Das Gewicht des Boxsacks ist maßgeblich für ein gutes und anspruchsvolles Training. Wie schwer der Boxsack tatsächlich ist, hängt von der jeweiligen Füllung ab. Viele Boxsäcke werden Sie bereits gefüllt kaufen können, es gibt aber auch solche, zu denen zusätzlich Füllmaterial noch erworben werden muss.
4.1. Gewicht des Boxsacks
Der beste Boxsack zum Aufhängen sollte etwa 40 bis 50 Prozent Ihres Körpergewichts wiegen, um einen optimalen Widerstand zu bieten. Wiegt der Boxsack in Ihrem Test weniger, schwingt er zu stark. Insbesondere das Training Ihrer Schlagkraft wird darunter leiden, aber auch Ihre Ausdauer können Sie mit zu wenig Gewicht im Sandsack nicht optimal trainieren.
Allerdings sollten Sie das Gewicht auch immer nach dem Training und der Sportart auswählen, die Sie am Boxsack ausführen wollen. Im Hobbygebrauch bewegen sich die meisten Boxsäcke zwischen 25 und 50 kg, während Boxsäcke für Kampfsportarten, bei denen auch Kicks vorkommen, bis zu 80 kg wiegen können. Für Kinder eignen sich, je nach Alter, Boxsäcke zwischen 5 und 10 kg, für Jugendliche darf es auch schon ein Boxsack mit 20 kg oder mehr sein.

Für ein effizientes Training sollte der Boxsack nicht zu leicht sein.
Ein hohes Gewicht dient bei einem Standboxsack zur Erhöhung der Stabilität. Wenn Sie einen stehenden Boxsack kaufen, sind 80 kg beispielsweise auch keine ungewöhnliche Gewichtsangabe. Generell sollte er ein Mindestgewicht von 60 kg haben, damit der Boxsack stabil steht und nicht umkippt.
Anders als bei einem hängenden Boxsack wird der Widerstand bei einem Standboxsack durch eine Feder im Sockel bestimmt, nicht durch sein Gewicht.
Sand als Füllmaterial
Ein Boxsack wird häufig auch als Sandsack bezeichnet. Dies ist aber irreführend, denn moderne und hochwertige Boxsäcke zum Aufhängen sind heutzutage in den seltensten Fällen mit Sand gefüllt. Das liegt daran, dass aufgrund der hohen Dichte des Sandes der Boxsack viel zu hart werden würde und das Training mit einem solchen Sandsack eine hohe Verletzungsgefahr mit sich bringen würde. Auch wäre der Sandsack so viel zu schwer und von keiner Halterung an Wand oder Decke tragbar. Die Nähte des Boxsacks würden außerdem bei solch einer hohen Belastung reißen. Daher ist Sand als Füllmaterial für den Boxsack kaum geeignet.
4.2. Füllung des Boxsacks
Gefüllt ist ein Boxsack meistens mit Stoffresten oder Holzpellets. Eine Füllung mit Sand ist zwar ebenfalls möglich, stellt heute aber tendenziell eine Ausnahme dar.
Haben Sie sich für einen Boxsack aus Ihrem Test entschieden, ist es allerdings möglich, dass dieser ungefüllt verkauft wird. In diesem Fall können Sie das Füllmaterial frei wählen, welches Sie bei verschiedenen Anbietern im Internet oder in einem Sportfachgeschäft erhalten. Bei Supermärkten wie Aldi oder Lidl werden Sie auf der Suche nach Füllmaterial wahrscheinlich eher nicht fündig.
Verschiedene Boxsack-Tests haben ergeben, dass kleingeschnittene Stoffreste sich am besten als Füllung für den Boxsack eignen. Komprimiert gefüllt im Boxsack bieten sie den perfekten Härtegrad und sind gleichzeitig nicht zu schwer, sodass der Boxsack nicht zu stark belastet wird. Außerdem geben sie beim Boxen auf den Boxsack etwas nach, sodass insbesondere die Handgelenke und Arme der trainierenden Person nicht verletzt werden.

Kleingeschnittene oder komprimierte Stoffreste eignen sich optimal als Füllung für einen Boxsack.