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Wie auch beim Kauf von Knieschonern oder Knieschützern gilt es auch beim Kauf einer Knieorthese einige Dinge zu beachten. Die wichtigsten Punkte sind das Material, die korrekte Größe und der richtige Sitz. Beides stellen wir Ihnen im Folgenden vor.
3.1. Das Material
Egal welche Hersteller Sie bevorzugen, beim Kniebandagen-Kauf begegnen Ihnen einige Materialien. In Tests von Kniebandagen zeigt sich: Neopren ist das beliebteste und am häufigsten verwendete Material. Das ist auch verständlich, wenn man sich die vielen Vorteile dieses Materials einmal näher anschaut:
Vorteile- langlebig
- gute Wärmeisolation
- hohe Dehnbarkeit
- sehr flexibel
- passt sich dem Körper gut an
Nachteile- man schwitzt als Träger sehr schnell
Einen großen Nachteil haben Kniebandagen aus reinem Neopren leider auch – man schwitzt sehr stark. Möchte man mit einer solchen Kniebandage joggen oder mit der Kniebandage Kraftsport betreiben, wird dies schnell unangenehm werden.
Tipp: Die Außenhaut der Bandage darf gerne aufgrund der Vorteile des Materials aus Neopren bestehen. Für das Innenmaterial empfehlen wir ein Gemisch aus Baumwolle und Elasthan. Auch dieses ist sehr elastisch und ermöglicht eine optimale Bewegungsfreiheit, ist zudem jedoch auch noch atmungsaktiv und angenehmer auf der Haut zu tragen.

Gerade beim Fußball sind Knieverletzungen sehr typisch.
Es gibt auch Modelle, die eine Art Metallrahmen haben und deshalb besonders stabil sind. Oft kommen diese Kniebandagen nach Kreuzbandrissen oder ähnlichen Verletzungen zum Einsatz. Nicht gerade selten sieht man diese Kniebandagen beim Fußball, denn der Kreuzbandriss ist eine Verletzung, die Fußballer etwa durch ein abruptes Ändern der Laufrichtung häufig erleiden.
3.2. Die Größe
Um die passende Größe zu ermitteln, messen Sie den Knieumfang inklusive der Kniescheibe. Dies geht am besten im Sitzen mit ausgestrecktem Bein und leicht angewinkeltem Knie. Die Größen der Bandagen werden meist wie alltägliche Kleidung mit den Kürzeln XS-XXXL angegeben und sind vor Kauf mit den von den Herstellern bereitgestellten Größentabellen abzugleichen.

Gerade Läufer klagen häufig über Knieschmerzen und setzen Kniebandagen bei Knorpelschaden ein, um weiter Sport treiben zu können.
3.3. Der Sitz
Egal ob Sie Ihre Kniebandage beim Sport einsetzen möchten oder damit eine Verletzung auskurieren, der optimale Sitz ist eins der wichtigsten Kriterien, das Sie auf der Suche nach Ihrem persönlichen Kniebandagen-Testsieger berücksichtigen sollten. Damit eine Bandage rund um das Kniegelenk gut sitzt und alle Bewegungen mitmachen kann, sollte sie nicht zu locker, sondern lieber etwas enger sitzen. So kann sich ihre Kompressionsfunktion entfalten und zudem wird das Knie gewärmt, was oft schon eine Besserung der Beschwerden mit sich führt. Unangenehm fest sollte die Bandage natürlich aber auch nicht sitzen.

Kniebandagen mit Klettverschluss sind flexibel einstellbar und können ganz nach Bedarf angepasst werden.
Neben der Größe der Bandage ist für den Sitz natürlich auch wichtig, dass Sie die Kniebandage richtig anziehen. Oft haben die Bandagen Anziehschlaufen, mithilfe derer Sie das medizinische Hilfsmittel anlegen können. Elastische Kniebandagen können einfach übergestreift werden. Abgesehen davon gibt es Kniebandagen mit Klettverschluss, der es ermöglicht, die Bandage nach Bedarf enger oder lockerer zu schließen. Wenn die Kniebandage Schmerzen verursacht, sitzt sie vielleicht nicht richtig und sollte am besten noch einmal neu angezogen und bei Bedarf gegen eine passende ausgetauscht werden.
Achtung: Sie sollten niemals die Kniebandage über der Hose tragen, da sie dann nicht richtig sitzt und ihre Funktionen nicht erfüllen kann.
Tragen Sie eine medizinische Kniebandage, sollten Sie unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn es um die Dauer des Tragens geht. Die meisten Bandagen sind nur für den täglichen Gebrauch gedacht. In einigen Ausnahmefällen kann man die Kniebandage auch nachts tragen, das sollte allerdings mit einem Arzt abgesprochen werden – genau wie die Frage, wie viele Stunden am Tag die Bandage getragen werden muss bzw. sollte.