Im Schnitt 2448 Euro pro Monat Dafür geben die Deutschen ihr Geld aus
10.09.2015, 10:00 UhrOb Miete oder Eigentum - die deutschen Haushalte geben den größten Teil ihres Einkommens für das Wohnen aus. Und ob Ost oder West: Wofür sie wie viel Geld ausgeben, ist nahezu identisch.
Die privaten Haushalte in Deutschland haben im Jahr 2013 mit durchschnittlich 845 Euro im Monat mehr als ein Drittel (35 Prozent) ihrer Konsumbudgets für den Bereich Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung ausgegeben. Dies hat eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe ergeben. Damit machten Miete oder Immobilienkredite, Heizung und Reparaturen den größten Anteil an den Konsumausgaben aus.
Insgesamt verwendeten die privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2013 durchschnittlich 2448 Euro monatlich für ihren Konsum. Das Ausgabenniveau der ostdeutschen Haushalte entsprach mit durchschnittlich 2048 Euro im Monat 80 Prozents des Niveaus der westdeutschen Haushalte (2556 Euro).
Dabei ist die Ausgabenstruktur in West- und Ostdeutschland einschließlich Berlin identisch. Für Ernährung und Bekleidung betrugen die Ausgabenanteile in Deutschland 19 Prozent, gefolgt von den Anteilen für Verkehr, Post und Telekommunikation mit 17 Prozent. Für Freizeit, Unterhaltung, Kultur sowie Gaststättenbesuche und Beherbergung wendeten die Haushalte 16 Prozent hrer Konsumbudgets auf. 14 Prozent entfielen auf andere Waren und Dienstleistungen, Möbel und Haushaltsgeräte, Gesundheitspflege sowie Bildung.
Neben den Konsumausgaben fallen bei den Haushalten auch Ausgaben für Nicht-Konsumzwecke wie beispielsweise Versicherungsbeiträge und Kreditzinsen an. Hierfür wurden im Jahr 2013 bundesweit durchschnittlich 413 Euro im Monat ausgegeben.
Insgesamt lag das Preisniveau in Deutschland im Jahr 2014 um 1,5 Prozent über dem Durchschnitt der 28 EU-Länder. Dabei ist Deutschland im EU-Vergleich billiger geworden. 2009 mussten Verbraucher hier für Konsumgüter und Dienstleistungen noch sieben Prozent mehr bezahlen als EU-weit.
Weitere Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe sowie methodische Erläuterungen und Publikationen sind über die Themenseite des Statistischen Bundesamtes erhältlich.
Quelle: ntv.de, awi