Warentest ganz sicher Diese FFP2-Masken schützen am besten
19.10.2022, 17:20 Uhr
Der Testsieger ist ....
(Foto: IMAGO/Hanno Bode)
Angesichts anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen hat Warentest erneut Atemschutzmasken untersucht. Im Vergleich zu den Untersuchungen im Jahr 2021 haben sich die Masken nicht verbessert. Drei sind dennoch zu empfehlen.
Das Tragen von FFP2-Masken wird wieder verstärkt zum Schutz vor Coronaviren empfohlen. Denn anders als andere Mund-Nasen-Bedeckungen sind sie nicht nur auf den Fremd-, sondern auch auf den Eigenschutz ausgerichtet. Die Stiftung Warentest hat erneut Atemschutzmasken untersucht - neun klassische FFP2-Masken sowie drei als wiederverwendbar gekennzeichnete Modelle.
Ergebnis: Nicht alle Modelle schützen gleich gut. Im Vergleich zu den Untersuchungen im Jahr 2021 haben sich die Masken nicht verbessert. Drei der zwölf getesteten Modelle haben einen hohen Atemkomfort, filtern gut, passen vielen Gesichtsformen und halten dicht. Entsprechend stuft die Stiftung Warentest die Masken "DK FFP2 NR D YSK-P2D" für 2,63 Euro, "Jifa Siegmund FFP2 NR Atemschutzmaske JFM02" für 0,55 Euro, die "3M Aura 9320+" und "Uvex FFP2 NR D silv-Air 2200" für 2,45 Euro als empfehlenswert für die meisten Menschen ein. Allerdings enthalten die Bänder lösliche Latexproteine, die bei Allergikern zu Hautausschlag führen können.
Rundum mit "geeignet" empfehlen kann Warentest nach wie vor nur die vier FFP2-Masken, die im Jahr 2021 geprüft wurden. Als da wären: "3M Aura 9320+" (2,74), "Lindenpartner FFP2 Partikelfiltrierende Halbmaske NR LP2" (0,50 Euro), "Moldex FFP2 NR D 2400+ Classic" (2,11 Euro) und "Uvex FFP2 NR silv-Air lite 4200" (0,67 Euro). Alle vier schützen sehr gut vor Aerosolen, bieten genug Atemkomfort, überzeugen in Passform und Dichtigkeit und schneiden unauffällig in der Schadstoffprüfung ab.
Keine wiederverwendbare Maske zu empfehlen
Die anderen Masken im Test wiesen zum Teil deutliche Schwächen auf. Sei es, dass sie zu geringen Atemkomfort boten, im Passformtest nicht immer dicht genug am Gesicht anlagen oder nur eine geringe Filterwirkung hatten. Das Resultat "mit Einschränkung geeignet" vergaben die Tester an diese vier Masken: "Hard FFP2 Atemschutzmaske Spirit One 77017", "Lindenpartner FFP2 Partikelfiltrierende Halbmaske NR LP1", "Opharm FFP2 Schutzmaske" und "Thorey Atemschutzmasken FFP2 NR Falt Basic Plus". Sie saßen im Passformtest bei den zehn Prüfpersonen nicht immer dicht genug. Dort, wo eine Maske nicht richtig am Gesicht anliegt, können Aerosolpartikel eindringen. Dann nutzt es auch wenig, wenn sie gut filtert.
Erstmals waren auch drei wiederverwendbare Masken im Test dabei. Anders als klassische FFP2-Masken lassen sie sich mit der Hand waschen und laut Anbieter erneut verwenden. Von diesen überzeugte allerdings keine. Besonders schlecht schnitt das geprüfte Modell "Unica FFP2 R" für 19,80 Euro ab. Es fiel durch die Passformprüfung, bot nur eine geringe Filterwirkung und enthielt in den Gummiringen zum Verstellen der Bänder Schadstoffe, die als krebserregend gelten. Die beiden anderen wiederverwendbaren Masken wiesen einen geringen Atemkomfort auf.
Quelle: ntv.de, awi