Fußball

Zwei Platzverweise und Elfmeter Bayerns Upamecano erlebt Albtraum-Woche

Upamecano bekam die Rote Karte gleich zweimal innerhalb weniger Tage zu sehen.

Upamecano bekam die Rote Karte gleich zweimal innerhalb weniger Tage zu sehen.

(Foto: IMAGO/Laci Perenyi)

Elfmeter für den Gegner, Platzverweis gegen sich selbst: Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano wähnt sich in einem schlimmen Déjà-vu. Gegen Bochum wiederholt sich sein Patzer aus der Champions League. Trainer Thomas Tuchel meckert - und nimmt ihn in Schutz.

Zwei Spiele, zwei Platzverweise, zweimal den entscheidenden Elfmeter verursacht: Abwehrspieler Dayot Upamecano vom FC Bayern München hat eine fürchterliche Woche hinter sich. Vier Tage nach seiner Roten Karte im Champions-League-Spiel bei Lazio Rom (0:1) stand der Franzose auch beim 2:3 (1:2) des Rekordmeisters in der Liga beim VfL Bochum im Mittelpunkt. "Das ist zweimal zu ungestüm, das ist zweimal zu aggressiv, leider. Er macht sich damit seine eigenen Leistungen ein bisschen kaputt", sagte Bayern-Trainer Thomas Tuchel über den 25-Jährigen.

In Bochum führte ein Foul von Upamecano nicht nur zum letztendlich entscheidenden Strafstoß durch Kevin Stöger (78.). Der Abwehrspieler sah dafür auch noch Gelb-Rot. Bereits beim 0:1 am vergangenen Mittwoch in der Champions League bei Lazio Rom hatte der Franzose den Strafstoß zum einzigen Tor verursacht und für seine Aktion die Rote Karte gesehen.

Grundsätzlich, so Tuchel, sei Upamecano "einfach total verlässlich". Und so versicherte der Coach: "Wir sehen das aber natürlich auch im Kontext. An der Einstellung, am Biss und an der Bereitschaft liegt es definitiv nicht bei ihm." Der 42-Millionen-Mann sei in Bochum wegen seiner Kniebeschwerden eigentlich nur "für maximal eine halbe Stunde vorgesehen" gewesen, sagte der Coach. Weil Noussair Mazraoui verletzt ausschied, musste er bereits in der 34. Minute eingewechselt werden.

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Mit einer frühen Gelben Karte habe er sich dann "selbst das Leben schwer gemacht", sagte Tuchel: "Danach hat er es aber sehr gut gemacht auf der Position. Leider gibt es bei ihm zwei große Wermutstropfen: den Elfmeter bei Lazio und den Elfmeter heute."

Nach seinem folgenreichen Fehler in Rom war Upamecano in den sozialen Medien zudem noch rassistisch beleidigt worden. Die Bayern prangerten die "ekelhaften Angriffe" umgehend an. Upamecano selbst hatte bei Instagram reagiert: "Rassismus hat nirgends Platz, es ist 2024, und wir müssen das immer noch wiederholen."

Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa

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