellern des achtteiligen Film-Franchise an Neujahr zeigen. In dem Videoclip mit Filmszenen und Interviews beteuern Radcliffe, Grint und Watson ihre Freundschaft. "Es ist eine enge Verbindung, die wir für immer haben werden", sagt Grint und umarmt Watson. "Wir sind eine Familie und werden immer Teil des Lebens der anderen sein", pflichtet Radcliffe bei. In dunklen, schweren Zeiten bereichere "Harry Potter" irgendwie das Leben, sagt Watson. Auch Co-Stars wie Helena Bonham Carter und Ralph Fiennes kommen in dem Trailer zu Wort. Übrigens, die "Herr der Ringe"-Trilogie feiert ebenso 20-Jähriges.

07:23 Uhr

Das wird heute wichtig

Einen wunderschönen guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

im Kampf gegen die befürchtete neue massive Corona-Welle beraten Bund und Länder heute am Nachmittag um 16 Uhr über schärfere Beschränkungen zum Jahreswechsel. Im Fokus soll die Reduzierung privater Kontakte auch für Geimpfte und Genesene nach Weihnachten und zu Silvester stehen. Im Gespräch sind auch Schließungen von Clubs und Diskotheken. Die Politik reagiert damit auf einen eindringlichen Aufruf des neuen Corona-Expertenrats der Bundesregierung. Demnach droht Deutschland durch die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante eine "neue Dimension" des Pandemiegeschehens.

Wegen der sich rasch ausbreitenden Coronavirus-Variante Omikron kann sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vorstellen, die Weihnachtsferien zu verlängern oder Homeschooling kurzzeitig wieder einzuführen. "Distanzunterricht für eine begrenzte Zeit nach den Weihnachtsferien kann eine Möglichkeit sein, die Verbreitung der Omikron-Variante zu erschweren", sagte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Was steht heute sonst noch an? Hier ein Überblick:

  • Rund drei Monate nach der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus will der neue rot-grün-rote Senat seine Arbeit aufnehmen. Nach der feierlichen Unterzeichnung des Koalitionsvertrags steht im Parlament zunächst um 10.00 Uhr die Wahl Franziska Giffeys zur Regierenden Bürgermeisterin an. Die SPD-Landesvorsitzende und frühere Bundesfamilienministerin löst ihren Parteifreund Michael Müller ab, der nach sieben Jahren im Roten Rathaus in den Bundestag wechselt.

  • Steht Fluggästen eine Entschädigung zu, wenn der Flieger früher als angekündigt abhebt? Mit dieser Frage hat sich der Europäische Gerichtshof beschäftigt. Um 9.30 Uhr will er ein Urteil bekannt geben. Dabei geht es unter anderem darum, ob eine Vorverlegung als Annullierung des Flugs betrachtet werden kann.

  • Das Amtsgericht Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern will um 9.00 Uhr den Prozess gegen die Mutter der getöteten Leonie abschließen.

  • Das Hamburgische Verfassungsgericht entscheidet um 10.00 Uhr über den Streit zwischen der AfD-Bürgerschaftsfraktion und Innensenator Andy Grote um Äußerungen des SPD-Politikers über die Partei.

  • Das deutsche Marineschiff "Bonn" wird um 9.00 Uhr in seinem Heimathafen Wilhelmshaven erwartet.

Das gibt Ihnen hoffentlich einen kleinen Überblick über den Tag. Wenn Sie Fragen, Anregungen, Wünsche haben, melden Sie sich gerne hier: dertag@n-tv.de. Mein Name ist Yuki Schubert und ich begleite Sie mit internationalen Nachrichten bis in den Nachmittag. Los gehts!

06:50 Uhr

Trump bekommt den Booster und wird ausgebuht

Im erzkonservativen Dallas in Texas hat der Ex-US-Präsident Donald Trump von seiner Booster-Impfung erzählt, was bei einigen Fans gar nicht gut ankam und mit Buhrufen quittiert wurde. "Sowohl der Präsident als auch ich sind geimpft", sagte der ehemalige Fox-News-Moderator Bill O'Reilly am Sonntag auf einer Veranstaltung mit Trump in Dallas, wie aus einem Video von O'Reillys Programm "No Spin News" zu sehen ist. Der Moderator, der von Fox News wegen Vorwürfen sexueller Belästigung gefeuert wurde, fragte anschließend Trump, ob dieser eine Auffrischungsimpfung bekommen habe. Trump bejahte die Frage - aus dem Publikum gab es daraufhin vereinzelt lautstarke Reaktionen. "Nicht, nicht, nicht (...) nein, nein", reagierte Trump und winkte ab. "Das ist okay, es ist eine sehr kleine Gruppe da drüben." Zuvor hatte der 75-Jährige über das Impfen gegen Covid-19 gesprochen. "Wenn man sie nicht bekommen will, sollte man nicht gezwungen werden, sie zu bekommen", sagte er über die Impfung. Gleichzeitig verteidigte er diese. Damit seien zahlreiche Menschenleben gerettet worden, sagte er. Trump hatte im September erklärt, er werde sich wahrscheinlich nicht boostern lassen. Er hat es sich anders überlegt, wie so oft.

Mehr dazu lesen Sie hier.
06:31 Uhr

Influencerin in China muss 186 Millionen Euro Strafe zahlen

Der chinesische Staat schlägt zu: Die chinesische "Livestream-Königin" Huang Wei muss wegen Steuervergehen umgerechnet 186 Millionen Euro zahlen. Die drastische Strafe für die Influencerin, die unter dem Namen Viya im Internet auftritt, sorgte für großen Wirbel. Das Parteiorgan "Volkszeitung" sprach von einer "Warnung" für andere berühmte Persönlichkeiten des boomenden E-Commerce-Geschäfts, "dass ihre Webauftritte nicht außerhalb des Rechts stattfinden". Die 35-Jährige habe 643 Millionen Yuan an Steuern hinterzogen, indem sie Einkommen verschwiegen oder falsch deklariert habe, teilte das Steueramt der ostchinesischen Stadt Hangzhou mit. Zu der Nachzahlung kommen "Verspätungszuschlag" und Bußgeld dazu. So summiert die Steuerbehörde eine gigantische Strafe in Höhe von 1,34 Milliarden Yuan für Huang Wei. Das ist die bisher höchste Steuerstrafe für einen Livestream-Star.

Nach Schätzungen von Branchenkennern soll Huang Wei alias Viya 2020 mehr als 31 Milliarden Yuan (4,3 Milliarden Euro) an Umsätzen generiert haben.

Nach Schätzungen von Branchenkennern soll Huang Wei alias Viya 2020 mehr als 31 Milliarden Yuan (4,3 Milliarden Euro) an Umsätzen generiert haben.

(Foto: imago images/VCG)


06:04 Uhr

Biden hat einen neuen tierischen Freund

Das Weiße Haus hat einen neuen Bewohner: US-Präsident Joe Biden hat seinen neuen Hund Commander vorgestellt. "Willkommen im Weißen Haus, Commander", schrieb der Präsident bei Twitter und veröffentlichte ein Foto, das den Schäferhund-Welpen mit einem Tennisball im Maul zeigt. Der US-Demokrat veröffentlichte auch ein Video, in dem er den US-Bürgern das jüngste Mitglied der Familie Biden vorstellte. In der Aufnahme geht der Präsident auf Commander zu und sagt: "Hey, Kumpel, wie geht es dir?"Dann wirft er seinem neuen Haustier einen Ball zu. Die Bidens hatten sich im Sommer von ihrem Hund Champ, ebenfalls ein Deutscher Schäferhund verabschiedet, als dieser mit 13 Jahren starb.

05:45 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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